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Europäischer Grüner Deal: Kommission schlägt neue Strategie zum Schutz und zur Wiederherstellung der EU-Wälder vor

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Heute (16. Juli) hat die Europäische Kommission die Neue EU-Forststrategie für 2030, eine Flaggschiff-Initiative der Europäischer Green Deal das baut auf der EU auf Biodiversitätsstrategie für 2030. Die Strategie trägt dazu bei, Maßnahmenpaket vorgeschlagen, bis 55 eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens 2030 % und bis 2050 Klimaneutralität in der EU zu erreichen. Es hilft der EU auch, ihrer Zusage nachzukommen, den Kohlenstoffabbau durch natürliche Senken gemäß der Klimagesetz. Durch die gemeinsame Berücksichtigung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte soll die Forststrategie die Multifunktionalität der EU-Wälder sicherstellen und die zentrale Rolle der Forstwirte hervorheben.

Wälder sind ein wesentlicher Verbündeter im Kampf gegen den Klimawandel und den Verlust der biologischen Vielfalt. Sie fungieren als Kohlenstoffsenken und helfen uns, die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren, indem sie beispielsweise Städte abkühlen, uns vor schweren Überschwemmungen schützen und die Auswirkungen von Dürren reduzieren. Leider leiden Europas Wälder unter vielen verschiedenen Belastungen, einschließlich des Klimawandels.

Schutz, Wiederherstellung und nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern

Die Waldstrategie legt eine Vision und konkrete Maßnahmen fest, um die Quantität und Qualität der Wälder in der EU zu erhöhen und ihren Schutz, ihre Wiederherstellung und ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken. Die vorgeschlagenen Maßnahmen werden die Kohlenstoffbindung durch verbesserte Senken und Bestände erhöhen und so zur Eindämmung des Klimawandels beitragen. Die Strategie verpflichtet sich, Primär- und Urwälder strikt zu schützen, degradierte Wälder wiederherzustellen und nachhaltig zu bewirtschaften – so dass die lebenswichtigen Ökosystemleistungen des Waldes, auf die die Gesellschaft angewiesen ist, erhalten bleiben.

Die Strategie fördert die klima- und biodiversitätsfreundlichste Waldbewirtschaftung, betont die Notwendigkeit, die Nutzung holziger Biomasse im Rahmen der Nachhaltigkeit zu halten, und fördert eine ressourceneffiziente Holznutzung nach dem Kaskadenprinzip.

Gewährleistung der Multifunktionalität der EU-Wälder

Die Strategie sieht auch die Entwicklung von Zahlungssystemen für Waldbesitzer und -bewirtschafter für die Bereitstellung alternativer Ökosystemdienstleistungen vor, z. B. durch die Erhaltung von Teilen ihrer Wälder. Die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) wird unter anderem eine Gelegenheit für eine gezieltere Unterstützung der Forstwirte und der nachhaltigen Entwicklung der Wälder sein. Die neue Verwaltungsstruktur für Wälder wird einen integrativeren Raum für die Mitgliedstaaten, Waldbesitzer und -bewirtschafter, Industrie, Wissenschaft und Zivilgesellschaft schaffen, um über die Zukunft der Wälder in der EU zu diskutieren und dazu beizutragen, diese wertvollen Vermögenswerte für die kommenden Generationen zu erhalten.

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Schließlich kündigt die Forststrategie einen Gesetzesvorschlag zur Intensivierung der Waldüberwachung, Berichterstattung und Datenerhebung in der EU an. Eine harmonisierte EU-Datenerhebung in Kombination mit einer strategischen Planung auf Ebene der Mitgliedstaaten wird ein umfassendes Bild des Zustands, der Entwicklung und der geplanten zukünftigen Entwicklung der Wälder in der EU liefern. Dies ist von größter Bedeutung, um sicherzustellen, dass Wälder ihre vielfältigen Funktionen für Klima, Biodiversität und Wirtschaft erfüllen können.

