Wirtschaft
Europäisches Parlament unterstützt Einigung über bessere Information, Beratung und Schutz für die Versicherung Käufer
Der Kauf von Versicherungen wird einfacher und sicherer, nachdem das Parlament am Dienstag (24. November) über die Verschärfung der EU-Vorschriften für Informationen und Ratschläge des Versicherungsverkaufspersonals abgestimmt hat. Die derzeitigen Regeln für den Verkauf von Versicherungen wurden geändert, um ähnliche Informations- und Verbraucherschutzanforderungen für alle Vertriebskanäle von Versicherungen einzuführen, sofern diese nicht die Bedingungen für die Befreiung erfüllen.
Stärkung des KundenschutzesVersicherungsvermittler sollten bei einer zuständigen Behörde in ihrem Heimatmitgliedstaat registriert sein. Vermittler und Versicherungsunternehmen müssen ihre Identität, ihre Kontaktdaten und das Register, in das sie aufgenommen wurden, den Kunden mitteilen.
Versicherungsvermittler müssen selbst Versicherungsverträge abschließen, um eine Deckung von mindestens 1.25 Mio. EUR für Ansprüche aus beruflicher Fahrlässigkeit zu gewährleisten, die für jeden Anspruch gelten, und insgesamt 1.85 Mio. EUR pro Jahr für alle Ansprüche.
Um Kunden vor der finanziellen Unfähigkeit eines Versicherungsvermittlers zu schützen, eine Prämie oder einen Anspruch zwischen dem Versicherer und dem Kunden zu übertragen, müssen Vermittler geeignete Maßnahmen ergreifen. Eine solche Maßnahme könnte beispielsweise eine dauerhafte finanzielle Leistungsfähigkeit in Höhe von 4% der Summe aller erhaltenen jährlichen Prämien sein, jedoch nicht weniger als 18,750 EUR.
Bereitstellung klarer Informationen zu Kosten und Verkaufsanreizen
Käufer müssen über die Art der Vergütung des Händlers und für bestimmte komplexe Lebensversicherungsprodukte über die Gesamtkosten des Versicherungsvertrags einschließlich Beratungs- und Servicegebühren informiert werden. Versicherungsvertriebshändler müssen dem Kunden Interessenkonflikte offenlegen. Darüber hinaus sollten ihre Vergütungsvereinbarungen keine Anreize bieten, ein bestimmtes Versicherungsprodukt zu empfehlen, wenn ein anderes die Bedürfnisse des Kunden besser erfüllen würde.
Vor der Unterzeichnung eines Nichtlebensversicherungsvertrags müssen alle Käufer ein kostenloses Produktinformationsdokument erhalten, das Standardinformationen über die Art der Versicherung, die vertraglichen Verpflichtungen, die versicherten und ausgeschlossenen Risiken sowie die Zahlungsmittel und Prämien enthält klare, einfache Sprache. Ähnliche Verpflichtungen bestehen bereits für komplexe Lebensversicherungsprodukte.
Ausnahmen
Die Regeln gelten beispielsweise nicht, wenn die Versicherung die Lieferung von Waren oder Dienstleistungen ergänzt und das Risiko von Schäden oder Diebstahl abdeckt oder wenn die Höhe der für das Versicherungsprodukt gezahlten Prämie 600 € pro Jahr nicht überschreitet.
Nächste Schritte
Die neuen Regeln müssen noch von den Mitgliedstaaten offiziell gebilligt werden, die 24 Monate Zeit haben werden, um sie in Kraft zu setzen.
Das Verkaufspersonal der Versicherungsvertriebshändler sollte gut geschult sein, um die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen.
Die Heimatmitgliedstaaten sollten in der Lage sein, das Wissen und die Kompetenz des Versicherungsvertriebspersonals sowohl bei der Gründung ihres Unternehmens als auch kontinuierlich effektiv zu kontrollieren und zu bewerten.
Versicherungsvertriebshändler müssen mindestens 15 Stunden ununterbrochene Berufsausbildung pro Jahr absolvieren.
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