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Digitale Wirtschaft

Kommission legt Erklärung zu digitalen Rechten und Grundsätzen für alle in der EU vor

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Die Kommission schlägt dem Europäischen Parlament und dem Rat vor, a Erklärung von Rechten und Grundsätzen, die den digitalen Wandel in der EU leiten werden.

Der Entwurf einer Erklärung zu digitalen Rechten und Grundsätzen soll allen einen klaren Anhaltspunkt dafür geben, welche Art von digitaler Transformation Europa fördert und verteidigt. Es wird auch eine Orientierungshilfe für politische Entscheidungsträger und Unternehmen im Umgang mit neuen Technologien bieten. Die im EU-Rechtsrahmen verankerten Rechte und Freiheiten und die in den Grundsätzen ausgedrückten europäischen Werte sollten online wie offline respektiert werden. Nach der gemeinsamen Billigung wird die Erklärung auch den Ansatz für den digitalen Wandel definieren, den die EU weltweit vorantreiben wird.

Ein Europa für das digitale Zeitalter Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager sagte: „Wir wollen sichere Technologien, die den Menschen dienen und unsere Rechte und Werte respektieren. Auch wenn wir online sind. Und wir wollen, dass jeder befähigt wird, sich aktiv an unserer zunehmend digitalisierten Gesellschaft zu beteiligen. Diese Erklärung gibt uns einen klaren Bezugspunkt zu den Rechten und Grundsätzen für die Online-Welt.“

Binnenmarktkommissar Thierry Breton sagte: „Wir möchten, dass die Europäer wissen: Wenn Sie in Europa leben, studieren, arbeiten und Geschäfte machen, können Sie sich auf erstklassige Konnektivität, nahtlosen Zugang zu öffentlichen Diensten und einen sicheren und fairen digitalen Raum verlassen. Die Deklaration digitaler Rechte und Prinzipien legt auch ein für alle Mal fest, dass das, was offline illegal ist, auch online illegal sein sollte. Wir wollen diese Prinzipien auch als Standard für die Welt fördern.“

Rechte und Prinzipien im digitalen Zeitalter

Der Erklärungsentwurf umfasst zentrale Rechte und Prinzipien für den digitalen Wandel, wie z. B. die Menschen und ihre Rechte in den Mittelpunkt zu stellen, Solidarität und Inklusion zu unterstützen, Online-Wahlfreiheit zu gewährleisten, die Teilhabe am digitalen öffentlichen Raum zu fördern, Sicherheit und Selbstbestimmung zu erhöhen von Einzelpersonen und die Förderung der Nachhaltigkeit der digitalen Zukunft.

Diese Rechte und Grundsätze sollten die Menschen in der EU in ihrem Alltag begleiten: erschwingliche und schnelle digitale Konnektivität überall und für alle, gut ausgestattete Klassenzimmer und digital kompetente Lehrer, nahtloser Zugang zu öffentlichen Diensten, ein sicheres digitales Umfeld für Kinder, Abschalten nach der Arbeitszeit leicht verständliche Informationen über die Umweltauswirkungen unserer digitalen Produkte erhalten, kontrollieren, wie ihre persönlichen Daten verwendet und mit wem sie geteilt werden.

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Die Erklärung wurzelt im EU-Recht, von den Verträgen bis zur Charta der Grundrechte, aber auch in der Rechtsprechung des Gerichtshofs. Es baut auf den Erfahrungen der Europäischen Pfeiler der sozialen Grundrechte. Der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments, David Sassoli, förderte die Idee des Zugangs zum Internet als neues Menschenrecht bereits im Jahr 2018. Die Förderung und Umsetzung der in der Erklärung dargelegten Grundsätze wird eine gemeinsame politische Verpflichtung und Verantwortung sowohl auf der Ebene der Union als auch der Mitgliedstaaten sein ihre jeweiligen Kompetenzen. Um sicherzustellen, dass die Erklärung konkrete Auswirkungen vor Ort hat, hat die Kommission vorgeschlage iSeptember, um Fortschritte zu überwachen, Lücken zu bewerten und Empfehlungen für Maßnahmen durch einen Jahresbericht über den „Stand des digitalen Jahrzehnts“ zu geben.

Nächste Schritte

Das Europäische Parlament und der Rat werden aufgefordert, den Entwurf der Erklärung zu erörtern und ihn bis zum Sommer auf höchster Ebene zu billigen.

Hintergrund

Am 9. März 2021 hat die Kommission in ihrer Mitteilung über die Digitaler Kompass: der europäische Weg für das digitale Jahrzehnt. Im September 2021 führte die Kommission einen robusten Governance-Rahmen ein, um die digitalen Ziele in Form von a Weg ins digitale Jahrzehnt. In einer Rede auf der Veranstaltung „Leading the Digital Decade“ in Sines, Portugal, am 1. Juni 2021 erklärte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: „Wir begrüßen neue Technologien. Aber wir stehen zu unseren Werten.“

Die Kommission führte auch eine offene öffentliche Konsultation durch, die breite Unterstützung gezeigt für europäische digitale Grundsätze – acht von zehn EU-Bürgern halten es für sinnvoll, dass die Europäische Union eine gemeinsame europäische Vision zu digitalen Rechten und Grundsätzen definiert und fördert – sowie a spezielle Eurobarometer-Umfrage. Jährliche Eurobarometer-Umfragen werden qualitative Daten erheben, die auf der Wahrnehmung der Bürger hinsichtlich der Umsetzung der in der Erklärung verankerten digitalen Grundsätze in der EU basieren.

Die Erklärung baut auch auf früheren Initiativen des Rates auf, einschließlich der Erklärung von Tallinn zu eGovernment, der Berliner Erklärung zur digitalen Gesellschaft und wertebasierten digitalen Regierungund der Erklärung von Lissabon – Digitale Demokratie mit Sinn für ein Modell der digitalen Transformation, das die menschliche Dimension des digitalen Ökosystems mit dem digitalen Binnenmarkt als Kernstück stärkt. 

Mehr Infos

Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat zur Erstellung einer Europäischen Erklärung zu digitalen Rechten und Grundsätzen

Informationsblatt zu digitalen Rechten und Grundsätzen für alle in der EU

Digitaler Kompass: der europäische Weg für das digitale Jahrzehnt

Kommunikation auf dem Weg ins digitale Jahrzehnt

Erklärung von Tallinn zu eGovernment

Berliner Erklärung zur digitalen Gesellschaft und wertebasierten digitalen Regierung

Erklärung von Lissabon – Digitale Demokratie mit Sinn

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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