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Die digitale Zukunft Europas gestalten: Die Kommission präsentiert Strategien für Daten und #ArtificialIntelligence

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Heute (19. Februar) stellt die Kommission ihre Ideen und Aktionen für eine digitale Transformation, die für alle funktioniert und das Beste Europas widerspiegelt: offen, fair, vielfältig, demokratisch und selbstbewusst. Es präsentiert eine europäische Gesellschaft, die von digitalen Lösungen angetrieben wird, die Menschen an die erste Stelle setzen, neue Möglichkeiten für Unternehmen eröffnen und die Entwicklung vertrauenswürdiger Technologien zur Förderung einer offenen und demokratischen Gesellschaft und einer lebendigen und nachhaltigen Wirtschaft fördern. Digital ist ein Schlüsselelement zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Erreichung des grünen Übergangs. Das Europäische Datenstrategie und die politischen Optionen zur Gewährleistung der menschenzentrierten Entwicklung von Artificial Intelligence (AI), die heute vorgestellt werden, sind die ersten Schritte zur Erreichung dieser Ziele.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (Abbildung) sagte: „Heute präsentieren wir unseren Ehrgeiz, die digitale Zukunft Europas zu gestalten. Es umfasst alles von Cybersicherheit über kritische Infrastrukturen, digitale Bildung bis hin zu Kompetenzen, Demokratie bis hin zu Medien. Ich möchte, dass das digitale Europa das Beste aus Europa widerspiegelt - offen, fair, vielfältig, demokratisch und selbstbewusst. “

Margrethe Vestager, Executive Vice President von Europe Fit for the Digital Age, sagte: „Wir möchten, dass jeder Bürger, jeder Mitarbeiter und jedes Unternehmen eine faire Chance hat, die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen. Ob dies bedeutet, sicherer zu fahren oder dank vernetzter Autos weniger zu verschmutzen; oder sogar Leben retten mit KI-gesteuerten medizinischen Bildern, mit denen Ärzte Krankheiten früher als je zuvor erkennen können. “

Der für den Binnenmarkt zuständige Kommissar Thierry Breton sagte: „Unsere Gesellschaft erzeugt eine riesige Welle industrieller und öffentlicher Daten, die die Art und Weise, wie wir produzieren, konsumieren und leben, verändern werden. Ich möchte, dass europäische Unternehmen und unsere vielen KMU auf diese Daten zugreifen und Wert für die Europäer schaffen - auch durch die Entwicklung von Anwendungen für künstliche Intelligenz. Europa hat alles, was es braucht, um das Big-Data-Rennen zu führen und seine technologische Souveränität, seine industrielle Führungsrolle und seine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zum Nutzen der europäischen Verbraucher zu bewahren. “

Europa als vertrauenswürdiger digitaler Marktführer

Digitale Technologien werden Bürgern und Unternehmen in vielerlei Hinsicht zugute kommen, wenn sie gezielt eingesetzt werden. In den nächsten fünf Jahren wird sich die Kommission auf drei Hauptziele im digitalen Bereich konzentrieren:

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·     Technologie, die für Menschen funktioniert;

·     Eine faire und wettbewerbsfähige Wirtschaft; und

·     Eine offene, demokratische und nachhaltige Gesellschaft.

Europa wird auf seiner langen Geschichte von Technologie, Forschung, Innovation und Einfallsreichtum sowie auf seinem starken Schutz der Rechte und Grundwerte aufbauen. Neue Richtlinien und Rahmenbedingungen werden es Europa ermöglichen, modernste digitale Technologien einzusetzen und seine Cybersicherheitskapazitäten zu stärken. Europa wird weiterhin seine offene, demokratische und nachhaltige Gesellschaft bewahren, und digitale Instrumente können diese Grundsätze unterstützen. Es wird seinen eigenen Weg entwickeln und verfolgen, um eine global wettbewerbsfähige, wertorientierte und integrative digitale Wirtschaft und Gesellschaft zu werden, weiterhin ein offener, aber regelbasierter Markt zu sein und eng mit seinen internationalen Partnern zusammenzuarbeiten.

Europa als führendes Unternehmen für vertrauenswürdige künstliche Intelligenz

Europa hat alles, was es braucht, um weltweit führend bei Systemen für künstliche Intelligenz (KI) zu werden, die sicher eingesetzt und angewendet werden können. Wir verfügen über ausgezeichnete Forschungszentren, sichere digitale Systeme und eine robuste Position in der Robotik sowie in wettbewerbsfähigen Fertigungs- und Dienstleistungssektoren, die von der Automobilindustrie bis zur Energieversorgung, vom Gesundheitswesen bis zur Landwirtschaft reichen. 

