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#ACP: EU schlägt modernisierte Partnerschaft mit Afrika, der Karibik und den Pazifik-Ländern vor
Am 12. Dezember legte die Europäische Kommission dem Rat eine Empfehlung mit einem Vorschlag zur Aushandlung von Richtlinien vor. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für die Aufnahme von Verhandlungen mit den Ländern der Staatengruppe Afrika, Karibik und Pazifik (AKP).
Die Hohe Vertreterin / Vizepräsidentin Federica Mogherini sagte: "Die EU und die AKP-Staaten vertreten zusammen mehr als 100 Länder und mehr als die Hälfte der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen. Gemeinsam spielen wir eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der globalen und internationalen Agenda Zusammenarbeit. Als wesentlicher Bestandteil unseres Engagements für den Multilateralismus wird die Modernisierung unserer AKP-EU-Partnerschaft es uns ermöglichen, die heutigen globalen Herausforderungen des Aufbaus friedlicher und widerstandsfähiger Staaten gemeinsam zu bewältigen und die Achtung der Menschenrechte, Grundfreiheiten und demokratischen Grundsätze zu gewährleisten. "
Der für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung zuständige Kommissar Neven Mimica sagte: "Die Erneuerung unserer Partnerschaft mit den AKP-Ländern ist eine einzigartige Gelegenheit, eine echte Partnerschaft auf Augenhöhe zu gestalten, die über die traditionellen Wahrnehmungen von Gebern und Empfängern hinausgeht. Nur gemeinsam können wir eine nachhaltige Entwicklung erreichen. Nur unsere gemeinsame Engagement kann uns zu greifbaren Ergebnissen in Bereichen wie Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und Investitionen oder Klimawandel führen und die Agenda für nachhaltige Entwicklung vorantreiben. "
Die Empfehlung der Kommission legt die Grundlage und die Hauptausrichtungen für eine modernisierte politische Partnerschaft zwischen Gleichen fest. Ziel der Kommission ist es, sich stark auf gemeinsame Interessen und Werte zu konzentrieren und nur über die Entwicklungspolitik hinauszugehen.
Der Schwerpunkt liegt auf der Erzielung von Ergebnissen in Schlüsselbereichen wie Demokratie und Menschenrechte, Wirtschaftswachstum und Investitionen, Klimawandel, Armutsbekämpfung, Frieden und Sicherheit sowie Migration. Die Kommission betont auch, wie wichtig es ist, einen Multi-Stakeholder-Ansatz zu fördern, indem eine Vielzahl von Akteuren in den Dialog und die Zusammenarbeit einbezogen werden. Die heutige Empfehlung stützt sich auf einen umfassenden Konsultationsprozess mit den Interessengruppen der EU und der AKP-Staaten.
Hintergrund
Im Februar 2020 läuft das Cotonou-Abkommen zwischen den Mitgliedern der Staatengruppe Afrika, Karibik und Pazifik einerseits und der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten andererseits aus. In Übereinstimmung mit der entsprechenden Vereinbarung im Abkommen müssen die Verhandlungen über die Regelung künftiger Beziehungen spätestens im August 2018 beginnen.
Das Auslaufen des Abkommens und das Streben nach einer erneuten Partnerschaft ist eine strategische Gelegenheit für die Parteien, ihre langjährigen Beziehungen zu stärken und diese auf die Herausforderungen eines veränderten globalen Kontexts zu reagieren, wobei sie sich auf gemeinsame und sich überschneidende Interessen und gemeinsame Verantwortlichkeiten konzentrieren.
Auf der Grundlage der im November 2016 veröffentlichten gemeinsamen Mitteilung der Kommission und des Hohen Vertreters Mogherini haben die Außenminister der EU im Außenrat vom Mai 2017 einen Meinungsaustausch über die künftigen Beziehungen zu den AKP-Ländern geführt.
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