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Kommission und Industrie investieren 22 Mrd. EUR in neue Europäische Partnerschaften, um Lösungen für große gesellschaftliche Herausforderungen zu finden

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Die Kommission hat zusammen mit der Industrie 11 neue Europäische Partnerschaften ins Leben gerufen, um Investitionen in Forschung und Innovation anzukurbeln und große Herausforderungen in Bezug auf Klima und Nachhaltigkeit zu überwinden, um Europa zur ersten klimaneutralen Wirtschaft zu machen und die Europäischer Green Deal. Im Einklang mit den Zielen des „Zwillings“ grüner und digitaler Übergang werden die Partnerschaften auch die digitalen Ambitionen der EU für das nächste Jahrzehnt erfüllen, Europas digitales Jahrzehnt. Sie erhalten mehr als 8 Milliarden Euro von Horizont Europa, das neue EU-Forschungs- und Innovationsprogramm für 2021-2027. Die Gesamtzusagen, einschließlich derer von privaten Partnern und von Mitgliedstaaten, belaufen sich auf rund 22 Milliarden Euro.

Die Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, Mariya Gabriel, sagte: „Bei diesen Partnerschaften geht es darum, Forschungs- und Innovationsressourcen zu bündeln und sicherzustellen, dass Forschungsergebnisse in nützliche Innovationen für die Bürger umgewandelt werden. Mit Horizon Europe setzen wir uns dafür ein, aus der Klimakrise herauszukommen, nachhaltige Lösungen für große Umweltherausforderungen bereitzustellen und eine nachhaltige Erholung zu beschleunigen. Davon werden alle Europäer profitieren.“

Diese kritische Masse an Finanzmitteln ermöglicht es den Partnerschaften, in großem Maßstab innovative Lösungen zu verfolgen, beispielsweise zur Bekämpfung von Emissionen aus energieintensiven Industrien und schwer dekarbonisierbaren Sektoren wie Schifffahrt und Stahlerzeugung, sowie Hochleistungsbatterien, nachhaltige Kraftstoffe, Tools für künstliche Intelligenz, Datentechnologien, Robotik und mehr. Die gemeinsame und umfassende Bündelung von Anstrengungen, Ressourcen und Investitionen im Rahmen der Partnerschaften wird auch langfristige positive Auswirkungen haben, die europäische Wettbewerbsfähigkeit und technologische Souveränität stärken und Arbeitsplätze und Wachstum schaffen.

Die elf Europäischen Partnerschaften sind:

  1. Europäische Partnerschaft für die European Open Science Cloud. Ziel ist es, bis 2030 eine offene, vertrauenswürdige virtuelle Umgebung einzurichten und zu konsolidieren, die es den geschätzten 2 Millionen europäischen Forschern ermöglicht, Forschungsdaten über Grenzen und Disziplinen hinweg zu speichern, auszutauschen und wiederzuverwenden.
  2. Europäische Partnerschaft für Künstliche Intelligenz, Daten und Robotik. Um Europa den größten Nutzen aus Künstlicher Intelligenz (KI), Daten und Robotik zu ziehen, wird diese Partnerschaft Innovation, Akzeptanz und Einführung dieser Technologien zum Nutzen von Bürgern und Unternehmen vorantreiben.
  3. Europäische Partnerschaft für Photonik (lichtbasierte Technologien). Ziel ist es, photonische Innovationen zu beschleunigen, die technologische Souveränität Europas zu sichern, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu steigern und langfristig die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohlstand zu fördern.
  4. Europäische Partnerschaft für sauberen Stahl – kohlenstoffarme Stahlerzeugung. Es unterstützt die Führungsrolle der EU bei der Umwandlung der Stahlindustrie in eine COXNUMX-neutrale Industrie und dient als Katalysator für andere strategische Sektoren.
  5. Europäische Partnerschaft Made in Europe. Es wird die treibende Kraft für die europäische Führungsrolle in der nachhaltigen Produktion in Europa sein, indem es die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft (Null-Abfall und andere), der digitalen Transformation und der klimaneutralen Produktion anwendet.
  6. Europäische Partnerschaftsprozesse4Planet. Ihre Vision ist, dass die europäische Prozessindustrie beim Klimaneutralitätsziel 2050 weltweit führend ist, mit einem starken Fokus auf kohlenstoffarme Technologien, Kreislaufwirtschaft, wie Kreislaufwirtschaftszentren und Wettbewerbsfähigkeit.
  7. Europäische Partnerschaft für eine menschenzentrierte nachhaltige gebaute Umwelt (Built4People). Ihre Vision sind hochwertige, kohlenstoffarme, energie- und ressourceneffiziente gebaute Umgebungen wie Gebäude, Infrastruktur und mehr, die den Übergang zur Nachhaltigkeit vorantreiben.
  8. Europäische Partnerschaft für den emissionsfreien Straßenverkehr (2Zero). Es zielt darauf ab, die Entwicklung eines emissionsfreien Verkehrs mit einem Systemansatz zu beschleunigen und ein klimaneutrales und sauberes Straßenverkehrssystem zu unterstützen.
  9. Europäische Partnerschaft für vernetzte, kooperative und automatisierte Mobilität. Ziel ist es, die Umsetzung innovativer, vernetzter, kooperativer und automatisierter Mobilitätstechnologien und -dienste zu beschleunigen.
  10. Europäische Partnerschaft für Batterien: Auf dem Weg zu einer wettbewerbsfähigen europäischen Wertschöpfungskette für industrielle Batterien. Es zielt darauf ab, die Entwicklung eines europäischen Forschungs- und Innovationsökosystems von Weltrang für Batterien zu unterstützen und die europäische Industrieführerschaft bei der Entwicklung und Produktion von Batterien für die nächste Generation sowohl stationärer als auch mobiler Anwendungen zu fördern.
  11. Europäische Partnerschaft für emissionsfreien Wasserverkehr. Ziel ist es, dass die EU die Transformation des See- und Binnenschiffsverkehrs anführt und beschleunigt, um alle schädlichen Umweltemissionen, einschließlich Treibhausgase, Luft- und Wasserschadstoffe, durch innovative Technologien und Verfahren zu beseitigen.

