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Liverpool übertrifft immer wieder alle Chancen: ein Triumph der Beharrlichkeit und sportlichen Exzellenz

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Einer der krönenden Momente in der reichen Geschichte des Liverpool FC war der Gewinn des Premier-League-Titels 2020. Dies war ein bedeutsamer Durchbruch für den Verein. Damit wurde eine Serie von drei Jahrzehnten unterbrochen, seit der Klub das letzte Mal zum Meister gekrönt worden war, und zwar vor langer Zeit in der alten englischen First Division.

Der Gewinn des Premier-League-Titels zum ersten Mal in der neuen Ära der höchsten englischen Spielklasse nach Merseyside war der Höhepunkt der Bewältigung einiger großer Herausforderungen durch die Reds. Sie mussten einen langen Weg zurücklegen, um den Gipfel zu erklimmen, und mussten einigen großen Herausforderungen trotzen Odds auf dem Weg.

Der Weg nach oben ist selten glatt. Zwischen den nationalen Meistertiteln hatte Liverpool sowohl auf als auch neben dem Platz mit Problemen zu kämpfen und hätte es beinahe nicht überlebt.

Identität verblasst

Liverpool war vor den 1990er Jahren wohl das Kronjuwel des englischen Fußballs. In den 1970er und 1980er Jahren waren sie ein Moloch. Von 1980 bis 1990 gewann Liverpool sieben Mal den Titel der First Division, so dominant war es.

Auf dem Kontinent holten sie in diesen zwei Jahrzehnten außerdem viermal den Europapokal und sind damit einer der erfolgreichsten Vereine im UEFA-Wettbewerb. Doch dann begann die neue Ära des englischen Fußballs und das Schicksal änderte sich rasch.

War Liverpool bereit?

The new Premier League Die Ära wurde mit der Ligasaison 1992/93 eingeläutet. Liverpool war Teil dieser neuen Aufstellung, und die Flut an jüngsten Titeln hätte ihnen den Durchbruch in der neuen höchsten Spielklasse ermöglichen sollen.

Aber sie konnten sich nicht anpassen. Es war fast so, als wären sie von dem, was sich bei ihrem großen Rivalen Manchester United zusammenbraute, überrascht worden. Liverpool belegte in der ersten Premier-League-Saison den sechsten Platz, während Manchester United mit zehn Punkten Vorsprung den Titel gewann.

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Es war eine ähnliche Geschichte, die sich über weite Strecken der 1990er Jahre abspielte. Liverpool geriet gemessen an seinen hohen Maßstäben ins Wanken. Der Wunsch, an ihrer Identität und Geschichte festzuhalten, war letztendlich der Grund dafür, dass sie begannen, die Kontrolle darüber zu verlieren.

Sie konnten die Art und Weise, wie sich das moderne Spiel verändert hatte, nicht in den Griff bekommen.

Der Katalysator

Die neue Ära der Premier League hat neue Maßstäbe gesetzt. Es floss mehr Geld als je zuvor in das Spiel. Die Kommerzialisierung von Fußballmannschaften war größer als je zuvor. Die Sponsorenverträge nahmen zu und der Transfermarkt wurde zu einem viel wettbewerbsintensiveren, grenzüberschreitenden Ort.

Manchester United hat alles richtig gemacht. Sie sind früh auf den Kommerzialisierungszug aufgesprungen und haben ihren Status schnell ausgebaut. Die neuen Fernsehverträge, die mit der Einführung der Premier League einhergingen, machten die Mannschaften für mehr Menschen sichtbar als je zuvor. Das waren die Augen der Verbraucher, und Manchester United hat darauf gesetzt.

Im Gegensatz dazu stand Liverpool still, aber sein Vermächtnis würde ihnen keine finanzielle Wettbewerbsfähigkeit verschaffen. Jahrelanger schlechter Besitz und schlechte Entscheidungen zu Beginn dieser neuen Ära haben Liverpool hart getroffen. Sie waren nicht so schnell dabei, ihre Marke zu verkaufen. Sie waren nicht so daran interessiert, ihr Stadion weiterzuentwickeln wie andere Vereine.

