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Die Abgeordneten fordern den schnellen Beitritt Bulgariens und Rumäniens zum Gebiet #Schengen

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Die EU-Minister sollten Bulgarien und Rumänien so bald wie möglich in den grenzüberprüfungsfreien Schengen-Raum aufnehmen, forderte der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten.

Die Abgeordneten bekräftigten am Montag (5 November), dass sie die EU-Minister aufforderten, rasch und bejahend über den Beitritt Bulgariens und Rumäniens als vollwertige Mitglieder des Schengen-Raums zu entscheiden.

Sie betonen, dass ein zweistufiger Ansatz - zunächst die Beendigung der Kontrollen an den Binnen- und Luftgrenzen, gefolgt von der Einstellung der Kontrollen an den Binnengrenzen - eine Reihe von Risiken birgt und sich negativ auf die künftige Erweiterung des Schengen-Raums auswirken könnte. Die Entscheidung sollte daher in Form eines einzigen Rechtsakts getroffen werden, sagen die Abgeordneten.

Die Abgeordneten fordern die EU-Minister außerdem auf, über den Beitritt Kroatiens zu Schengen zu entscheiden, sobald Kroatien die erforderlichen Kriterien erfüllt hat.

Negative Folgen von Kontrollen an den Binnengrenzen

Die Abgeordneten des Ausschusses für bürgerliche Freiheiten betonen, dass der Schengen-Raum eine einzigartige Vereinbarung und eine der größten Errungenschaften der EU ist (COMP 6). Die Aufschiebung des vollständigen Beitritts Bulgariens und Rumäniens hat nicht nur für die beiden Länder, sondern auch für die EU insgesamt negative Folgen nach sich gezogen.

Die Abgeordneten weisen darauf hin, dass die Aufrechterhaltung der Kontrollen an den Binnengrenzen oder deren Wiedereinführung in den Schengen-Raum das Vertrauen der Bürger in die europäischen Institutionen und die Integration untergraben. Dies wirkt sich auch negativ auf den EU-Binnenmarkt und die Exporte und Importe von und nach Bulgarien und Rumänien aus, betont der Abgeordnete.

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Sie betonen auch, dass die Erweiterung des Schengen-Raums oder die Freizügigkeit der EU-Bürger nicht durch die Mängel anderer EU-Politiken wie der Asyl- und Migrationspolitik beeinträchtigt werden sollten.

Berichterstatter Sergei Stanishev (S & D, BG) sagte: „Heute hat der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten bekräftigt, dass Bulgarien und Rumänien vollwertige Schengen-Mitglieder werden sollten, und lehnten die Aussichten für einen teilweisen Beitritt mit Luft- und Seegrenzen und dann mit Landgrenzen ab. Dieser "zweistufige" Ansatz ist ein gefährlicher Präzedenzfall, der nicht nur rechtlich gerechtfertigt ist, sondern auch eine Reihe wirtschaftlicher, sozialer und politischer Nachteile für die EU mit sich bringt. "

Nächste Schritte

Das Berichtsentwurf wurde von 36-Stimmen bei vier und einer Enthaltung angenommen. Das volle Haus wird voraussichtlich im Dezember über diesen nichtlegislativen Bericht abstimmen.

Hintergrund

Das Parlament gab grünes Licht für den Beitritt Bulgariens und Rumäniens zum Schengen-Raum in Juni 2011 und hat seinen Standpunkt nach der legislativen Entschließung mehrmals bekräftigt.

Derzeit wenden Bulgarien und Rumänien den Schengen-Besitzstand teilweise an, und die Kontrollen werden an den Grenzen der beiden Länder durchgeführt. Die endgültige Entscheidung, ob die beiden Länder Teil des Schengen-Raums werden können, muss durch eine einstimmige Abstimmung der EU-Minister im Rat getroffen werden.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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