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Deutsches Gericht verurteilt Russen wegen Weltraumspionage zu Bewährungsstrafe

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Ein deutsches Gericht hat einen russischen Forscher wegen Spionage des europäischen Weltraumraketenprojekts Ariane zu einer einjährigen Bewährungsstrafe verurteilt.

Laut Gerichtsurteil war Ilnur N. der Mann, der einem russischen Auslandsgeheimdienst (SVR) zwischen 2019 und 2021 mehrfach Informationen über Forschungsprojekte gegeben hat.

Der Prozess lenkt die Aufmerksamkeit auf die Aktivitäten des russischen Geheimdienstes im Westen. Dies ist eine Reaktion auf das, was Moskau eine „Spezialoperation der Armee“ in der Ukraine nennt. Es wurde am 24. Februar gestartet.

N. war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Augsburg. Dies ist ein Zentrum für Luft- und Raumfahrtforschung. Augsburg beherbergt auch große Teile der Produktionsanlagen für die nächste Generation der Trägerrakete Ariane 6.

ArianeGroup, gemeinsames Eigentum von Airbus und der französischen Safran, ist einer der etabliertesten Akteure auf dem schnell wachsenden globalen Startmarkt. Es gibt einen intensiven Wettbewerb zwischen dem russischen Unternehmen Roskosmos und Unternehmen des privaten Sektors wie SpaceX von Elon Musk und Blue Origin von Jeff Bezos.

Das Münchner Gericht entschied, dass der SVR-Handler behauptete, er arbeite für eine russische Bank und benötige Informationen, um private Investitionen zu tätigen. N. wusste nicht genau, dass er beim russischen Geheimdienst arbeitete, aber er hatte einen Verdacht.

Ein weiterer Grund, warum N. zu einer relativ milden Strafe verurteilt wurde, ist, dass er im Fall der Staatsanwaltschaft kooperierte und dem Betreuer Informationen aus leicht zugänglichen Quellen und nicht aus vertraulichen Dokumenten gab.

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Das Gericht wird zudem die Strafe aussetzen und Vermögenswerte von N. im Wert von 500 Euro beschlagnahmen. Dies ist der Betrag, den der Betreuer nach Ansicht des Gerichts im April 2021 als Zahlung erhalten hat.

Nach Angaben der deutschen Spionageabwehrorganisation ist Deutschland häufig Ziel russischer Geheimdienstoperationen.

Ein deutsches Gericht hat russische Agenten am hellichten Tag für den Mord an einem tschetschenischen Dissidenten in Berlin verantwortlich gemacht. Die Tat wurde vom Richter als "Staatsterror" bezeichnet.

Russland wies das Urteil wegen Staatsterrorismus und Mord als "nicht sachlich und politisch motiviert" zurück.

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