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# 3DPrinting - Klären der rechtlichen Probleme

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Der 3D-Druck verändert die Herstellung von Produkten, aber viele rechtliche Fragen wie zivilrechtliche Haftung und geistige Eigentumsrechte müssen noch geklärt werden.

Die additive Fertigung, allgemein bekannt als 3D-Druck, verändert die Art und Weise, wie Produkte entworfen, entwickelt, hergestellt und vertrieben werden. Bis 2021 könnte der 3D-Druckmarkt 9.6 Milliarden Euro wert sein, so a Bericht der Europäischen Kommission.

Sie schafft zwar Chancen für Unternehmen, wirft aber auch Herausforderungen auf, insbesondere in Bezug auf zivilrechtliche Haftung und geistige Eigentumsrechte. Französisches EFDD-Mitglied Joëlle Bergeron hat einen Initiativbericht mit gesetzgeberischen und regulatorischen Empfehlungen im Bereich 3D-Druck verfasst.

Ihr Bericht wurde vom Parlament angenommen Rechtsausschuss am 20. Juni und wird von allen Abgeordneten während der Juli-Plenum. Nach seiner Annahme wird es zur Prüfung an die Europäische Kommission weitergeleitet.

Bergeron (Abbildung) sprach darüber, warum diesbezügliche Rechtsvorschriften erforderlich sind.

Interview mit Joelle Bergeron     

Wer soll haftbar gemacht werden, wenn ein 3D-Druckprodukt defekt oder unsicher ist?

Die Vorschriften über die zivilrechtliche Haftung gemäß der E-Commerce-Richtlinie, anwenden. Wir sollten jedoch in Betracht ziehen, spezielle Regeln für 3D-Druckprodukte zu erstellen.

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Da es sich um einen so komplexen Prozess handelt und so viele Personen beteiligt sind, kann es für einen Betroffenen schwierig sein, den Verantwortlichen zu identifizieren.

Im Falle eines Unfalls kann die verantwortliche Person möglicherweise der Ersteller oder Verkäufer der 3D-Datei, der Hersteller des Druckers oder der Software, der Lieferant der verwendeten Materialien oder der Ersteller des Objekts sein, je nachdem, wo der Fehler entstanden ist.

Derzeit gibt es keine rechtlichen Präzedenzfälle zur zivilrechtlichen Haftung für Produkte, die mit 3D-Druck hergestellt wurden. Die Hersteller wissen also nicht, was sie erwartet.

Daher liegt es an uns, die wir ins Parlament gewählt haben, die Europäische Kommission aufzufordern, sich mit diesen Rechtsfragen intensiv auseinanderzusetzen.

Klare Regeln, wem das Recht an einem 3D-Druckprodukt zusteht, sollen helfen, Fälschungen zu bekämpfen, aber auch die Arbeit von Designern und Druckern zu schützen. Wie sehen Sie die Zukunft der Branche?

Obwohl der 3D-Druck immer beliebter wird, wirft er derzeit keine größeren Probleme hinsichtlich der Verletzung des geistigen Eigentums auf. Die meisten Kunden und Online-Druckdienste sind Profis, insbesondere Designer oder Hightech-Dienstleister großer Industrieunternehmen, die diese Technik zur Herstellung von Prototypen oder Kleinserienobjekten verwenden.

Es gibt nur wenige Personen auf 3D-Dateiaustauschplattformen, die ein Werk reproduzieren, das durch das Gesetz zum Schutz des geistigen Eigentums geschützt ist. Kunstwerke sind am stärksten fälschungsgefährdet. Es könnte jedoch urheberrechtliche Probleme geben, sobald der 3D-Druck im industriellen Maßstab eingesetzt wird.

Wir sollten auch bei Themen wie Verschlüsselung und Dateischutz vorsichtig sein, um zu verhindern, dass Personen diese Dateien und urheberrechtlich geschützten Objekte illegal herunterladen oder reproduzieren oder illegale Objekte duplizieren.

Es ist auch wichtig, ein legales Angebot für den 3D-Druck zu entwickeln, damit Menschen ein Objekt drucken können, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen, während der ursprüngliche Entwickler weiterhin das erhält, was ihm zusteht.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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