Tunesien
Kommission kündigt fast 127 Millionen Euro zur Unterstützung der Umsetzung des Memorandum of Understanding mit Tunesien und im Einklang mit dem 10-Punkte-Plan für Lampedusa an
Zur Unterstützung der Umsetzung des Memorandum of Understanding (MoU) über eine strategische und umfassende Partnerschaft zwischen der EU und Tunesien kündigt die Kommission heute Budgethilfe in Höhe von 60 Mio. EUR für Tunesien und ein operatives Hilfspaket im Bereich Migration im Wert von rund 67 Mio. EUR an. die nun jeweils in den kommenden Tagen ausgezahlt und zügig vertraglich vereinbart und geliefert werden.
Die Ankündigung erfolgte im Anschluss an das gestrige Telefonat zwischen Nachbarschafts- und Erweiterungskommissar Olivér Varhelyi (Abbildung) und dem tunesischen Außenminister Nabil Ammar, um die Bedeutung einer kontinuierlichen Umsetzung der Absichtserklärung und insbesondere vorrangiger Maßnahmen zu erörtern. Eine Delegation von Beamten der Kommission wird nächste Woche Tunesien besuchen, um die Umsetzung des MoU und insbesondere die vorrangigen Maßnahmen zu besprechen.
Die EU und Tunesien sind entschlossen, die Umsetzung des MoU rasch voranzutreiben, wobei Maßnahmen im Bereich Migration, die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Schleusernetze und eine verstärkte EU-Unterstützung für den Kapazitätsaufbau der tunesischen Strafverfolgungsbehörden Vorrang haben Unterstützung der freiwilligen Rückkehr und Wiedereingliederung von Migranten in ihre Herkunftsländer unter voller Achtung des Völkerrechts.
Die Kommission beschleunigt die Umsetzung laufender Programme sowie Maßnahmen im Rahmen des neuen 105-Millionen-Euro-Unterstützungspakets für Migration im Zusammenhang mit dem MoU, das dazu beitragen wird, die dringende Situation in Lampedusa im Einklang mit dem 10-Punkte-Plan für Lampedusa zu bewältigen.
Dieses neue Paket umfasst die Umrüstung von Such- und Rettungsschiffen, Fahrzeugen und anderer Ausrüstung für die tunesische Küstenwache und Marine, den Schutz von Migranten in Tunesien in Zusammenarbeit mit dem UNHRC sowie die Rückführung und Wiedereingliederung aus Tunesien in die Herkunftsländer in Zusammenarbeit mit der IOM . Die Bereitstellung neuer Schiffe, Wärmebildkameras und anderer Betriebsunterstützung sowie die erforderliche Schulung sind ebenfalls vorgesehen.
Das Memorandum of Understanding ist verfügbar hier.
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