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#YouthEmployment - EU-Maßnahmen, damit es funktioniert

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Junge Menschen arbeiten in einem Coworking Space. Foto von CoWomen auf UnsplashJunge Menschen arbeiten in einem Coworking Space. Foto von CoWomen auf Unsplash

Die Jugendarbeitslosigkeit bleibt ein zentrales Anliegen in Europa. Finden Sie heraus, welche Maßnahmen die EU getroffen hat, um zu helfen.

Beschäftigungs- und Jugendpolitik liegen in der Verantwortung der Mitgliedstaaten. Allerdings hat die EU im Rahmen ihrer Maßnahmen zur Schaffung eines besseren Klimas eine Reihe von Initiativen gestartet, die die nationalen Politiken ergänzen soziales Europa.

Der Schwerpunkt dieser Unterstützung liegt auf der Finanzierung von Jugendbeschäftigungsprogrammen, der Verbesserung der Qualität von Ausbildungen und Praktika, der Bereitstellung internationaler Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie der Erleichterung der Teilnahme junger Menschen an Freiwilligenprojekten.

Jugendarbeitslosigkeit in Zahlen

Ein erster richtiger Job ermöglicht es jungen Menschen, unabhängig und selbstbewusst zu werden. Fehlende Zukunftsperspektiven und lange Arbeitslosigkeit junger Menschen erhöhen jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass sie in späteren Jahren erneut arbeitslos werden, und verringern ihre Karrierechancen.

Die erfolglose Suche nach Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten erzeugt bei jungen Menschen Gefühle der Isolation, Abhängigkeit und Nutzlosigkeit. Darüber hinaus gibt es negative Auswirkungen auf die Wirtschaft und auf eine alternde Gesellschaft.

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Am stärksten betroffen von der Wirtschafts- und Finanzkrise waren junge Menschen. Die Arbeitslosenquote von Menschen im Alter von 15-24 Jahren in der EU stieg von 15% in 2008 auf 24% in frühen 2013, mit Spitzen in Griechenland (60%), Spanien (56.2%), Kroatien (49.8%), Italien (44.1 %) und Portugal (40.7%).

Jugendarbeitslosigkeit in der EU ist von ihrem Höchststand im Jahr 2013 auf 14.6 % im ersten Quartal 2019 gesunken, schneller als der allgemeine Rückgang der Arbeitslosigkeit. Der Anteil der 15- bis 24-Jährigen, die weder Arbeit haben noch eine schulische oder berufliche Ausbildung absolvieren, sank von 13.2 % im Jahr 2012 auf 10.3 % im dritten Quartal 2018. Allerdings ist die Arbeitslosenquote weiterhin höher als in der Gesamtbevölkerung.

Finanzierung von Jugendbeschäftigungsprogrammen

Um die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen, einigten sich die EU - Länder in 2013 auf die Einführung der Jugendgarantie, ein EU-Initiative Jedem unter 25 ein qualitativ hochwertiges Angebot für Beschäftigung, Weiterbildung, Ausbildung oder Praktikum innerhalb von vier Monaten zu geben, in dem man arbeitslos wird oder die Schule verlässt.

Das Jugendbeschäftigungsinitiative ist das wichtigste Instrument der EU zur Finanzierung von Maßnahmen und Programmen, die von den EU-Ländern zur Umsetzung von Jugendgarantieprogrammen eingeführt werden, z. B. Ausbildung und Unterstützung junger Menschen bei der Suche nach ihrem ersten Arbeitsplatz sowie Anreize für Arbeitgeber.

Die Initiative unterstützt insbesondere Regionen in der EU, die eine Jugendarbeitslosenquote von über 25 % aufweisen.

Nach Angaben des Europäische KommissionSeit 20 haben sich mehr als 2014 Millionen junge Menschen für Jugendgarantieprogramme registriert Jugendbeschäftigungsinitiative hat bis Ende 2.4 2017 Millionen junge Menschen direkt gefördert.

Qualitativ hochwertige Ausbildungen und Praktika

Das Europäische Allianz für Lehrstellen Die Plattform wurde ins Leben gerufen, um die Jugendgarantie zu unterstützen und die Qualität der Lehrlingsausbildung in Europa zu verbessern.

Im Jahr 2014 einigten sich die EU-Länder auf a Qualitätsrahmen mit Empfehlungen für Praktika, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, unter sicheren und fairen Bedingungen hochwertige Arbeitserfahrungen zu sammeln und gleichzeitig ihre Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern.

Internationale Möglichkeiten

In der EU sind die Mitgliedsstaaten dafür verantwortlich Hochschulpolitik und Trainingssysteme. Die EU kann durch die Koordinierung zwischen ihnen helfen und ihre Bemühungen durch Finanzierung oder Unterstützung unterstützen politische Zusammenarbeit.

