Wirtschaft
EU-Handelsabkommen mit Costa Rica und El Salvador wird in Betrieb genommen
Die Handelshemmnisse zwischen der EU, Costa Rica und El Salvador werden ab dem 1. Oktober 2013 aufgehoben, wenn die Handelssäule des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Mittelamerika mit diesen Ländern in Kraft tritt. Die EU und Honduras, Nicaragua und Panama wenden das Abkommen seit dem 1. August an. Guatemala schließt die Verfahren ab, um eine baldige vorläufige Anwendung zu ermöglichen. Diese ehrgeizige Handelspartnerschaft wird neue Märkte eröffnen und Regeln vereinfachen und den Handel und die Investitionen in beiden Regionen fördern. Die mittelamerikanische Wirtschaft wird voraussichtlich um mehr als 2.5 Mrd. EUR pro Jahr wachsen, sobald das Abkommen für die gesamte Region gilt.
"Dies ist das erste echte Assoziierungsabkommen von Region zu Region, das von der EU unterzeichnet wurde", sagte Handelskommissar Karel De Gucht. "Ich freue mich, dass Costa Rica und El Salvador jetzt von dem Handelsabkommen profitieren können, das ein wichtiger Schritt in Richtung unseres Abkommens ist." Ziel der Anwendung des Abkommens auf die gesamte Region. Wir freuen uns auf den baldigen Beitritt Guatemalas. Das Abkommen wird einen wichtigen Anreiz für die wirtschaftliche Integration Mittelamerikas darstellen. Jetzt liegt es an den Unternehmen auf beiden Seiten, die vielen Vorteile voll auszuschöpfen Chancen, die der Deal bietet. “
Der umfassende Handels Teil der Vereinbarung setzt Disziplinen aus, die im multilateralen Handelsrahmen vereinbart, vor allem im Dienstleistungsbereich, öffentliches Beschaffungswesen, geistiges Eigentum, nachhaltige Entwicklung und technische Handelshemmnisse über jene hinausgehen. Dies wird landesweiten Entwicklung steigern, während zugleich für neue Marktchancen für europäische Unternehmen, Exporteure und Investoren.
Ein wesentlicher Aspekt der Vereinbarung ist das System der Beratung auf verschiedenen Ebenen, wie die Beteiligung der Zivilgesellschaft. Dies wird für einen offenen Dialog über spezifische handelsbezogenen Anliegen in den verschiedenen Kapiteln des Abkommens ermöglichen. Es schafft auch eine transparente, nichtdiskriminierende und berechenbares Umfeld für Unternehmen und Investoren und enthält ein bilaterales Streitbeilegungsmechanismus.
Hintergrund
Die EU ist der zweitgrößte Handelspartner für Costa Rica und El Salvador. Die Handelsströme zwischen Costa Rica und der EU wurden kontinuierlich in den letzten zehn Jahren zugenommen und erreichte € 8.7bn in 2012. Im selben Jahr beliefen sich die EU Foreign Direct Investments auf € 400m, vor allem in den Bereichen Telekommunikation, Tourismus, Industrie und Verkehr.
Costa Rica und die Exporte in El Salvador in die EU bestehen aus Industrieprodukten (Mikrochips, medizinische und optische Instrumente) sowie landwirtschaftliche Erzeugnisse (Kaffee, Bananen, Ananas, Zucker und Fischerei). Die EU exportiert hauptsächlich pharmazeutische Produkte, Erdöl, Autos und Maschinen.
Das Assoziierungsabkommen zwischen der EU und Mittelamerika (Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama) enthält drei Säulen - politischer Dialog, Entwicklungszusammenarbeit und Handel. Diese zielen darauf ab das Wirtschaftswachstum zu unterstützen, Demokratie und politische Stabilität in Zentralamerika. Bis alle 28 EU-Mitgliedstaaten das Abkommen ratifiziert haben, werden nur die Handelssäule vorläufig Unternehmen angewendet werden, so dass aus allen Handelspräferenzen in der Vereinbarung festgelegten bereits profitieren.
Für den vollständigen Wortlaut des Handelsabkommens, klicken Sie hier.
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