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Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF)

Betrug gegen die Umwelt: OLAF und spanische Behörden stellen den Verkehr mit illegalen F-Gasen ein

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Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) und die spanischen Behörden haben eine kriminelle Organisation des Handels mit illegalen Kältemittelgasen, die bekanntermaßen klimaschädlich sind, aufgelöst. Bei der Operation Verbena wurden 27 Tonnen illegaler Kältemittelgase – auch F-Gase oder Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW) genannt – beschlagnahmt und fünf Personen festgenommen.

Die Operation Verbena war die bisher größte Operation auf EU-Ebene gegen den Handel mit Kältemittelgasen. Zusätzlich zu den beschlagnahmten 27 Tonnen wurden bei den Untersuchungen 180 Tonnen illegaler HFKW entdeckt, die vor der Intervention der spanischen Behörden und des OLAF geschmuggelt wurden. Schätzungen zufolge ist die kriminelle Gruppe für den Ausstoß von über 234,000 Tonnen Kohlendioxid in die Umwelt verantwortlich – das entspricht in etwa einer fast 9,000 Mal umrundenden Autofahrt um den Globus. Die Operation Verbena – die diesen Aktivitäten ein Ende setzte – wurde von der spanischen Polizei und der spanischen Steuerbehörde mit Unterstützung von OLAF durchgeführt.

HFKW werden häufig in Kühlmöbeln verwendet und obwohl der Import in die EU zulässig ist, unterliegen Importe aufgrund ihres erheblichen COXNUMX-Fußabdrucks strengen Quoten und Vorschriften. Den Ermittlungen zufolge schmuggelte die kriminelle Gruppe die Gase aus China nach Spanien, indem sie in den entsprechenden Zollpapieren falsche Angaben machte. Anschließend wurden die HFKW an Unternehmen in Spanien, Deutschland, Frankreich, Portugal und Senegal weiterverkauft.

OLAF-Generaldirektor Ville Itälä sagte: „Wie wir immer häufiger beobachten, können Betrug und Schmuggel Kollateralopfer wie die Umwelt oder die Gesundheit und Sicherheit der Menschen haben. OLAF arbeitet seit einigen Jahren gegen illegale Kältemittelgase. A Schlüsselelement unserer Arbeit ist die Zusammenarbeit mit den nationalen Behörden, mit denen wir kontinuierlich unsere Erkenntnisse teilen. Ich freue mich, dass wir diese erfolgreiche Operation der spanischen Behörden unterstützen konnten. Die Zusammenarbeit mit ihnen war wie immer ausgezeichnet und ich möchte um ihnen zu ihren Ergebnissen zu gratulieren."

Weitere Informationen finden Sie (auf Spanisch) in der Pressemitteilung der spanischen Polizei.

Videoaufnahmen der Beschlagnahme für die Mediennutzung sind ebenfalls Zum Download verfügbar.

OLAF Mission, Mandat und Kompetenzen

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Das OLAF hat die Aufgabe, Betrug mit EU-Mitteln aufzudecken, zu untersuchen und zu stoppen.

Das OLAF erfüllt seinen Auftrag durch:

· Durchführung unabhängiger Ermittlungen zu Betrug und Korruption im Zusammenhang mit EU-Mitteln, um sicherzustellen, dass das gesamte Geld der EU-Steuerzahler in Projekte fließt, die Arbeitsplätze und Wachstum in Europa schaffen können;

· Beitrag zur Stärkung des Vertrauens der Bürger in die EU-Institutionen durch die Untersuchung schwerwiegenden Fehlverhaltens von EU-Bediensteten und Mitgliedern der EU-Institutionen;

· Entwicklung einer soliden EU-Betrugsbekämpfungspolitik.

In seiner unabhängigen Ermittlungsfunktion kann das OLAF Fälle von Betrug, Korruption und anderen Straftaten untersuchen, die die finanziellen Interessen der EU beeinträchtigen und Folgendes betreffen:

· alle EU-Ausgaben: Die wichtigsten Ausgabenkategorien sind Strukturfonds, Agrarpolitik und ländliche

Entwicklungsfonds, direkte Ausgaben und Außenhilfe;

· einige Bereiche der EU-Einnahmen, hauptsächlich Zölle;

· Verdacht auf schwerwiegendes Fehlverhalten von EU-Bediensteten und Mitgliedern der EU-Institutionen.

Sobald das OLAF seine Untersuchung abgeschlossen hat, obliegt es den zuständigen EU- und nationalen Behörden, die Empfehlungen des OLAF zu prüfen und darüber zu entscheiden. Alle betroffenen Personen gelten bis zum Beweis der Schuld vor einem zuständigen nationalen oder EU-Gericht als unschuldig.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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