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Europäische Parlamentarier loben den offenen und konstruktiven Dialog mit #Kasachstan

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Die 16. Sitzung des Parlamentarischen Kooperationsausschusses Kasachstan-Europäische Union (PCC) fand im Geiste eines konstruktiven Dialogs und eines offenen Meinungsaustauschs zu einem breiten Spektrum von Fragen der bilateralen Zusammenarbeit im politischen, wirtschaftlichen und humanitären Bereich statt.

Die kasachische Delegation, zu der Vertreter des Senats und der Mazhilis, des Außenministeriums und der Generalstaatsanwaltschaft gehörten, wurde vom Vorsitzenden des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, Verteidigung und Sicherheit der Unterkammer, Mukhtar Yerman, geleitet Die europäische Seite wurde von der Vorsitzenden der Delegation des Europäischen Parlaments (EP) für die Beziehungen zu Zentralasien und der Mongolei, Iveta Grigule-Peterse (Lettland), geleitet.

Vor der Sitzung des Ausschusses wurde die kasachische Delegation im Namen des Präsidenten des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani, vom Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Pavel Telicka (Tschechische Republik), begrüßt. Herr Telicka merkte an, dass er den Beitrag Kasachstans zur Stärkung der Stabilität in der Region und der Welt sehr schätze, und brachte die starke Absicht des Europäischen Parlaments zum Ausdruck, die Zusammenarbeit mit Kasachstan auszubauen, das seiner Meinung nach mit seinen Errungenschaften wie der EXPO 2017 immer wieder aufs Neue überrascht und wirksame Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat.

Während der PCC-Sitzung stellten die Parteien fest, dass nach der vorherigen Sitzung des Ausschusses in Astana im Jahr 2018 viel Arbeit zur Umsetzung der getroffenen Vereinbarungen geleistet wurde und der Ausschuss für parlamentarische Zusammenarbeit zu einer wirksamen Diskussionsplattform geworden ist.

Die umfangreiche Tagesordnung des Treffens umfasste die Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Umwelt und Wasserressourcen, regionale Sicherheit, Kampf gegen Terrorismus und Extremismus, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte.

M. Yerman erklärte, dass die Beziehungen zur Europäischen Union, dem größten Handels-, Wirtschafts- und Investitionspartner Kasachstans, einer der strategischen Vektoren der kasachischen Außenpolitik seien.

Es wurde festgestellt, dass das am 21. Dezember 2015 unterzeichnete Abkommen über verstärkte Partnerschaft und Zusammenarbeit (EPCA) zwischen Kasachstan und der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten qualitativ neue Beziehungen widerspiegelt und neue Horizonte der Zusammenarbeit eröffnet. Daher ist es besonders wichtig sicherzustellen, dass die verbleibenden drei Länder das EPCA ratifizieren, damit es vollständig in Kraft treten kann.

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Kasachische und europäische Parlamentarier diskutierten das Konzept einer neuen Strategie der Europäischen Union für Zentralasien. Der Vertreter des Europäischen Auswärtigen Dienstes, Boris Jaroschewitsch, sagte, dass es sich um ein umfangreiches Dokument für zehn Jahre handeln werde und seine Entwicklung bis zum 10. Mai dieses Jahres abgeschlossen sein werde. Es wurde betont, dass die neue Strategie darauf abzielt, die interregionale Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und Wohlergehen der Völker Zentralasiens zu vertiefen.

Die Parteien begrüßten außerdem den bevorstehenden Start eines gemeinsamen Programms im September 2019 zur Ausbildung afghanischer Mädchen in Kasachstan und Usbekistan. Dies soll eines der besten Beispiele für eine erfolgreiche interregionale Zusammenarbeit sein. Brüssel wird 2 Millionen Euro für die Umsetzung des Programms bereitstellen.

Die europäische Seite betonte den Beitrag Kasachstans zur Lösung der Syrienkrise im Rahmen des Astana-Prozesses. Der Europaabgeordnete Andrejs Mamikins (Lettland) wies darauf hin, dass die kasachischen Diplomaten direkt zur Etablierung eines Dialogs zwischen der syrischen Regierung und der bewaffneten syrischen Opposition beigetragen hätten.

Der stellvertretende Außenminister Roman Wassilenko betonte, dass sich die kasachische Seite darauf konzentriert, die günstigsten Bedingungen für einen solchen Dialog zu gewährleisten, und dass die Astana-Plattform eine wirksame Begleitung des Genfer Verhandlungsprozesses sein soll. Die nächste Gesprächsrunde über die Stärkung des Waffenstillstands und andere praktische Fragen ist für Februar dieses Jahres geplant.

In diesem Zusammenhang informierte Senatorin Byrganym Aitimova über die Sonderoperation „Zhusan“, bei der kürzlich 47 Bürger Kasachstans erfolgreich aus Syrien evakuiert wurden.

Während des Treffens tauschten die Seiten Meinungen über den Schutz und die Gewährleistung von Freiheiten und Menschenrechten in Kasachstan aus. Die kasachische Delegation informierte über aktuelle Entwicklungen in diesem Bereich. Die europäische Seite bekräftigte ihre Unterstützung für Gesetzesinitiativen zur Reform des Justiz- und Rechtssystems Kasachstans.

Die belgische Europaabgeordnete Helga Stevens betonte, dass Kasachstan und die Europäische Union hart daran arbeiten, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu schützen. Der rechtliche Rahmen für diese Interaktion ist die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die Kasachstan vor drei Jahren ratifiziert hat und die sich zur Umsetzung relevanter internationaler Standards verpflichtet.

Die Parlamentarier diskutierten außerdem über die wichtigsten Bestimmungen des Übereinkommens über den Rechtsstatus des Kaspischen Meeres, die Herausforderungen des Aralsees und die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen.

Dieses PCC-Treffen war das letzte vor den Wahlen zum Europäischen Parlament, die vom 23. bis 26. Mai 2019 stattfinden werden.

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