EU
#IranDeal - EU begrüßt positive Entwicklungen bei der Abwicklung der ersten Transaktionen durch #INSTEX
Am 26. Februar 2020 fand in Wien eine Sitzung der Gemeinsamen Kommission des Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplans (JCPOA) statt. Gemäß den Bestimmungen des JCPOA ist die Gemeinsame Kommission für die Überwachung der Umsetzung des Abkommens verantwortlich.
Die Gemeinsame Kommission wurde im Namen des Hohen Vertreters der EU, Josep Borrell Fontelles, von EAD-Generalsekretärin Helga-Maria Schmid geleitet und auf der Ebene der Botschafter/Politiker waren Vertreter Chinas, Frankreichs, Deutschlands, Russlands, des Vereinigten Königreichs und Irans anwesend Direktoren/stellvertretende Außenminister.
Bei dem Treffen wurden sowohl die Schritte Irans zur Reduzierung seiner nuklearen Verpflichtungen im Rahmen des JCPOA, einschließlich seiner Ankündigung vom 5. Januar 2020, als auch seit langem bestehende Bedenken, die von allen Teilnehmern anerkannt wurden, hinsichtlich der Auswirkungen des Rückzugs der USA aus dem Abkommen im Jahr 2018 und der Wiedereinführung des Abkommens erörtert der Sanktionen dadurch.
In diesem Zusammenhang wurden ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Umsetzung der nuklearen Verpflichtungen Irans im Rahmen des Abkommens geäußert. Die Teilnehmer räumten auch ein, dass die Wiedereinführung der US-Sanktionen es Iran nicht ermöglichte, den vollen Nutzen aus der Aufhebung der Sanktionen zu ziehen.
Alle Teilnehmer bekräftigten die Bedeutung der Aufrechterhaltung des Abkommens und erinnerten daran, dass es ein Schlüsselelement der globalen Architektur der nuklearen Nichtverbreitung ist.
Als Folgemaßnahme zur Erklärung des Hohen Vertreters vom 24. Januar 2020 überprüften die Teilnehmer die Diskussionen auf Expertenebene, die in den vergangenen Wochen in unterschiedlichen Formaten stattgefunden hatten, sowohl im Hinblick auf Fragen der nuklearen Umsetzung als auch auf die umfassenderen Auswirkungen des Rückzugs der USA aus der EU JCPOA und seine Wiedereinführung von Sanktionen und Vorteilen, die sich aus der Aufhebung der Sanktionen ergeben. Experten wurden beauftragt, diese Diskussionen voranzutreiben.
Die Teilnehmer begrüßten die positiven Entwicklungen bei der Abwicklung der ersten Transaktionen durch INSTEX und die Aufnahme von vier europäischen Ländern als neue Aktionäre, weitere sollen folgen, erkannten jedoch die Bedeutung einer weiteren Stärkung des Instruments an.
Die Teilnehmer bekräftigten ihre starke Unterstützung und gemeinsame Verantwortung für die Fortsetzung wichtiger nuklearer Nichtverbreitungsprojekte, die ein wesentlicher Bestandteil des JCPOA sind.
Sie begrüßten die fortgesetzten Bemühungen der Co-Vorsitzenden der Arak-Arbeitsgruppe, Chinas und des Vereinigten Königreichs, das Arak-Modernisierungsprojekt voranzutreiben. Sie nahmen die jüngsten Entwicklungen bezüglich der Anlage in Fordow zur Kenntnis und brachten ihre starke Unterstützung für die Arbeit Russlands bei der Fortsetzung der Umsetzung des Stabilisotopenprojekts zum Ausdruck.
Das Treffen fand vor dem Hintergrund des COVID-19-Ausbruchs statt. Die Teilnehmer brachten ihre Solidarität mit China, Iran und allen betroffenen Ländern bei ihren Bemühungen zur Bewältigung des Ausbruchs zum Ausdruck und insbesondere den Beitrag Chinas und der später Betroffenen zum weltweiten Kampf gegen diese Herausforderung für die öffentliche Gesundheit.
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