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Coronavirus: Ein gemeinsamer Weg zur sicheren Wiedereröffnung Europas

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Vor dem Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs am 25. März fordert die Kommission die Mitgliedstaaten auf, sich auf einen koordinierten Ansatz zur schrittweisen Aufhebung der COVID-19-Beschränkungen vorzubereiten, wenn die epidemiologische Situation dies zulässt. In einer heute (17. März) angenommenen Mitteilung zeigt sie den Weg für eine ausgewogene Politik und einen gemeinsamen EU-Ansatz auf und zeigt auf, was wir tun müssen, um die Zeit voranzutreiben, in der wir unsere europäische Lebensweise wiederherstellen können, und zwar in a sicherer und nachhaltiger Weg mit Kontrolle über das Virus.

Während die epidemiologische Situation eine kontinuierliche Kontrolle erfordert, bis eine ausreichende Impfrate erreicht ist, müssen im gesamten Binnenmarkt die Voraussetzungen geschaffen werden, um eine sichere und nachhaltige Wiedereröffnung zu ermöglichen, damit die Bürger ihre Rechte genießen und ihre wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten wieder aufnehmen können. Dies beinhaltet die Bereitstellung eines Digital Green-Zertifikats für Impfung, Test und Wiederherstellung. die Verwendung eines gemeinsamen Rahmens für Reaktionsmaßnahmen; Anleitung zu zusätzlichen Teststrategien wie Abwasserüberwachung zur Verfolgung von Varianten; Investition in Diagnostik und Behandlung.

In der Mitteilung werden auch Maßnahmen zur Stärkung der globalen Widerstandsfähigkeit durch COVAX und einen EU-Mechanismus zum Austausch von Impfstoffen hervorgehoben.

Die Förderung unserer europäischen Lebensweise Vizepräsidentin Margaritis Schinas sagte: „Der gemeinsame Weg erfordert einen sicheren und nachhaltigen Ansatz zum Nutzen aller Europäer. Bei der Aufhebung von Beschränkungen müssen wir die Lehren aus dem Jahr 2020 ziehen und schädliche und kostspielige Zyklen des Öffnens und Schließens vermeiden. Die heutige Mitteilung enthält ein ausgewogenes Paket bestehender und neuer Maßnahmen. Wir freuen uns auf die Billigung der Mitgliedstaaten beim bevorstehenden Europäischen Rat. Jeden Tag nähern wir uns der Erreichung unserer Impfziele und der Wiederherstellung unserer europäischen Lebensweise. “

Die für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zuständige Kommissarin Stella Kyriakides sagte: „Heute schlagen wir einen gemeinsamen EU-Ansatz vor, der uns auf dem Weg zu unserem Ziel führen wird, die EU auf sichere, nachhaltige und vorhersehbare Weise wieder zu öffnen. Die Situation mit dem Virus in Europa ist immer noch sehr herausfordernd und das Vertrauen in getroffene Entscheidungen ist entscheidend. Nur durch einen gemeinsamen Ansatz können wir sicher zu einer vollständigen Freizügigkeit in der EU zurückkehren, die auf transparenten Maßnahmen und vollem gegenseitigem Vertrauen beruht. “

Von der Kommission festgelegte wichtige Schritte und Instrumente: Digital Green Certificates

Die Kommission hat heute einen Legislativvorschlag angenommen, der einen gemeinsamen Rahmen für ein digitales grünes Zertifikat für Impfung, Prüfung und Wiederherstellung schafft. Dies ist ein Ansatz auf EU-Ebene zur Ausstellung, Überprüfung und Annahme von Zertifikaten zur Erleichterung der Freizügigkeit innerhalb der EU, der auf der strikten Achtung der Nichtdiskriminierung und der Grundrechte der EU-Bürger beruht. Auf EU-Ebene wird ein technischer Rahmen festgelegt, der bis Mitte Juni eingerichtet wird, um Sicherheit, Interoperabilität sowie die vollständige Einhaltung des Schutzes personenbezogener Daten zu gewährleisten.