Da Liverpool schnell nicht mehr konkurrenzfähig war, wurde es für sie schwieriger, die höherwertigen Spieler zu gewinnen. Immer mehr Geld ausländischer Investoren floss in die Klubs, die im Titelrennen vor ihnen standen, und in Liverpool musste sich etwas ändern. Das tat es. Tom Hicks und George Gillett übernahmen 2010 die Leitung.

 

Die Verwaltung droht

Anstatt die Situation zu verbessern, geriet Liverpool unter dem neuen Eigentümer beinahe in die Verwaltung. Die Schulden häuften sich, die Zinsen sanken für den Verein, und ohne dass die meisten wussten, steckte Liverpool bei den Gläubigern mit mehr als 450 Millionen Pfund in der Klemme.

Die Beziehung zwischen Gillett und Hicks zerbrach so weit, dass sie an Spieltagen nicht mehr zusammen in Anfield saßen. Sie zögerten, den Verein zu verkaufen, da die angegebene Bewertung des Vereins zum Zeitpunkt ihrer größten Probleme bedeutete, dass das Duo keinen Gewinn erzielen würde.

Es waren schwierige Zeiten, aber als die Fenway Sports Group (FSG) im Jahr 2010 den Club kaufte, zeichnete sich ein weißer Ritter ab. Die komplizierte Übernahme wurde nur wenige Stunden vor Ablauf der Frist für die Insolvenz des Clubs abgeschlossen.

Veränderung braucht Zeit

Am 17. Oktober 2010 verlor Liverpool ein Ligaspiel gegen seinen Stadtrivalen Everton. Das Ergebnis war, dass sie unter Trainer Roy Hodgson, der Rafa Benítez wegen eines schlechten Saisonstarts ersetzt hatte, auf dem zweiten Tabellenletzten standen.

Es war die Entlassung von Hodgson, die den Verein schließlich von der Leinwand befreite. Kenny Dalglish folgte und brachte dem Verein mit einem Ligapokaltitel einige Erfolge zurück. Anschließend schien Liverpool unter Brendan Rodgers erneut wie ein Titelanwärter zu sein.

Fast.

Die Dinge liefen immer noch nicht ganz in Ordnung. Liverpools Traum vom EPL-Erfolg konnte immer noch nicht Wirklichkeit werden. Wettbewerbsfähigkeit war nicht gleichbedeutend mit Titeln. Also hat FSG eine große Entscheidung getroffen. Sie vertieften sich in ihre Analysen und kamen auf den Namen ihres neuen Cheftrainers – Jürgen Klopp.

Klopp, der Aufersteher

Die analytischen Daten wählten Klopp als den richtigen Mann für den Job an der Anfield Road. Seine Arbeit beim deutschen Bundesligisten Borussia Dortmund hatte ihn bekannt gemacht. Die Daten erwiesen sich als richtig.

Klopp führte Liverpool sofort in aufeinanderfolgende europäische Endspiele, die 2019 ihren sechsten Europapokal-/Champions-League-Titel gewannen. Im folgenden Jahr kam der Premier League Titel.

Mit einem dynamischen Fußball- und Spielermanagementstil hat Klopps Präsenz tatsächlich das Spiel verändert. Aber Liverpools Erfolg zeigt auch, wie harmonisch die Dinge hinter den Kulissen sein müssen, um die Grundlage für den Erfolg zu schaffen. In Anfield ist es jetzt eine fein abgestimmte Maschine, weit entfernt von den zersplitterten Szenen von Gillett und Hicks.

Das Management vertraut Klopp, der mittlerweile der dienstälteste Trainer der Premier League ist. Es herrscht fast ein Gefühl von Demokratie, da Klopp mit seiner ansteckenden Persönlichkeit nicht als Autokratie das Sagen hat.

Bei großen Transfers wie Mo Salah und Alisson Becker hat er auf die Mitarbeiter und den Sportdirektor Michael Edwards gehört. Spezialisierte Ernährungswissenschaftler und Einwurftrainer haben alle nur geringfügige Fortschritte gemacht, und der Verein ist ein modernes Wunderwerk sportlicher Exzellenz.

Kluge Entscheidungen auf dem Transfermarkt und eine positive Philosophie auf dem Platz haben dazu beigetragen, die besten Zeiten zurückzubringen. Dank des wichtigen ersten Premier-League-Titels gehört Liverpool erneut zu den Top-Zielen für Spieler. Klopp gab Liverpool ganz einfach seine Identität zurück.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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