Vernetzen Sie sich mit uns

EU

Plenarsitzung: Notwendigkeit einer industriellen Europa

SHARE:

Veröffentlicht

on

Wir verwenden Ihre Anmeldung, um Inhalte auf eine Weise bereitzustellen, der Sie zugestimmt haben, und um unser Verständnis von Ihnen zu verbessern. Sie können sich jederzeit abmelden.

KostalacDie Zukunft der EU steht ganz oben auf der Tagesordnung der nächsten Plenarsitzung des EWSA.

Auf seiner bevorstehenden Plenarsitzung (29.-30. April, Karl der Große, Brüssel) wird der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) zwei äußerst kontroverse Stellungnahmen zur Industriepolitik und zur Zwangsarbeit in der EU verabschieden. Das Plenum des EWSA wird auch seine Position zu einem Aktionsplan für Europa bekräftigen. Die Aufmerksamkeit wird sich auf die Notwendigkeit einer Beteiligung der Öffentlichkeit, die Erneuerung der europäischen Governance und eine Reihe konkreter Maßnahmen für die neuen Abgeordneten und die Kommission konzentrieren. Der EWSA wird auch eine Auswirkungsstudie zur Funktionsweise der Dienstleistungsrichtlinie im Bausektor verabschieden.

Es wird zwei große Debatten geben über:

- die Situation in der Ukraine in Anwesenheit von Viktor Juschtschenko, ehemaliger Präsident der Ukraine (29. April, 14 Uhr - PRESSEKONFERENZ 45 Uhr), und

- kulturelle Vielfalt in Europa in Anwesenheit des Filmemachers Costa Gavras (29. April, 16 Uhr).

Sie können die Plenarsitzung verfolgen hier leben

Die vollständige Tagesordnung ist verfügbar hier.

Werbung

Meinungen, die während der Plenarsitzung erörtert und zur Abstimmung gestellt werden sollen:

Nicht alle EU-Bürger können an nationalen Wahlen teilnehmen

Trotz der Tatsache, dass in den EU-Verträgen festgelegt ist, dass "jeder Bürger das Recht hat, am demokratischen Leben der Union teilzunehmen", haben drei Millionen EU-Bürger, die im Ausland in der EU leben, auch in ihrem Herkunftsland kein Stimmrecht bei nationalen Wahlen oder in dem Land, in dem sie leben. Fünf EU-Mitgliedstaaten verhindern, dass ihre Expat-Bürger an nationalen Wahlen teilnehmen. In seiner neuen Stellungnahme zur Entrechtung argumentiert der EWSA, dass eine Diskrepanz zwischen der Freizügigkeit der EU und der Tatsache besteht, dass bestimmte Bürger, die dieses Recht ausüben, bei nationalen Wahlen nicht wählen können.

Verbraucherschutz und Überschuldung

Die Überschuldung hat mit der Finanzkrise, den steigenden Lebenshaltungskosten und der Verwendung von Bargeldkrediten zugenommen. Auf EU-Ebene wurde dies jedoch nicht angemessen angegangen. Der EWSA wünscht sich ein angemessenes, einheitliches Verfahren, einschließlich der Überprüfung von Ansprüchen, eines europäischen Rahmens für Wucher und vorbeugender Maßnahmen.

Für eine europäische industrielle Renaissance

Dem EWSA zufolge fehlen den wichtigsten Prioritäten der Kommission für die Industriepolitik klare Visionen und starke Maßnahmen zur Schaffung eines attraktiven Umfelds für die Industrie in Europa. Ohne eine wettbewerbsfähige industrielle Basis wird Europa kein Wachstum und keine mehr Arbeitsplätze sichern. Der EWSA wird unter anderem eine Senkung der Energiepreise, eine stärkere Berücksichtigung der Rolle der Dienstleistungen und eine Überarbeitung der EU-Innovationsfinanzierung vorschlagen.

Kernnetzkorridore und die Connecting Europe Facility

Insgesamt schätzt der EWSA diese Mitteilung als nützliches Instrument bei der Umsetzung der TEN-T-Richtlinien und für die Interessengruppen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, proaktiv zu sein und ihre Planung zu optimieren. Es gibt jedoch noch Verbesserungspotenzial. In Bezug auf das Governance-System ist der EWSA beispielsweise der Ansicht, dass eine ordnungsgemäße Überwachung der Umsetzung von entscheidender Bedeutung ist. Der EWSA ist auch besorgt über die Unzulänglichkeit der verfügbaren EU-Haushaltsmittel. Der Einsatz alternativer Finanzierungsmechanismen wie Projektanleihen und privater öffentlicher Partnerschaften sollte weiter geklärt werden.

Bekämpfung der Zwangsarbeit in der EU und der Welt

Menschenhandel hat in einer zivilisierten Gesellschaft keinen Platz. Der Beitrag des EWSA zur Debatte der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) mit einer Stellungnahme von sich aus würde einen Mehrwert bringen und eine hochrangige politische Botschaft der EU-Zivilgesellschaft über die Notwendigkeit der Bekämpfung der Zwangsarbeit senden und auf der Notwendigkeit bestehen, die bestehenden zu aktualisieren IAO-Übereinkommen und Umsetzung von Präventions- und Schutzmaßnahmen.

Teile diesen Artikel:

EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

Trending