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Deutschlands Konservative auf dem Weg, die Abstimmung im Nordstaat zu gewinnen

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Deutschlands Konservative werden voraussichtlich am Sonntag die Landtagswahl in Schleswig-Holsteins Norden gewinnen. Das ist ein Schub für die Partei der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, die im vergangenen Jahr aus der Bundesregierung ausgeschlossen wurde.

Die Christdemokraten (CDU), die in dem Land mit fast 3 Millionen Einwohnern in Umfragen einen beeindruckenden Vorsprung haben, stellen 3.5 % der deutschen Bevölkerung.

Das ZDF-Politbarometer hat am Donnerstag eine Umfrage veröffentlicht, die die CDU auf 38 % Schleswig-Holstein beziffert. Das sind mehr als die Sozialdemokraten (SPD) und die umweltbewussten Grünen (jeweils 18 %).

Analysten gehen davon aus, dass das starke Ansehen der CDU im Bundesland dem beliebten Ministerpräsidenten Daniel Günther zu verdanken ist.

CDU-Quellen zufolge könnte Günther, 48, der als beliebtester deutscher Ministerpräsident befragt wird, eine weitere Amtszeit erhalten. Dies würde die gemäßigte Rolle der CDU stärken und Frederich Merz' eher rechtem Führer entgegenwirken, sagten CDU-Quellen gegenüber Reuters.

Von größerer Bedeutung werden die Wahlen in der kommenden Woche im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) sein. Dort liegen SPD und CDU Kopf an Kopf.

Nachdem der März im kleinen Saarland gegen die Konservativen verloren wurde, wäre eine Niederlage in NRW ein schwerer Schlag für die Partei.

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Es würde auch die Verabschiedung von Gesetzen im Oberhaus des nationalen Parlaments erleichtern. Regionalwahlen bestimmen, wie viele Stimmen verteilt werden.

Diese Landtagswahlen werden oft von regionalen Themen wie Kinderbetreuungskosten und Grunderwerbssteuern dominiert.

Angesichts der Wende in der deutschen Außen- und Energiepolitik seit dem Einmarsch Russlands im Februar stehen auch nationale Themen im Mittelpunkt der diesjährigen Aufmerksamkeit.

Erstens will Deutschland die Nutzung erneuerbarer Energien erhöhen, um seine Abhängigkeit von Russland bei Öl und Gas zu verringern.

Schleswig-Holstein, zwischen Nord- und Ostsee gelegen, ist Deutschlands bedeutendstes Windkraftland. Es verfügt über mehr als 3,000 Offshore- und Onshore-Windkraftanlagen.

Die Grünen wollen die Zahl erhöhen und den Abstand zwischen Windparks, Wohngebäuden und Windparks verringern. Unterdessen will die CDU, dass die CDU die Windparkproduktion erhöht, ohne ihre Zahl zu erhöhen.

Schleswig-Holstein wird auch Standort eines der geplanten deutschen Flüssigerdgasterminals (LNG), dessen Bau sich aufgrund des Ukraine-Konflikts verzögerte.

Die Grünen und die Partei Südschleswig, die die ethnische dänische Minderheit repräsentieren, hatten sich in der Vergangenheit gegen das Projekt ausgesprochen.

Sie dürften sich gegen eine Regierungsbeteiligung kaum wehren, wenn es um die Energieversorgung gehe, sagt Christian Meyer-Heidemann (Landesbeauftragter für politische Bildung), ein überparteiliches Büro.

Seit 2017 wird der Staat von der sogenannten Jamaika-Koalition aus Grünen, Konservativen und FDP regiert. Günther erklärte, dass er dies gerne fortsetzen würde, wenn er die Wahl gewinnt.

Wenn eine Mehrheit ohne Beteiligung Dritter möglich ist, könnte die nächste Landeskoalition nur noch aus zwei Parteien bestehen: CDU/Grüne oder CDU/FDP.

Meyer-Heidemann: „Es geht um das letzte Prozent.“

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