Arbeitsumfeld
Was steckt hinter dem Rückgang von #Bees und anderen #Pollinators?
In den letzten Jahren haben Imker Kolonieverluste gemeldet, vor allem in westlichen EU-Ländern wie Frankreich, Belgien, Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien und den Niederlanden. Angesichts der Tatsache, dass viele Teile der Welt, einschließlich der USA, Russlands und Brasiliens, dasselbe Problem haben, handelt es sich jedoch eindeutig um ein globales Problem.
Das Europäische Parlament wird das Thema auf der Plenartagung im Januar in Straßburg erörtern und über eine Entschließung mit Vorschlägen für Maßnahmen abstimmen.
Was sind Bestäuber?
Nur wenige Pflanzen bestäuben sich selbst: Die überwiegende Mehrheit ist zur Fortpflanzung von Tieren, Wind oder Wasser abhängig. Neben Bienen und anderen Insekten kann eine Vielzahl verschiedener Tiere, von Fledermäusen, Vögeln und Eidechsen, die tropische Blumen auf Nektar untersuchen, bis hin zu Wirbeltieren wie Affen, Nagetieren oder Eichhörnchen, Bestäuber sein. Mit dem Rückgang der Bienenpopulationen haben Landwirte in einigen Teilen der Welt wie China begonnen, ihre Obstgärten von Hand zu bestäuben.
Bienen in Europa
Bestäuber sind in Europa hauptsächlich Bienen und Schwebfliegen, aber auch Schmetterlinge, Motten, einige Käfer und Wespen. Die domestizierte westliche Honigbiene ist die bekannteste Art und wird von Imkern für die Honigproduktion und andere Produkte verwaltet. Europa zählt auch zu den 2,000-Wildarten.
Die Gefahr des Bestäubers vom Aussterben bedroht
Das Thema hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen, da Bienen und andere Insektenbestäuber für unsere Ökosysteme und die biologische Vielfalt unerlässlich sind. Weniger Bestäuber bedeuten, dass viele Pflanzenarten zusammen mit den Organismen, die direkt oder indirekt von ihnen abhängen, abnehmen oder sogar verschwinden könnten. Darüber hinaus wirkt sich der Rückgang von Anzahl und Vielfalt der Bestäuberpopulationen auf die Ernährungssicherheit aus und führt möglicherweise zu Einbußen bei den landwirtschaftlichen Erträgen.
Um das Problem anzugehen und die Bemühungen auf EU - und nationaler Ebene zu ergänzen, präsentierte die Europäische Kommission in 2018 die EU-Bestäuberinitiative, die erste umfassende Initiative auf EU-Ebene, die sich mit wildbestäubenden Insekten befasst. Ziel ist es, das Wissen über den Niedergang zu verbessern, die Ursachen zu beseitigen und das Bewusstsein für das Problem zu schärfen.
Am 3. Dezember hat das Parlament Umweltausschuss adoptiert a Auflösung forderte gezielter Maßnahmen zum Schutz wildlebender Bestäuber. Die Europaabgeordneten befürworten eine weitere Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden und mehr Mittel für die Forschung.
Warum nehmen Bestäuber ab?
Derzeit gibt es keine vollständigen wissenschaftlichen Daten, aber es gibt Hinweise auf einen erheblichen Rückgang der Bestäuberzahlen, der hauptsächlich auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist. Bienen und Schmetterlinge sind die Arten, für die die besten Daten vorliegen, was dies belegt eine von zehn Bienen- und Schmetterlingsarten ist in Europa vom Aussterben bedroht.
Der Rückgang hat keine einzige Ursache, aber Bedrohungen sind Landnutzungsänderungen für die Landwirtschaft oder die Urbanisierung, die zum Verlust und zur Verschlechterung der natürlichen Lebensräume führen. Darüber hinaus führt eine intensive Landwirtschaft zu homogenen Landschaften und zum Verschwinden vielfältiger Pflanzen, wodurch die Nahrungs- und Brutressourcen reduziert werden.
Pestizide und andere Schadstoffe können auch die Bestäuber direkt (Insektizide und Fungizide) und indirekt (Herbizide) beeinflussen, weshalb das Parlament die Notwendigkeit hervorhebt, den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren.
Besonders gefährlich für Honigbienen sind invasive gebietsfremde Arten wie die gelbbeinige Hornisse (Vespa velutina) und Krankheiten wie Parasiten. Ein weiterer Faktor ist das sich ändernde Klima mit steigenden Temperaturen und extremen Wetterereignissen.
Wirtschaftliche Auswirkungen von Bestäubern
In der EU 78% der Wildblumenarten und 84% der Kulturpflanzenarten hängen zumindest teilweise von Insekten ab, um Samen zu produzieren. Die Bestäubung durch Insekten oder andere Tiere ermöglicht auch eine größere Vielfalt und bessere Qualität von Obst, Gemüse, Nüssen und Samen.
Schätzungen zufolge stehen etwa 5 bis 8% der gegenwärtigen globalen Pflanzenproduktion in direktem Zusammenhang mit der Bestäubung durch Tiere.
Bestäuber tragen auch direkt zu Medikamenten, Biokraftstoffen, Fasern und Baumaterialien bei.
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