Bildungswesen
EU-Jugend: 25 % sind während der Ausbildung beschäftigt
Im Jahr 2022 blieben 72 % der jungen Europäer (im Alter von 15 bis 29 Jahren) während der formalen Ausbildung außerhalb der Erwerbsbevölkerung. Weitere 25 % waren beschäftigt, während 3 % für eine Beschäftigung zur Verfügung standen und aktiv nach einer Beschäftigung suchten (arbeitslos) während der formalen Ausbildung.
Die Dynamik des Übergangs junger Menschen von der formalen Bildung zur Arbeitsmarkt variiert erheblich zwischen den EU-Ländern. Diese Unterschiede können durch nationale Bildungssysteme, die Verfügbarkeit von Ausbildung, Arbeitsmarktmerkmale und kulturelle Faktoren beeinflusst werden.
Obwohl ein Viertel der jungen Europäer während des Studiums erwerbstätig ist, verbirgt diese Statistik erhebliche nationale Unterschiede. Auf nationaler Ebene wurden die höchsten Anteile junger Menschen, die während der formalen Ausbildung beschäftigt waren, in den Niederlanden (73 %), Dänemark (52 %) und Deutschland (45 %) beobachtet. Im Gegensatz dazu meldeten Rumänien (2 %), die Slowakei (5 %) und Ungarn (6 %) die niedrigsten Anteile.
Quelldatensatz: Eurostat-Extraktion
Die höchsten Anteile junger Menschen in formaler Ausbildung, die für eine Beschäftigung zur Verfügung stehen und aktiv nach einer Beschäftigung suchen, wurden in Schweden (13 %), Finnland (7 %) und den Niederlanden (6 %) verzeichnet. Im Gegensatz dazu suchten in Ungarn, Tschechien, Rumänien, Kroatien, Polen und Litauen weniger als 1 % der jungen Menschen (im Alter von 15 bis 29 Jahren) eine Beschäftigung, während gleichzeitig der Anteil der Studierenden, die nicht erwerbstätig waren, am höchsten war.
Geschlechtsunterschiede
Im Jahr 2022 übertrafen die Beteiligungsquoten von Frauen an der formalen Bildung in allen Altersgruppen weiterhin die der Männer, wobei die größte Diskrepanz in der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen auftrat (54 % Frauen gegenüber 45 % Männern).
Quelldatensatz: Eurostat-Extraktion
Frauen zeigten auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, sowohl außerhalb der Ausbildung als auch außerhalb des Arbeitsmarktes zu bleiben. Diese geschlechtsspezifischen Unterschiede blieben in allen Altersgruppen bestehen, wobei die größten Unterschiede bei jungen Menschen im Alter von 25 bis 29 Jahren festgestellt wurden. In dieser Gruppe befanden sich 15 % der Frauen und 7 % der Männer weder in der Ausbildung noch im Erwerbsleben.
Mehr Infos
- Statistics Explained-Artikel zur Beteiligung junger Menschen an Bildung und am Arbeitsmarkt
- Thematischer Abschnitt zur Arbeitskräftestatistik
- Datenbank zur Arbeitskräftestatistik
Methodische Anmerkungen
- Geringe Datenzuverlässigkeit für Arbeitslose im Bildungsbereich 15-29: Bulgarien (nicht gezeigt), Kroatien, Zypern, Lettland (nicht gezeigt), Litauen, Ungarn, Malta, Rumänien, Slowakei (nicht gezeigt) und Slowenien.
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