Die Kommission hat heute Absichtserklärungen zur Gründung der Partnerschaften angenommen, die ihre Tätigkeit sofort aufnehmen werden. Eine Unterzeichnungszeremonie für die Memoranda of Understanding findet am Europäische Forschungs- und Innovationstage auf 23 Juni.

Ein Europa fit für das digitale Zeitalter Margrethe Vestager, Executive Vice President, sagte: „Zusammenarbeit ist der Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen des grünen und digitalen Wandels in Europa. Und digitale Technologien treiben diesen Übergang zu einer klimaneutralen, zirkulären und widerstandsfähigeren Wirtschaft voran. Die elf Partnerschaften, die die Kommission und die Industrie heute gemeinsam vorgeschlagen haben, werden erhebliche Ressourcen mobilisieren, etwa 22 Mrd. für eine sauberere und gesündere Zukunft."

Hintergrund

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Die elf Partnerschaften, für die heute Absichtserklärungen angenommen wurden, sind sogenannte „mitprogrammierte“ Europäische Partnerschaften – Partnerschaften zwischen der Kommission und meist privaten, manchmal aber auch öffentlichen Partnern. Sie laufen von 2021 bis 2030 und ermöglichen es ihnen, Beiträge zu den letzten Aufforderungen von Horizont Europa zu leisten und ihre abschließenden Aktivitäten anschließend abzuschließen.

Die Absichtserklärung ist die Grundlage für die Zusammenarbeit in einer Partnerschaft, da sie ihre Ziele, die Verpflichtungen beider Seiten und die Governance-Struktur festlegt. Die Partnerschaften liefern der Kommission auch Beiträge zu relevanten Themen, die in die Arbeitsprogramme von Horizont Europa aufgenommen werden sollen. Die Umsetzung erfolgt in erster Linie über die Arbeitsprogramme von Horizont Europa und deren Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen. Private Partner entwickeln zusätzliche Aktivitäten, die nicht über Horizont Europa finanziert werden, aber in die strategischen Forschungs- und Innovationsagenden der Partnerschaft aufgenommen werden und sich auf Themen wie Markteinführung, Kompetenzentwicklung oder regulatorische Aspekte konzentrieren.

Binnenmarktkommissar Thierry Breton erklärte: „Mit den neuen Partnerschaften kommt Europa an die Spitze der globalen technologischen Entwicklungen, baut wichtige Industriekapazitäten auf und beschleunigt seinen grünen und digitalen Übergang. Dies wird dazu beitragen, Europa bis 2050 auf den Weg zur Klimaneutralität und zu einer Kreislaufwirtschaft zu bringen. Durch ihre Arbeit werden die Partnerschaften auch einen Schwerpunkt auf die Entwicklung der digitalen Technologien legen, die zur Unterstützung der industriellen Führungsrolle Europas erforderlich sind.“

Diese „mitprogrammierten“ Europäischen Partnerschaften unterscheiden sich, ergänzen aber auch die komplexeren sogenannten „institutionalisierten“ Europäischen Partnerschaften, die auf einem Legislativvorschlag der Kommission beruhen und über eine „dedizierte Durchführungsstruktur“ verfügen. Anfang dieses Jahres, im Februar, hat die Kommission vorgeschlage die Einrichtung von 10 neuen „institutionalisierten“ europäischen Partnerschaften zwischen der Europäischen Union, den Mitgliedstaaten und/oder der Industrie. Mit einer Investition von fast 10 Milliarden Euro, die die Partner mit mindestens einem entsprechenden Betrag ergänzen, wollen sie den Übergang zu einem grünen, klimaneutralen und digitalen Europa beschleunigen und die europäische Industrie widerstandsfähiger und wettbewerbsfähiger machen.

Mehr Infos

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Häufig gestellte Fragen - Europäische Partnerschaften

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