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# Bienen schützen und gefälschte Honigimporte in Europa bekämpfen

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Bienen spielen nicht nur eine wesentliche Rolle in unserer Umwelt, sie sind auch wichtig für unsere Wirtschaft. Das Europäische Parlament will Maßnahmen, um sie besser zu schützen und gefälschte Honigimporte zu bekämpfen.

Die Bedeutung von Bienen

Bienen bestäuben Pflanzen und Wildpflanzen, was zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur Gewährleistung der Ernährungssicherheit beiträgt. Nicht weniger als 84% ​​der Pflanzenarten und 76% der europäischen Lebensmittelproduktion hängen von der Bestäubung durch Bienen ab. Dies entspricht einem geschätzten wirtschaftlichen Wert von 14.2 Mrd. EUR pro Jahr.

In den letzten Jahren haben die Imker jedoch Alarm geschlagen, weil die Zahl der Bienen und Kolonien zurückgegangen ist. Mögliche Gründe für den Rückgang sind intensive Landwirtschaft und Pestizideinsatz, schlechte Bienenernährung, Viren und Angriffe invasiver Arten (wie Varroa-Zerstörer, asiatische Hornisse, kleiner Bienenstockkäfer, amerikanische Faulbrut) sowie Umweltveränderungen und Verlust des Lebensraums.

Was das Parlament vorschlägt

Am 23. Januar hat das Parlament Landwirtschaftsausschuss nahm einen Eigeninitiativenbericht des ungarischen EVP-Mitglieds an Norbert Erdösund forderte mehr Maßnahmen zum Schutz und zur besseren Unterstützung des europäischen Bienenzuchtsektors. Die im Bericht enthaltenen Maßnahmen umfassen:

  • Aufstockung der Mittel für nationale Imkereiprogramme;
  • Verbesserung der Bienengesundheit (zum Beispiel durch ein Verbot schädlicher Pestizide, mehr Forschungs- oder Zuchtprogramme) und
  • besserer Schutz lokaler und regionaler Bienensorten.

Der Honigmarkt der EU

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In der EU gibt es rund 17 Millionen Bienenstöcke und 600,000 Imker, die jedes Jahr rund 250,000 Tonnen Honig produzieren. Damit ist die EU nach China der zweitgrößte Honigproduzent. Die wichtigsten Honig produzierenden Länder im Jahr 2015 waren Rumänien, Spanien und Ungarn. Die EU importiert jedoch auch Honig zur Deckung ihres Inlandsverbrauchs, hauptsächlich aus China.

Falschen Honig in Angriff nehmen

Honig ist das am dritthäufigsten verfälschte Produkt der Welt. Die EU definiert Honig als natürliche süße Substanz und hat Zusammensetzungskriterien in der EU festgelegt Honigrichtlinie basierend auf hohen Standards.

Es gibt jedoch ein Problem mit Produkten, die diese Standards erfüllen müssen. Nach EU-Tests entsprachen 20% der an den EU-Außengrenzen und in den Räumlichkeiten der Importeure entnommenen Proben nicht den hohen EU-Standards. Dies könnte zum Beispiel daran liegen, dass Produkten Zuckersirup zugesetzt wurde oder Honig zu früh geerntet und dann künstlich getrocknet wurde.

Die Abgeordneten wollen die Verbreitung von Kunsthonig auf dem EU-Markt bekämpfen, weil dies Druck auf die europäischen Imker ausübt, zu Preissenkungen führt und Fragen zum Verbraucherschutz aufwirft.

Aus diesem Grund fordern sie Maßnahmen zur Verbesserung der Testverfahren und zur Intensivierung der Einfuhrkontrollen, um Fälle von Honigverfälschung besser erkennen zu können, und höhere Strafen für Betrüger. Die Abgeordneten möchten auch die Kennzeichnung verbessern, um sicherzustellen, dass die Verbraucher wissen, aus welchem ​​Land das Produkt stammt.

In dem vom Landwirtschaftsausschuss angenommenen Bericht wird auch darum gebeten, den Honigkonsum und seine gesundheitlichen Vorteile, insbesondere bei Kindern in Schulen, besser zu fördern.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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