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Es wird auch die Möglichkeit geben, sich auf kompatible Zertifikate zu erstrecken, die in Drittländern ausgestellt wurden.

Ein europäischer Rahmen für COVID-19-Reaktionsmaßnahmen

Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten legt einen Rahmen fest, der den Mitgliedstaaten bei Entscheidungen über die Umsetzung von Beschränkungen helfen soll. Der Ansatz wird Ebenen definieren, die die epidemiologische Situation in jedem Mitgliedstaat widerspiegeln. Mithilfe von Simulationen kann veranschaulicht werden, wie viel Spielraum jeder Mitgliedstaat hat, um die Reaktionsmaßnahmen zu reduzieren, ohne eine Umkehrung der Ausbreitung des Virus zu riskieren. Ein vom ECDC entwickeltes interaktives digitales Tool wird im April für die Mitgliedstaaten verfügbar sein.

Anleitung zur Unterstützung zusätzlicher Test- und Rückverfolgungsstrategien

Selbsttests für COVID-19 (sowohl Selbstabstrich- als auch Selbsttest-Kits) beginnen nun, auf den Markt zu kommen. Das ECDC wird heute eine technische Anleitung zu COVID-19-Selbsttests veröffentlichen, die Einzelheiten zu ihrer Verfügbarkeit, ihrer klinischen Leistung im Vergleich zu den RT-PCR-Tests nach dem „Goldstandard“, ihren Auswirkungen auf die Berichterstattung und die epidemiologische Überwachung sowie den entsprechenden Einstellungen enthält benutzen. Die Kommission nimmt heute eine Empfehlung an, in der die Mitgliedstaaten aufgefordert werden, eine Abwasserüberwachung einzurichten, um COVID-19 und seine Varianten zu verfolgen, die Daten an die zuständigen Gesundheitsbehörden weiterzugeben, um das Vorhandensein des Virus frühzeitig zu erkennen und Cluster zu identifizieren.

Es fördert die Verwendung gemeinsamer Methoden für Stichproben, Tests und Datenanalysen, die von einer europäischen Austauschplattform unterstützt werden, und sieht entsprechende finanzielle Unterstützung vor. Der Datenaustausch zwischen den Kontaktverfolgungsbehörden der Mitgliedstaaten kann besonders wichtig sein, wenn Reisende Grenzen in unmittelbarer Nähe überschreiten, z. B. in Flugzeugen oder Zügen.

Formulare zur Ortung digitaler Passagiere können von den Mitgliedstaaten verwendet werden, um Daten von grenzüberschreitenden Reisenden zu sammeln, die in ihr Hoheitsgebiet einreisen. Damit die Mitgliedstaaten relevante Daten über die von der Kommission und der EASA entwickelte Austauschplattform austauschen können, hat die Kommission heute Maßnahmenentwürfe veröffentlicht, in denen die erforderlichen rechtlichen Bedingungen für die Verarbeitung dieser personenbezogenen Daten festgelegt sind, die bis zur Sommerreisesaison angenommen werden sollen.

Investition in Behandlungen

Eine gemeinsame EU-Strategie für Therapeutika ist für Mitte April geplant, um Forschung und Herstellung zu beschleunigen und einen schnellen Zugang zu wertvollen Behandlungen zu gewährleisten.

Flexiblere regulatorische Maßnahmen für Therapeutika, wie beispielsweise Markierungserleichterungen, werden eingesetzt, um eine schnelle Versorgung in großem Maßstab während der Pandemie zu ermöglichen.

Unterstützung des Tourismus- und Kultursektors bei der Vorbereitung auf eine sichere Wiedereröffnung

Im Tourismus- und Gastgewerbesektor hat die Kommission die Normungsorganisation CEN gebeten, in Zusammenarbeit mit der Industrie und den Mitgliedstaaten ein freiwilliges Hygienesiegel zu entwickeln, das von den Betrieben verwendet werden soll. Dieses Ergebnis wird bis zum Sommer verfügbar sein. Die Kommission wird die Kulturerbestätten und Kulturwege der EU sowie kulturelle Veranstaltungen und Festivals im Rahmen einer EU-Kampagne für soziale Medien zum nachhaltigen Kulturtourismus fördern.

