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Die Abgeordneten drängen EU 5.3 Millionen junge Menschen finden menschenwürdige Arbeitsplätze zu helfen

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20140715PHT52402_originalDas Europäische Parlament forderte in einer am Donnerstag (17. Juli) verabschiedeten Entschließung strengere Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit junger Menschen, einschließlich gemeinsamer Mindeststandards für Lehrstellen und angemessene Löhne. Die EU-Finanzierung beschäftigungsbezogener Programme sollte auch in künftigen Haushaltsplänen erhöht werden, fügte er hinzu.

Nachhaltiges Wirtschaftswachstum ist unmöglich, ohne die Ungleichheiten abzubauen, heißt es in dem Text, der mit 502 Stimmen bei 112 Gegenstimmen und 22 Enthaltungen angenommen wurde. Es warnt davor, dass die Jugendarbeitslosigkeit ein beispielloses Niveau erreicht hat, das in der EU durchschnittlich 23% beträgt und in einigen Mitgliedstaaten Spitzenwerte von über 50% aufweist. Insgesamt sind 5.3 Millionen Europäer unter 25 Jahren arbeitslos.

Die Kommission sollte die Umsetzung der im letzten Jahr eingeführten „Jugendgarantiesysteme“ genau überwachen und Mindeststandards für die Qualität der Lehrlingsausbildung, das Lohnniveau und den Zugang zu Arbeitsvermittlungsdiensten vorschlagen. Die EU-Mittel für die Jugendbeschäftigungsinitiative, derzeit 6 Mrd. EUR, müssen ebenfalls aufgestockt werden, heißt es in dem Text.

Zusätzliche Maßnahmen auf nationaler Ebene könnten Maßnahmen umfassen, um junge Menschen vom Schulabbruch abzuhalten, die Aus- und Weiterbildung zu fördern, sowie umfassende Strategien für diejenigen, die keine Beschäftigung, Bildung oder Ausbildung haben. EU-Mitgliedstaaten sollten den Europäischen Sozialfonds oder ERASMUS + auch zur Finanzierung von Projekten nutzen, die das Unternehmertum fördern und Armut und soziale Ausgrenzung beseitigen, sagen Abgeordnete.

Anpassung der Bildung an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes

Die Entschließung unterstreicht, wie wichtig es für junge Menschen ist, transversale Fähigkeiten wie Kenntnisse der Informationstechnologien, Führungsqualitäten, kritisches Denken und Sprachen zu erwerben, unter anderem durch ein Studium im Ausland. Mitgliedstaaten, die die wahrscheinliche künftige Struktur ihrer Volkswirtschaften berücksichtigen, sollten Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik in ihren Bildungsprogrammen Vorrang einräumen, da diese Profile auf dem Arbeitsmarkt wahrscheinlich am stärksten nachgefragt werden.

Schließlich fordern die Abgeordneten die Mitgliedstaaten auf, dafür zu sorgen, dass junge Menschen Zugang zu hochwertigen Arbeitsplätzen haben, die Stabilität und Sicherheit bieten und die grundlegenden Arbeitsnormen erfüllen. Um die Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern, sollten die nationalen Regierungen den Verwaltungsaufwand für Selbstständige, Kleinstunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen verringern, eine günstige Steuerpolitik einführen und ein günstigeres Klima für private Investitionen schaffen.

#jugend #beschäftigung

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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