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Europäische Kommission startet #DigitalAgenda für #Westbalkan

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Auf der Digitalversammlung in Sofia, Bulgarien, hat die Europäische Kommission die Digitale Agenda für den Westbalkan vorgestellt.

Ziel ist es, den Übergang der Region in eine digitale Wirtschaft zu unterstützen und die Vorteile der digitalen Transformation wie schnelleres Wirtschaftswachstum, mehr Arbeitsplätze und bessere Dienstleistungen zu nutzen.

Mariya Gabriel, Kommissarin für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, sagte: „Digital ist per Definition grenzenlos und erstreckt sich über Regionen und Kontinente. Auf der heutigen Digitalversammlung wird die Digitale Agenda für den Westbalkan vorgestellt, die auf dem klaren Bekenntnis der EU-Staats- und Regierungschefs in der Erklärung aufbaut.“ Am 17. Mai wurde in Sofia eine Unterstützungserklärung unterzeichnet. Ziel der Veranstaltung ist es, sicherzustellen, dass die Bürger der westlichen Balkanregion die Vorteile des rasanten und unvermeidlichen digitalen Wandels in vollem Umfang nutzen können. Das Engagement für die Digitale Agenda wird dafür sorgen, dass die Bürger verfügen über die Fähigkeiten, um den Anforderungen der neuen Wirtschaft gerecht zu werden, und werden dazu beitragen, öffentliche Verwaltungen zu modernisieren, die Cybersicherheit zu stärken, die Konnektivität zu erhöhen und das Geschäftsklima zu verbessern.“

Die Digitale Agenda für den Westbalkan

Die Kommission verpflichtet sich zusammen mit Ministern von sechs Westbalkan-Partnern – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien und Serbien – zu Folgendem:

  • Investitionen in Breitbandkonnektivität: Eine gute digitale Infrastruktur ist für den Breitbandausbau im Westbalkan von entscheidender Bedeutung. Im Rahmen des Western Balkan Investment Framework (WBIF) werden EU-Zuschüsse in Höhe von 30 Mio. EUR für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur in der Region bereitgestellt, um strategische Investitionen zu mobilisieren und das sozioökonomische Wachstum zu fördern. Für Albanien wurde bereits ein technisches Hilfspaket genehmigt WBIF als eines der ersten Investitionspakete.
  • Zunehmende Cybersicherheit, Vertrauen und Digitalisierung der Industrie: Die EU und die Westbalkanregion haben das gemeinsame Ziel, die Sicherheit und das Vertrauen im Internet zu verbessern. Die Digitale Agenda für den Westbalkan wird den Kapazitätsaufbau für Vertrauen und Sicherheit sowie die Digitalisierung der Industrie im Westbalkan unterstützen, um sicherzustellen, dass alle Sektoren von digitalen Innovationen profitieren.
  • Stärkung der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft: Die Digitale Agenda wird die Einführung von E-Government-, E-Procurement- und E-Health-Tools unterstützen und dazu beitragen, die digitalen Kompetenzen der Bürger zu verbessern. Dies geschieht durch die Unterstützung der Einbindung und Vertretung des Westbalkans in EU-Initiativen und -Veranstaltungen. Dazu gehört der Startup Europe Summit 2018 in Sofia, der es regionalen Startups ermöglicht, sich mit wichtigen europäischen Hubs zu vernetzen und zu vernetzen; Öffnung des Digital Opportunity Traineeship für Studierende und junge Menschen aus dem Westbalkan, um eine Ausbildung aus erster Hand in digitalen Bereichen zu erhalten; und die Eröffnung der EU-Code-Woche für alle Partner im Westbalkan, um Programmierkenntnisse und digitale Kompetenz in die Region zu bringen.
  • Förderung von Forschung und Innovation: Die Digitale Agenda wird dazu beitragen, nationale Forschungseinrichtungen aufzubauen und hochmoderne E-Infrastrukturen im Westbalkan zu entwickeln und sie in einen entstehenden digitalen europäischen Forschungsraum zu integrieren. Diese Bemühungen werden eine erstklassige Ausbildung für eine neue Generation von Forschern und Ingenieuren ermöglichen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit in ganz Europa fördern.

Nächste Schritte

Angesichts des Umfangs der erforderlichen Investitionen ist die Kommission fest entschlossen, eng mit allen Partnern und den Behörden des westlichen Balkans zusammenzuarbeiten, um zu prüfen, wie die digitale Agenda vollständig umgesetzt werden kann.

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Die von der Kommission in Zusammenarbeit mit den Westbalkan-Partnern ins Leben gerufene Initiative „IKT-Dialog EU-Westbalkan“ wird die Umsetzung der Digitalen Agenda überwachen.

Hintergrund

Die Digitale Agenda für den Westbalkan ist eine gemeinsame Anstrengung der sechs Westbalkan-Partner und der Europäischen Kommission. Sie wurde am 6. Februar 2018 als eine der sechs Leitinitiativen für Engagementziele in der Mitteilung über eine glaubwürdige Erweiterungsperspektive und ein verstärktes EU-Engagement für den Westbalkan vorgestellt. Auf dem Westbalkan-Digitalgipfel im April dieses Jahres wurde die Verpflichtung zur Einführung der Digitalen Agenda erklärt, die einen Fahrplan zur Senkung der Roaming-Gebühren zwischen der EU und den Westbalkan-Partnern enthielt.

Auf dem Gipfeltreffen in Triest im Juli 2017 befürworteten die Staats- und Regierungschefs der Westbalkanstaaten die digitale Integration als eine der vier Komponenten des Mehrjähriger Aktionsplan für einen regionalen Wirtschaftsraum.

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