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Fischerei

Die Abgeordneten vereiteln den Versuch, die Fischereischutzbestimmungen der EU aufzuheben

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Heute stimmten Mitglieder des Europäischen Parlaments gegen einen Vorschlag des Rates und der Kommission, normale Verfahren zu umgehen und Schutzmaßnahmen aufzuheben, die den Zusammenbruch der Fischbestände verhindern. Die Grünen/EFA-Fraktion steht seit langem an der Spitze einer nachhaltigen Fischereipolitik und begrüßt die heute getroffene Entscheidung.

Am Donnerstag wird das Parlament über seinen Bericht zum EU-Aktionsplan zum Schutz und zur Wiederherstellung von Meeresökosystemen für eine nachhaltige und widerstandsfähige Fischerei abstimmen. Der Aktionsplan wurde im Februar 2023 von der Kommission vorgelegt. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Biodiversitätsstrategie und des Green Deal zur Förderung einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Fischerei und des Schutzes der Meeresumwelt. 
Grace O'Sullivan, MdEP, Grüne/EFA-Mitglied des Fischereiausschusses, kommentiert:  „Die EU hat sich rechtlich dazu verpflichtet, die Überfischung bis 2020 zu beenden. Den Mitgliedstaaten ist es nicht gelungen, dies zu erreichen, und jetzt müssen sie mit den Konsequenzen rechnen, da Bürger und zivilgesellschaftliche Gruppen sie jetzt wegen des Versäumnisses beim Schutz empfindlicher Meeresökosysteme vor Gericht bringen.“ Als Reaktion darauf versuchten der Rat und die Kommission, die Überfischung durch die Hintertür zu legalisieren, indem sie eine wichtige Schutzmaßnahme zur Verhinderung des Zusammenbruchs der Fischbestände aufhoben. Ich bin stolz, heute sagen zu können, dass das Europäische Parlament sich erfolgreich behauptet und unsere Fischergemeinden und unsere Ozeane unterstützt hat. „Allerdings gibt es im EU-Aktionsplan besorgniserregende Rückschritte beim Schutz der Meeresbiodiversität. Er spiegelt die Ereignisse rund um das Naturschutzgesetz und die Richtlinie zur Pestizidreduzierung wider. Wieder einmal war die EVP damit beschäftigt, die großen Fischereiindustrien zu unterstützen Dabei haben sie wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert und die Auswirkungen bestimmter Fangtechniken wie der Grundschleppnetzfischerei auf die Ökosysteme des Meeresbodens heruntergespielt. Dieses strategische Kalkül ist nicht nur katastrophal für die Gesundheit der Meeresgebiete oder unsere Ernährungssicherheit, sondern auch übersieht die objektiven ökologischen und sozioökonomischen Vorteile effektiv geschützter Meeresgebiete.“

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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