Die Strategie wird begleitet von a Straßenkarte bis 2030 in ganz Europa drei Milliarden zusätzliche Bäume zu pflanzen – der richtige Baum am richtigen Ort für den richtigen Zweck.

Der geschäftsführende Vizepräsident für den europäischen Grünen Deal, Frans Timmermans, sagte: „Wälder beherbergen den größten Teil der Artenvielfalt, die wir auf der Erde finden. Damit unser Wasser sauber und unsere Böden fruchtbar sind, brauchen wir gesunde Wälder. Europas Wälder sind gefährdet. Deshalb werden wir daran arbeiten, sie zu schützen und wiederherzustellen, die Waldbewirtschaftung zu verbessern und Förster und Waldpfleger zu unterstützen. Am Ende sind wir alle ein Teil der Natur. Was wir tun, um die Klima- und Biodiversitätskrise zu bekämpfen, tun wir für unsere eigene Gesundheit und Zukunft.“

Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski sagte: „Wälder sind die Lunge unserer Erde: Sie sind von entscheidender Bedeutung für unser Klima, die biologische Vielfalt, den Boden und die Luftqualität. Wälder sind auch die Lunge unserer Gesellschaft und Wirtschaft: Sie sichern Lebensgrundlagen im ländlichen Raum, liefern unseren Bürgern lebensnotwendige Produkte und haben durch ihre Natur einen hohen gesellschaftlichen Wert. Die neue Waldstrategie erkennt diese Multifunktionalität an und zeigt, wie ökologischer Ehrgeiz mit wirtschaftlichem Wohlstand Hand in Hand gehen kann. Durch diese Strategie und mit Unterstützung der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik werden unsere Wälder und unsere Förster einem nachhaltigen, wohlhabenden und klimaneutralen Europa Leben einhauchen.“

Der für Umwelt, Ozeane und Fischerei zuständige Kommissar Virginijus Sinkevičius erklärte: „Die europäischen Wälder sind ein wertvolles Naturerbe, das nicht selbstverständlich ist. Der Schutz, die Wiederherstellung und der Aufbau der Widerstandsfähigkeit der europäischen Wälder ist nicht nur zur Bekämpfung der Klima- und Biodiversitätskrise, sondern auch zur Erhaltung der sozioökonomischen Funktionen der Wälder unerlässlich. Die große Beteiligung an öffentlichen Konsultationen zeigt, dass den Europäern die Zukunft unserer Wälder am Herzen liegt. Daher müssen wir die Art und Weise ändern, wie wir unsere Wälder schützen, bewirtschaften und anbauen, damit dies allen wirklich zugute kommt.“

Hintergrund

Wälder sind aufgrund ihrer Funktion als Kohlenstoffsenke sowie ihrer Fähigkeit, die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren, ein wesentlicher Verbündeter im Kampf gegen den Klimawandel und den Verlust der biologischen Vielfalt, indem sie beispielsweise Städte abkühlen, uns vor schweren Überschwemmungen schützen und Dürren reduzieren Einschlag. Sie sind auch wertvolle Ökosysteme, in denen ein Großteil der biologischen Vielfalt Europas beheimatet ist. Ihre Ökosystemleistungen tragen durch Wasserregulierung, Nahrungs-, Arzneimittel- und Materialversorgung, Katastrophenvorsorge und -kontrolle, Bodenstabilisierung und Erosionsschutz, Luft- und Wasserreinigung zu unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden bei. Wälder sind ein Ort der Erholung, Entspannung und des Lernens sowie Teil der Lebensgrundlagen.

Mehr Infos

Neue EU-Forststrategie für 2030

Fragen und Antworten zur neuen EU-Forststrategie 2030

Factsheet Natur und Wälder

Factsheet – 3 Milliarden zusätzliche Bäume

3 Milliarden Bäume Website

Europäischer Grüner Deal: Kommission schlägt Transformation der EU-Wirtschaft und -Gesellschaft vor, um die Klimaziele zu erreichen

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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