In ihrer White Paper (ENG) Die heute vorgestellte Kommission sieht einen Rahmen für vertrauenswürdige künstliche Intelligenz auf der Grundlage von vor Exzellenz und Vertrauens. In Partnerschaft mit dem privaten und dem öffentlichen Sektor besteht das Ziel darin, Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu mobilisieren und die richtigen Anreize zu schaffen, um den Einsatz von KI zu beschleunigen, auch durch kleinere und mittlere Unternehmen. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und der Forschungsgemeinschaft, um Talente anzuziehen und zu halten. Da KI-Systeme komplex sein können und in bestimmten Kontexten erhebliche Risiken bergen, ist es wichtig, Vertrauen aufzubauen. Klare Regeln müssen sich mit KI-Systemen mit hohem Risiko befassen, ohne weniger riskante Systeme zu stark zu belasten. Es gelten weiterhin strenge EU-Vorschriften zum Verbraucherschutz, zur Bekämpfung unlauterer Geschäftspraktiken sowie zum Schutz personenbezogener Daten und der Privatsphäre.

In Fällen mit hohem Risiko, z. B. in den Bereichen Gesundheit, Polizei oder Transport, sollten KI-Systeme transparent und nachvollziehbar sein und die Kontrolle durch den Menschen gewährleisten. Die Behörden sollten in der Lage sein, die von Algorithmen verwendeten Daten zu testen und zu zertifizieren, wenn sie Kosmetika, Autos oder Spielzeug überprüfen. Unvoreingenommene Daten sind erforderlich, um Hochrisikosysteme für die ordnungsgemäße Leistung zu schulen und die Achtung der Grundrechte, insbesondere der Nichtdiskriminierung, sicherzustellen. Während heute die Verwendung der Gesichtserkennung zur biometrischen Fernidentifikation generell verboten ist und nur in Ausnahmefällen, die ordnungsgemäß gerechtfertigt und verhältnismäßig sind, vorbehaltlich Schutzmaßnahmen und basierend auf EU- oder nationalem Recht verwendet werden kann, möchte die Kommission eine breite Debatte darüber einleiten Eventuelle Umstände könnten solche Ausnahmen rechtfertigen.

Für KI-Anträge mit geringerem Risiko sieht die Kommission ein freiwilliges Kennzeichnungssystem vor, wenn sie höhere Standards anwenden.

Alle KI-Anwendungen sind auf dem europäischen Markt willkommen, sofern sie den EU-Vorschriften entsprechen.

Europa als führendes Unternehmen in der Datenwirtschaft

Die Datenmenge, die von Unternehmen und öffentlichen Stellen generiert wird, wächst ständig. Die nächste Welle industrieller Daten wird die Art und Weise, wie wir produzieren, konsumieren und leben, tiefgreifend verändern. Das meiste Potenzial bleibt jedoch unerfüllt. Europa hat alles, um in dieser neuen Datenwirtschaft führend zu werden: die stärkste industrielle Basis der Welt, wobei KMU ein wesentlicher Bestandteil des industriellen Gefüges sind; die Technologien; die Fähigkeiten; und jetzt auch eine klare Vision.

Das Ziel der Europäische Datenstrategie soll sicherstellen, dass die EU ein Vorbild und ein Führer für eine Gesellschaft wird, die durch Daten gestärkt wird. Ziel ist es, einen echten europäischen Datenraum, einen Binnenmarkt für Daten, einzurichten, um nicht genutzte Daten freizuschalten und einen freien Fluss innerhalb der Europäischen Union und sektorübergreifend zum Nutzen von Unternehmen, Forschern und öffentlichen Verwaltungen zu ermöglichen. Bürger, Unternehmen und Organisationen sollten befugt sein, bessere Entscheidungen auf der Grundlage von Erkenntnissen zu treffen, die aus nicht personenbezogenen Daten gewonnen wurden. Diese Daten sollten allen zugänglich sein, ob öffentlich oder privat, Start-up oder Riesen.

Um dies zu erreichen, wird die Kommission zunächst vorschlagen, den richtigen Rechtsrahmen für die Datenverwaltung, den Zugang und die Wiederverwendung zwischen Unternehmen, zwischen Unternehmen und Behörden sowie innerhalb von Verwaltungen festzulegen. Dies beinhaltet die Schaffung von Anreizen für den Datenaustausch, die Festlegung praktischer, fairer und klarer Regeln für den Zugriff und die Nutzung von Daten, die den europäischen Werten und Rechten wie dem Schutz personenbezogener Daten, dem Verbraucherschutz und den Wettbewerbsregeln entsprechen. Dies bedeutet auch, die Daten des öffentlichen Sektors breiter verfügbar zu machen, indem hochwertige Datensätze in der gesamten EU geöffnet werden und ihre Wiederverwendung Innovationen ermöglichen.

