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Chipgesetz: Plan der EU zur Überwindung der Halbleiterknappheit 

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In einer Welt, die aufgrund des Mangels an Halbleitern in einer Krise steckt, zielt das europäische Chipgesetz darauf ab, die Versorgung der EU durch die Ankurbelung der heimischen Produktion zu sichern, Gesellschaft.

Seit Ende 2020 herrscht weltweit ein beispielloser Mangel an Halbleitern. Die Halbleiter-Lieferkette ist sehr komplex und anfällig für Ereignisse wie den Ausbruch von Covid-19. Der Branche fällt es schwer, sich von dem Schock der Pandemie zu erholen. Die EU ergreift Maßnahmen, um ihre Versorgung zu sichern.

Das Europäisches Chipgesetz zielt darauf ab, die Produktion von Halbleitern in Europa zu steigern. Das Europäische Parlament hat seine Position zu den vorgeschlagenen Rechtsvorschriften gebilligt und ist bereit für Verhandlungen mit den EU-Regierungen.

Im Februar 2023, Die Abgeordneten haben auch das gemeinsame Unternehmen Chips angenommen – ein Investitionsinstrument, dessen Ziel es ist, das Wachstum des Sektors zu unterstützen und die Führungsrolle der EU in diesem Bereich mittel- bis langfristig zu fördern.

Warum sind Mikrochips so wichtig?

Elektronische Mikrochips, auch integrierte Schaltkreise genannt, sind wesentliche Bausteine ​​für digitale Produkte. Sie werden in alltäglichen Aktivitäten wie Arbeit, Bildung und Unterhaltung, für kritische Anwendungen in Autos, Zügen, Flugzeugen, im Gesundheitswesen und in der Automatisierung sowie in Energie, Daten und Kommunikation eingesetzt. So enthält ein Handy etwa 160 verschiedene Chips, Hybrid-Elektroautos bis zu 3,500.

Mikrochips sind auch entscheidend für Technologien, die den Digital-Transformation, wie künstliche Intelligenz, Low-Power-Computing, 5G/6G-Kommunikation sowie das Internet der Dinge und Edge-, Cloud- und High-Performance-Computing-Plattformen.

Was sind die Ursachen der Halbleiterknappheit?

Die Produktion von Mikrochips beruht auf einer äußerst komplexen und voneinander abhängigen Lieferkette, an der Länder auf der ganzen Welt beteiligt sind. Ein großes Halbleiterunternehmen kann sich auf bis zu 16,000 hochspezialisierte Lieferanten in verschiedenen Ländern verlassen.

Dies macht die globale Lieferkette angreifbar. Es ist leicht von globalen geopolitischen Herausforderungen betroffen. Besonders deutlich wurde dies durch den Ausbruch der COVID-19-Pandemie.

Jüngste Entwicklungen wie der Krieg in der Ukraine haben der Chipsbranche zusätzliche Sorgen bereitet. Andere Ereignisse wie Brände und Dürren beeinträchtigten große Produktionsanlagen und verschärften die Mangelkrise.

Der derzeitige Mangel an Mikrochips wird wahrscheinlich bis 2023 anhalten, da die meisten Lösungen lange Vorlaufzeiten haben. Der Bau einer neuen Chipfabrik dauert beispielsweise zwei bis drei Jahre.

Sicherung der Halbleiterversorgung Europas

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Im Durchschnitt fast 80 % der Lieferanten an europäische Unternehmen, die in der Halbleiterindustrie tätig sind und ihren Hauptsitz außerhalb der EU haben. Mit der Verabschiedung des Chipgesetzes will die EU ihre Kapazitäten in der Halbleiterfertigung stärken, um die künftige Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen und ihre Technologieführerschaft und Versorgungssicherheit zu erhalten.

Heute der Anteil der EU an der globalen Produktionskapazität liegt unter 10%. Der Gesetzesvorschlag zielt darauf ab, diesen Anteil auf 20 % zu erhöhen.

Die Maßnahmen nach dem Chipgesetz werden in erster Linie durch die umgesetzt Chips gemeinsames Unternehmen, eine öffentlich-private Partnerschaft der EU im Rahmen des Horizont Europa Programm. Die EU will rund 11 Milliarden Euro aus EU-Mitteln, EU-Ländern, Partnerländern und dem Privatsektor bündeln, um bestehende Forschung, Entwicklung und Innovation zu stärken.

Erfahren Sie mehr über EU-Initiativen zur Förderung der digitalen Wirtschaft

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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