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Verteidigung

EU verabschiedet 13. Sanktionspaket gegen Russland

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Die Europäische Kommission begrüßt die Annahme eines 13. Beschlusses durch den Ratth Sanktionspaket gegen Russland. Zwei Jahre nach der brutalen Invasion Russlands in der Ukraine ist die Unterstützung der EU für die Ukraine und ihre Bevölkerung ungebrochen. Europa ist geeint und entschlossen, seine Werte und Grundprinzipien weiterhin zu verteidigen.

Der Schwerpunkt dieses Pakets liegt darauf, den Zugang Russlands zu militärischer Technologie, etwa zu Drohnen, weiter einzuschränken und weitere Unternehmen und Personen aufzulisten, die an Russlands Kriegsanstrengungen beteiligt sind. Mit diesem neuen Paket ist die Zahl der Einträge auf über 2000 gestiegen, was einen schweren Schlag für Russlands Militär und Verteidigung darstellt.

Jeder einzelne Euro, den Russland nicht bekommt, ist ein Gewinn. Daher gibt es keinen Grund zur Selbstzufriedenheit. Die Kommission wird die Mitgliedstaaten weiterhin unterstützen, um eine wirksame Durchsetzung der Maßnahmen sicherzustellen und eng mit Drittländern zusammenzuarbeiten, um mögliche Umgehungsversuche zu bekämpfen.

Das 13th Paket hat diese Schlüsselelemente:

ZUSÄTZLICHE ANGEBOTE

Dies ist ein beispielloses Paket von 194 Einzelbezeichnungeneinschließlich 106-Personen und 88-Entitäten). Damit überschreitet die EU die Gesamtschwelle von 2000 Inserate zur Unterstützung der Ukraine.  Insbesondere:

  • Im Visier: Russlands Militär- und Verteidigungssektor: Die neuen Angebote zielen auf mehr als ab 140 Unternehmen und Privatpersonen aus dem russischen militärisch-industriellen Komplex, der unter anderem Raketen, Drohnen, Flugabwehrraketensysteme, Militärfahrzeuge, Hightech-Komponenten für Waffen und andere militärische Ausrüstung herstellt. Das Paket umfasst insbesondere Unternehmen, die verschiedene Schlüsselkomponenten für Drohnen handeln. Die Kommission nutzte den zuvor diskutierten objektiven und schrittweisen Ansatz zur Identifizierung dieser Unternehmen und kombinierte konkrete Beweise aus verschiedenen Quellen, gestützt durch Handels- und Zolldaten.
  • Ein starkes Signal gegen Russlands Kriegspartner: das neue Listungsziel 10 (russische) Unternehmen und Einzelpersonen beteiligt an der Lieferung nordkoreanischer Waffen nach Russland, und der Verteidigungsminister des Landes sowie mehrere belarussische Unternehmen und Einzelpersonen, die die russischen Streitkräfte unterstützen.
  • Kampf gegen Umgehung: Zu den neuen Auflistungen gehören ein russisches Logistikunternehmen und sein Direktor, die an Parallelimporten verbotener Waren nach Russland beteiligt sind, sowie ein dritter russischer Akteur, der an einem anderen Beschaffungsprogramm beteiligt ist.
  • Stärkung der EU-Maßnahmen gegen die Besetzung und illegale Annexion von Gebieten der Ukraine durch Russland: Zu den neuen Listen zählen sechs Richter und zehn Beamte in den besetzten Gebieten der Ukraine.
  • Sanktionierung von Kinderrechtsverletzungen: Die neuen Listen umfassen außerdem 15 Personen und zwei Organisationen, die an der Abschiebung und militärischen Indoktrination ukrainischer Kinder beteiligt sind, unter anderem in Weißrussland.

HANDELSMASSNAHMEN

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Dieses Paket bestätigt das Die Entschlossenheit der EU, Russland daran zu hindern, westliche sensible Technologie für sein Militär zu erwerbenUnbemannte Luftfahrzeuge oder Drohnen, waren von zentraler Bedeutung für den Krieg in der Ukraine. Dieses Paket listet Unternehmen auf, die Russland mit wichtigen Drohnenkomponenten beliefern, und führt einige sektorale Sanktionen ein, um Schlupflöcher zu schließen und die Drohnenkriegsführung komplizierter zu machen.

