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In der EU gezüchtet: Kommissar Damanaki unterstützt Europas Fischzüchter auf der Seafood Expo Global 2014

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int3Die Fischzucht ist gesund und kann zur Bekämpfung der Überfischung und zum Schutz der Wildfischbestände beitragen. Dies ist die Botschaft, die die Kommissarin für maritime Angelegenheiten und Fischerei, Maria Damanaki, heute bei einer speziell organisierten Veranstaltung im Seafood Expo Global in Brüssel statt.

Bei der Veranstaltung, die Teil der „Inseparable“-Kampagne der Kommission zur Förderung nachhaltiger Fisch- und Meeresfrüchteproduktion ist, wird Kommissarin Damanaki die besonderen Qualitäten der europäischen Fischzucht bzw. Aquakultur hervorheben: „Mit der wachsenden Bevölkerung steigt auch unser Fischbedarf. Ohne Fischzucht gäbe es schlicht nicht genug Fisch zum Essen und die langfristige Nachhaltigkeit unserer Wildfischbestände wäre gefährdet. Frischer, regionaler und gesunder Fisch aus EU-Zucht erfüllt hohe Verbraucherschutzstandards und schmeckt köstlich.“

Im Rahmen der Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) hat sich die EU verpflichtet, den Aquakultursektor weiter zu fördern. Ein kürzlich veröffentlichter Leitfaden legt die gemeinsamen Prioritäten und allgemeinen Ziele für die europäische Fischzucht fest. Dazu gehören die Verbesserung des Zugangs zu Land und Wasser, die Einhaltung hoher Gesundheits- und Umweltstandards, der Abbau von Verwaltungsaufwand und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Finanzielle Unterstützung hierfür wird durch den neuen Europäischen Meeres- und Fischereifonds bereitgestellt. Auch Forschung zur nachhaltigen Entwicklung der europäischen Aquakultur wird gefördert.

Kommissar Damanaki wird an der Veranstaltung von zwei Spitzenköchen begleitet: Gianfranco Vissani aus Italien und Kevin MacGillivray aus Großbritannien. Später im Jahr wird ein von der EU durchgeführtes Schulprojekt in zehn Ländern das Bewusstsein für die Vorteile des Verzehrs von Zuchtfisch weiter schärfen.

Hintergrund

Fischzucht, auch Aquakultur genannt, ist der Anbau von Süßwasser- und Meerestieren und -pflanzen. Es wird europaweit praktiziert und produziert viele Arten von Fischen, Schalentieren, Krebstieren und Algen mit einer Reihe verschiedener Anbaumethoden, darunter traditionelle wie Seile, Netze und Tanks oder hochentwickelte Methoden wie Wasserumwälzsysteme.

Etwa die Hälfte der EU-Produktion entfällt auf Schalentiere, wobei Muscheln und Austern am beliebtesten sind. Daneben gibt es auch Meeresfische wie Lachs, Dorade und Wolfsbarsch sowie Süßwasserfische wie Forelle und Karpfen. Strenge EU-Hygiene- und Verbraucherschutzvorschriften, die gleichermaßen für Wild- und Zuchtfisch gelten, stellen sicher, dass nur sichere und gesunde Produkte auf unseren Tischen landen.

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In der EU importieren wir 68% der Meeresfrüchte, die wir essen, und nur 10% unseres Verbrauchs werden hier angebaut. Durch den Verzehr von lokal gezüchtetem Fisch sind wir weniger auf Importe aus dem Ausland angewiesen und haben Zugang zu extra frischen Produkten. Mehr als 80,000 Menschen sind bereits direkt in der europäischen Aquakultur beschäftigt, und diese Zahl wird voraussichtlich steigen, da immer mehr unserer Meeresfrüchte von EU-Fischzüchtern bereitgestellt werden.

Die Seafood Expo Global, die vom 6. bis 8. Mai in Heysel, Brüssel, stattfindet, ist die weltweit größte Fachmesse für Meeresfrüchte und bringt mehr als 1,600 Aussteller aus über 70 Ländern zusammen. Die Europäische Kommission ist mit einem eigenen Stand (Halle 7, Stand Nr. 1411) vertreten. Dort haben Besucher und Presse die Möglichkeit, Experten zu treffen und ein breites Spektrum an Themen rund um Fischerei und maritime Angelegenheiten zu diskutieren.

Mehr Infos

Untrennbare Kampagne - In der EU gezüchtet
MEMO / 14 / 335

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