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Energie

Die Abgeordneten wollen die Energiespeicherung in der EU fördern, um die #Decarbonisierung voranzutreiben

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Da Energie aus erneuerbaren Quellen zunehmend Teil des europäischen Energiemixes ist, schlagen die Abgeordneten Möglichkeiten vor, Speicherlösungen wie Wasserstoff oder Haushaltsbatterien zu verbessern.

In einem Bericht, der diese Woche angenommen wurde, skizzieren die Abgeordneten des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie ihre Strategie für die Energiespeicherung, die eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der Ziele des Pariser Übereinkommens über den Klimawandel spielt.

Die leitende Europaabgeordnete Claudia Gamon (Renew Europe, AT) sagte: „Energiespeicherung wird für den Übergang zu einer auf erneuerbaren Energiequellen basierenden dekarbonisierten Wirtschaft von wesentlicher Bedeutung sein. Da durch Wind- oder Sonnenenergie erzeugter Strom nicht immer in den benötigten Mengen verfügbar sein wird, müssen wir Energie speichern. Neben Speichertechnologien, von denen wir bereits wissen, dass sie gut funktionieren, wie Pumpspeicher, werden in Zukunft eine Reihe von Technologien eine entscheidende Rolle spielen, z. B. neue Batterietechnologien, Wärmespeicher oder grüner Wasserstoff. Diese müssen Marktzugang erhalten, um eine konstante Energieversorgung der europäischen Bürger zu gewährleisten. “

Grüner Wasserstoff

Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie fordert die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten auf, regulatorische Hindernisse zu beseitigen, die die Entwicklung von Energiespeicherprojekten behindern, wie Doppelbesteuerung oder Mängel bei den EU-Netzcodes. Die transeuropäischen Energienetze müssen ebenfalls überarbeitet werden, um die Zulassungskriterien für diejenigen zu verbessern, die Energiespeicher entwickeln möchten, so die Abgeordneten.

Die Abgeordneten heben auch das Potenzial von Wasserstoff hervor, der aus erneuerbaren Quellen (sogenannter „grüner Wasserstoff“) erzeugt wird, und fordern die Kommission auf, die Erforschung und Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft weiter zu unterstützen. Unterstützungsmaßnahmen seien erforderlich, um die Kosten für grünen Wasserstoff zu senken und ihn wirtschaftlich rentabel zu machen. Die Kommission sollte auch prüfen, ob eine Nachrüstung der Gasinfrastruktur für den Wasserstofftransport möglich ist, da die Verwendung von Erdgas nur vorübergehend ist.

Batterien und neue Speichermöglichkeiten

Der Ausschuss unterstützt auch die Bemühungen der Kommission, europäische Standards für Batterien zu schaffen und die Abhängigkeit von ihrer Produktion außerhalb Europas zu verringern. Die starke Abhängigkeit der EU vom Import von Rohstoffen aus Quellen, in denen die Gewinnung die Umwelt beeinträchtigt, sollte durch verbesserte Recyclingregelungen und durch nachhaltige Rohstoffbeschaffung, möglicherweise in der EU, verringert werden.

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Schließlich schlagen die Abgeordneten Möglichkeiten vor, andere Speicheroptionen wie die mechanische und thermische Speicherung sowie die Entwicklung einer dezentralen Speicherung durch Haushaltsbatterien, Haushaltswärmespeicher, Fahrzeug-zu-Netz-Technologie und Smart-Home-Energiesysteme zu verbessern.

Nächste Schritte

Der Bericht wurde mit 53 gegen drei Stimmen bei 15 Stimmenthaltungen angenommen. Es wird während der Plenarsitzung vom 8. bis 10. Juli zur Abstimmung gestellt.

Hintergrund

Um die Ziele des Pariser Übereinkommens über den Klimawandel zu erreichen, muss das europäische Energiesystem in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts klimaneutral sein. Während erneuerbare Energiequellen der Schlüssel dazu sind, sind einige der wichtigsten erneuerbaren Energien nicht immer zuverlässig: Die Leistung von Solar- und Windkraft hängt von der Tageszeit, den Jahreszeiten und dem Wetter ab. Mit zunehmendem Anteil variabler erneuerbarer Energien spielt die Energiespeicherung eine immer wichtigere Rolle bei der Überbrückung der zeitlichen Lücke zwischen Energieerzeugung und Energieverbrauch.

Die Europäische Kommission schätzt, dass die EU in der Lage sein muss, sechsmal mehr Energie als heute zu speichern, um bis 2050 Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erzielen.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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