Zweitens möchte die Kommission die Entwicklung der technologischen Systeme und der nächsten Generation von Infrastrukturen unterstützen, damit die EU und alle Akteure die Chancen der Datenwirtschaft nutzen können. Es wird zu Investitionen in europäische High Impact-Projekte für europäische Datenräume und vertrauenswürdige und energieeffiziente Cloud-Infrastrukturen beitragen.

Schließlich werden sektorspezifische Maßnahmen eingeleitet, um europäische Datenräume zu schaffen, beispielsweise in der industriellen Fertigung, im Green Deal, in der Mobilität oder im Gesundheitswesen.

Die Kommission wird auch daran arbeiten, die Kluft zwischen den Europäern im Bereich der digitalen Kompetenzen weiter zu verringern und zu untersuchen, wie die Bürger besser kontrollieren können, wer auf ihre maschinengenerierten Daten zugreifen kann.

Nächste Schritte

Wie in der heute vorgestellten Strategie dargelegt, wird die Kommission später in diesem Jahr ein Gesetz über digitale Dienste und einen Aktionsplan für europäische Demokratie vorlegen, eine Überprüfung der eIDAS-Verordnung vorschlagen und die Cybersicherheit durch die Entwicklung einer gemeinsamen Cyber-Einheit stärken. Europa wird auch weiterhin Allianzen mit globalen Partnern aufbauen und seine Regulierungsmacht, seinen Kapazitätsaufbau, seine Diplomatie und seine Finanzen nutzen, um das europäische Digitalisierungsmodell voranzutreiben.

Das Weißbuch über künstliche Intelligenz ist jetzt offen für öffentliche Konsultation bis 19. Mai 2020. Die Kommission versammelt sich ebenfalls Feedback zu seiner Datenstrategie. Angesichts der eingegangenen Beiträge wird die Kommission weitere Maßnahmen ergreifen, um die Entwicklung einer vertrauenswürdigen KI und der Datenwirtschaft zu unterstützen

Hintergrund

Seit 2014 hat die Kommission eine Reihe von Schritten unternommen, um die Entwicklung einer datenagilen Wirtschaft wie der Verordnung über die EU zu erleichtern freier fließen von nicht personenbezogenen Daten, das Cybersecurity Act, die Open Data Directive und die Allgemeine Datenschutzverordnung.

Im Jahr 2018 präsentierte die Kommission erstmals eine AI-Strategieund stimmte zu a koordinierter Plan mit den Mitgliedstaaten. Der heute vorgestellte Rahmen für KI baut auch auf der Arbeit der hochrangigen Expertengruppe für künstliche Intelligenz auf, die ihre vorstellte Ethikrichtlinien für vertrauenswürdige KI im April 2019.

In ihrem Politische RichtlinienKommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte die Notwendigkeit, den Übergang zu einem gesunden Planeten und einer neuen digitalen Welt voranzutreiben. In diesem Zusammenhang kündigte sie an, die Debatte über menschliche und ethische künstliche Intelligenz und die Nutzung von Big Data zur Schaffung von Wohlstand für Gesellschaften und Unternehmen während ihrer ersten 100 Tage im Amt in Gang zu setzen.

Mehr Infos

Die digitale Zukunft Europas gestalten - Fragen und Antworten

Datenblätter:

·   Die digitale Zukunft Europas gestalten

·   Exzellenz und Vertrauen in künstliche Intelligenz

·   Die europäische Datenstrategie

·   Was springt dabei für mich raus?

·   Was ist drin für Unternehmen?

·   Unterstützung des grünen Übergangs

Kommunikation: Die digitale Zukunft Europas gestalten

Kommunikation: Eine europäische Strategie für Daten

Weißbuch über künstliche Intelligenz: Ein europäischer Ansatz für Exzellenz und Vertrauen

Bericht der B2G-Expertengruppe: Auf dem Weg zu einer europäischen Strategie für den Datenaustausch zwischen Unternehmen und Behörden im öffentlichen Interesse

Bericht der Kommission über die Auswirkungen von KI, Internet der Dinge und Robotik auf Sicherheit und Haftung

Neue Video-Stockshots zu Projekten der künstlichen Intelligenz

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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