Basierend auf stichhaltigen Beweisen aus verschiedenen Quellen, gestützt durch Handels- und Zolldaten, fügt das Paket hinzu 27 neue russische und Drittlandunternehmen zur Liste der mit dem militärisch-industriellen Komplex Russlands verbundenen Einheiten (Anhang IV). Diese Unternehmen unterliegen strengeren Exportbeschränkungen für Güter und Technologien mit doppeltem Verwendungszweck sowie für Güter und Technologien, die zur technologischen Weiterentwicklung des russischen Verteidigungs- und Sicherheitssektors beitragen könnten. Insbesondere:

  • Hinzufügung von 17 russischen Unternehmen die an der Entwicklung, Produktion und Lieferung elektronischer Komponenten für den militärischen und industriellen Komplex Russlands beteiligt sind.
  • Hinzufügung von 4 Unternehmen aus China und je einem aus Kasachstan, Indien, Serbien, Thailand, Sri Lanka und Türkei die indirekt den russischen Militär- und Industriekomplex in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützen, indem sie mit elektronischen Komponenten für den russischen Militär- und Industriekomplex handeln.

MASSNAHMEN ZUR VERBESSERUNG DER LUFTVERTEIDIGUNG  

Neben der Auflistung spezifischer Firmen, die Drohnenteile nach Russland verkaufen, führt dieses Paket zusätzliche Exportverbote für Drohnenkomponenten ein. Insbesondere:

  • Die Beschränkungen fallen nun unter das umfassendere Verbot von Drohnenkomponenten elektronische Transformatoren, statische Wandler und Induktoren, die unter anderem in Drohnen zu finden sind.
  • Die neuen Maßnahmen auch Aluminiumkondensatoren verbieten, die militärische Anwendungen haben.

MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG DER INTERNATIONALEN ZUSAMMENARBEIT

Das neue Paket erweitert die Liste der Partnerländer für das indirekte Importverbot für Eisen und Stahl die einbeziehen Vereinigtes Königreich. Diese Partnerländer wenden eine Reihe restriktiver Maßnahmen auf die Einfuhr von Eisen und Stahl sowie eine Reihe von Einfuhrkontrollmaßnahmen an, die im Wesentlichen denen in den Partnerländern entsprechen EU-Verordnung (EU) Nr. 833/2014.

Hintergrund

Zwei Jahre nach dem umfassenden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist Europa geeint und entschlossen, seine Werte und Grundprinzipien weiterhin zu verteidigen. Die EU steht fest an der Seite der Ukraine und ihres Volkes und wird die Wirtschaft, die Gesellschaft, die Streitkräfte und den künftigen Wiederaufbau der Ukraine weiterhin tatkräftig unterstützen, solange dies erforderlich ist.

Um die russische Kriegsmaschinerie ihrer Einnahmequellen zu berauben, hat die EU 13 Sanktionspakete gegen Russland verabschiedet. Die Sanktionen haben sich auf die Einnahmen Russlands und den Wert des Rubels ausgewirkt. EU-Sanktionen haben auch zu Einschränkungen in den Lieferketten Russlands geführt und seinen Zugang zu westlichen Technologien in wichtigen Industriesektoren eingeschränkt. Die mit den G7-Partnern vereinbarte Ölpreisobergrenze hat zu einer Verringerung der Öleinnahmen der russischen Regierung geführt. Sanktionen werden ihre Wirkung mit der Zeit zeigen.

Während Russland versucht, unsere Sanktionen zu umgehen, prüft die Kommission ständig die geltenden Maßnahmen, bewertet deren Anwendung und deckt mögliche Schlupflöcher auf. Der Fokus liegt nun auf der Durchsetzung, insbesondere gegen die Umgehung von EU-Sanktionen durch Drittstaaten.

Der EU-Sanktionsbeauftragte David O'Sullivan setzt seine Kontakte zu wichtigen Drittländern zur Bekämpfung von Umgehungen fort. Greifbare Ergebnisse sind bereits sichtbar. In einigen Ländern werden Systeme zur Überwachung, Kontrolle und Blockierung von Reexporten eingeführt. In Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Partnern haben wir außerdem a Liste der allgemein sanktionierten Güter mit hoher Priorität auf welche Unternehmen besondere Sorgfalt walten sollte und welche Drittländer nicht nach Russland reexportieren dürfen. Darüber hinaus haben wir innerhalb der EU auch eine erstellt Liste der sanktionierten Güter, die wirtschaftlich kritisch sind und welche Unternehmen und Drittländer besonders wachsam sein sollten.

Für mehr Informationen

Link zum Amtsblatt (wird bald verfügbar sein)

Factsheet zu den Auswirkungen von Sanktionen

Weitere Informationen zu Sanktionen

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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