Die 1999 ins Leben gerufene zwischenstaatliche Bologna-Prozess hat die gegenseitige Anerkennung von Hochschulabschlüssen in 48 Ländern erleichtert. Heute gibt es ein europäisches Verfahren zur unverbindlichen gegenseitigen Anerkennung von Bachelor-, Master- und Doktorabschlüssen.

Um den Anerkennungsprozess weiter voranzutreiben, haben die EU-Länder im Jahr 2018 ein Gesetz verabschiedet Empfehlung zur Förderung der gegenseitigen Anerkennung von Hochschulabschlüssen und Abschlüssen der Sekundarstufe II über Grenzen hinweg. Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um bis 2025 die automatische Anerkennung von Diplomen einzuführen.

In der EU gibt es bereits verschiedene Instrumente, die die Anerkennung von Qualifikationen unterstützen und die grenzüberschreitende Validierung von Ausbildungsnachweisen und Zertifikaten für lebenslanges Lernen erleichtern können. Diese beinhalten:

  • Das Europäischer Qualifikationsrahmen ist ein nicht rechtsverbindliches Instrument, das dabei hilft, Qualifikationssysteme in Europa zu vergleichen
  • Europass ist eine Reihe wichtiger Dokumente, darunter eine europaweit standardisierte Lebenslaufvorlage und ein Sprachpass, die den internationalen Vergleich Ihrer Ausbildung und Berufserfahrung erleichtern
  • Europäisches Kreditsystem für Berufsbildung eingerichtet, um die Validierung und Anerkennung arbeitsbezogener Fähigkeiten und Kenntnisse zu erleichtern, die in verschiedenen Systemen und Ländern erworben wurden

Ziel der EU ist der Aufbau eines Europäischer Bildungsraum allen jungen Menschen eine qualitativ hochwertige Bildung und Ausbildung zu ermöglichen und überall auf dem Kontinent einen Arbeitsplatz zu finden.
Das Programm der EU in den Bereichen Bildung, Ausbildung, Jugend und Sport heißt Erasmus +, mit Schwerpunkt auf Mobilität und transnationaler Zusammenarbeit. Es wurde 1987 als Studentenaustauschprogramm gestartet und hat sich zu einem Dachprogramm entwickelt, das Schul- und Hochschulbildung, Berufsbildung, Erwachsenenbildung, nicht-formales und informelles Lernen von Jugendlichen sowie Sport abdeckt.
Erasmus+ ermöglicht Studierenden ein Auslandsstudium, bietet Lehr- und Ausbildungsmöglichkeiten für im Bildungsbereich tätige Mitarbeiter und unterstützt Praktika und Jugendaustausche. Organisationen wie Schulen, Universitäten und Jugendorganisationen können ebenfalls Mittel erhalten, um strategische Partnerschaften und Allianzen mit Organisationen aus anderen Ländern aufzubauen.

Das aktuelle Erasmus+-Programm, das von 2014 bis 2020 läuft, bietet Mobilitätsmöglichkeiten vier Millionen Menschen und ermöglicht die Bildung von 25,000 strategischen Partnerschaften. Das Europäische Parlament schlägt vor, den Haushalt für die nächste zu verdreifachen Erasmus + -Programm für 2021-2027.

Das Ihr erster Eures-Job Die Initiative zielt darauf ab, die Arbeitsmobilität zu fördern, indem junge Menschen auf Beschäftigungsmöglichkeiten in anderen EU-Ländern aufmerksam gemacht werden.

Eine Plattform vereint Stellen-/Praktikumsangebote von Arbeitgebern, die junge Arbeitskräfte suchen, und die Lebensläufe junger Arbeitsuchender im Alter von 18 bis 35 Jahren aus allen EU-Ländern sowie Norwegen und Island.

Freiwilligenarbeit

Das Ende 2016 offiziell eingeführte Europäische Solidarität Corps finanziert bis Ende 2020 ehrenamtliche Tätigkeiten, Praktika und Jobs für junge Menschen in Projekten, die Gemeinden und Menschen in ganz Europa zugutekommen. Bis Mitte 2018 hatten sich bereits fast 64.000 junge Menschen zur Teilnahme angemeldet.

Im Jahr 2019 stimmten die Abgeordneten den Prioritäten dafür zu neues Programm für 2021-2027 Dies würde Freiwilligenarbeit für humanitäre Hilfe außerhalb der EU einschließen und mehr Möglichkeiten für junge Menschen mit geringeren Chancen, Menschen aus abgelegenen Regionen oder mit Migrationshintergrund bieten.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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