Kasachstan
WHO stellt 1.8 Millionen US-Dollar für die Gesundheitsversorgung Kasachstans bereit
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird gemäß einer zweijährigen Kooperationsvereinbarung, die auf der 1.8. Tagung des WHO-Regionalkomitees für Europa am 73. Oktober zwischen dem kasachischen Gesundheitsministerium und dem WHO-Europabüro unterzeichnet wurde, 25 Millionen US-Dollar für die Gesundheitsentwicklung Kasachstans bereitstellen in Astana. Nach Angaben des kasachischen Gesundheitsministers Azhar Giniyat werden die Mittel für die Bereitstellung fachkundiger, methodischer und technischer Unterstützung verwendet, um die Kapazitäten medizinischer Fachkräfte zu verbessern, die Gesundheit von Müttern, Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen zu schützen, Krebs und nicht übertragbare Krankheiten zu bekämpfen, HIV, AIDS und Tuberkulose.
Die Mittel werden unter anderem auch für die Schulung von medizinischem Personal und die Durchführung öffentlicher Informationskampagnen verwendet. Giniyat wies auf die Bedeutung der jüngsten Weltkonferenz zur primären Gesundheitsversorgung hin, die die Notwendigkeit verstärkter Investitionen in den Ausbau wesentlicher primärer Gesundheitsdienste hervorhob, um einen gleichberechtigten Zugang der Bürger zur medizinischen Versorgung zu gewährleisten. Hans Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa, lobte den Vorschlag von Präsident Kassym-Jomart Tokayev, eine Koalition befreundeter Länder für die primäre Gesundheitsversorgung zu gründen, da viele Länder nicht über die entsprechenden Managementkompetenzen für dieses Thema verfügen.
„Die Länder mit einem hohen Niveau der primären Gesundheitsversorgung haben seit der COVID-19-Pandemie die besten Ergebnisse beim Schutz der Bevölkerung gezeigt“, sagte er und wies darauf hin, dass die Initiative des Präsidenten auf einer Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen im nächsten Jahr erörtert wird. Kluge schätzte den Grad der Digitalisierung des Gesundheitswesens in Kasachstan sehr, der dazu beiträgt, den Personalmangel in der Branche zu beheben. Er betonte auch die Bedeutung der Einbeziehung von Psychologen in die Teams der primären Gesundheitsversorgung und erkannte die psychische Gesundheit als „neue globale Pandemie“ an.
Kluge bekräftigte die Bedeutung der Impfung im Falle eines möglichen Wiederauftretens der Coronavirus-Pandemie und ermutigte die Länder, Impfstoffe zu teilen und auszutauschen. Er wiederholte Tokajews Worte, dass die WHO die einzige Organisation sei, die globale Fragen der öffentlichen Gesundheit koordiniere, und drückte seine Zuversicht aus, dass man künftig besser auf globale Epidemien vorbereitet sei.
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