Neue Initiativen werden unterstützt, wenn die Bedingungen es durch Erasmus + und seine Discover EU-Aktion ermöglichen, die Entdeckung des kulturellen Erbes Europas durch junge Menschen auf der Schiene während und nach dem Europäischen Jahr der Schiene durch junge Menschen zu fördern.

EU-Mechanismus zur gemeinsamen Nutzung von Impfstoffen

Ein nachhaltiger Weg aus der COVID-19-Pandemie in der EU hängt von Fortschritten auf globaler Ebene ab.

Kein Land oder keine Region der Welt ist vor COVID-19 sicher, es sei denn, es ist global enthalten. Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind führend in der globalen COVAX-Fazilität und etablieren einen koordinierten europäischen Ansatz für den Austausch von Impfstoffen, indem sie einen EU-Mechanismus zum Austausch von Impfstoffen einrichten, der den Partnerländern bei der Überwindung der Pandemie hilft. Der europäische Ansatz für den Austausch von Impfstoffen wird Nachbar- und Partnerländern helfen, die Pandemie zu überwinden, und kommt zu den EU-Investitionen von Team Europe (Kommission, Mitgliedstaaten und EIB) in COVAX in Höhe von 2.2 Mrd. EUR hinzu.

Nächste Schritte

Die nächsten Monate der COVID-19-Pandemie erfordern entschlossene Maßnahmen, um eine nachhaltige und sichere Wiedereröffnung unserer Gesellschaften und Volkswirtschaften zu gewährleisten. Auf allen Ebenen sind koordinierte Maßnahmen erforderlich, um sicherzustellen, dass die nächsten Schritte so wirksam wie möglich sind, um das Coronavirus zu bekämpfen, Bürger und Unternehmen zu unterstützen und unseren Gesellschaften die Rückkehr zu einer normaleren Situation zu ermöglichen. Die EU hat einen europäischen Plan zur Vorbereitung auf die Bioabwehr „HERA Incubator“ gegen COVID-19-Varianten aufgestellt, um Forscher, Biotech-Unternehmen, Hersteller, Regulierungsbehörden und Behörden zusammenzubringen, um Varianten zu überwachen, Daten auszutauschen und bei der Anpassung von Impfstoffen zusammenzuarbeiten.

Langfristig muss die EU auch einen stärkeren Rahmen für Resilienz und Bereitschaft für den Fall künftiger Pandemien schaffen. Dies ist bereits das Ziel der Vorschläge für eine Europäische Gesundheitsunion. Das Europäische Parlament und der Rat sollten die Diskussionen beschleunigen, eine Einigung über den Vorschlag für ein digitales grünes Zertifikat erzielen und einen Ansatz für eine sichere Öffnung auf der Grundlage eines soliden wissenschaftlichen Rahmens vereinbaren. Die Europäische Kommission wird den Anstieg der Impfstoffproduktion weiterhin unterstützen und technische Lösungen verfolgen, um die Interoperabilität der nationalen Systeme für den Datenaustausch zu verbessern.

Die Mitgliedstaaten sollten die Impfprogramme beschleunigen, sicherstellen, dass vorübergehende Beschränkungen verhältnismäßig und nicht diskriminierend sind, Kontaktstellen für die Zusammenarbeit bei der Abwasserüberwachung festlegen und über die unternommenen Anstrengungen Bericht erstatten und die technische Umsetzung der Digital Green-Zertifikate im Hinblick auf die rasche Einführung einleiten des Vorschlags. Im Juni 2021 wird die Europäische Kommission auf Ersuchen des Europäischen Rates ein Papier über die Lehren aus der Pandemie und den Weg in eine widerstandsfähigere Zukunft veröffentlichen.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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