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Rat der Wirtschafts- und Finanzminister (ECOFIN)

Die Europäische Kommission nimmt Stellungnahme zum Entwurf des spanischen Haushaltsplans 2016 an

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commission_eu_budgetDie Europäische Kommission hat heute ihre Stellungnahme zur Übersicht über die Haushaltsplanung (DBP) Spaniens für 2016 angenommen. Aufgrund der Wahlen im Dezember legte die spanische Regierung ihre Übersicht über die Haushaltsplanung (DBP) am 11. September weit vor Ablauf der Frist vor, was die Kommission dazu veranlasste, ihre Stellungnahme frühzeitig zu verabschieden dass es im nationalen parlamentarischen Verfahren noch berücksichtigt werden könnte. Spanien befindet sich seit April 2009 im korrektiven Arm des Stabilitäts- und Wachstumspakts und wurde aufgefordert, sein übermäßiges Defizit bis 2016 zu korrigieren. In seiner Übersicht über die Haushaltsplanung geht Spanien davon aus, dass das gesamtstaatliche Defizit in diesem Jahr auf 4.2 % des BIP und auf 2.8 % des BIP sinken wird. im Jahr 2016 im Einklang mit den empfohlenen Zielen im Rahmen des Defizitverfahrens und sank von 5.8 % im Jahr 2014.

Vizepräsident Valdis Dombrovskis, zuständig für den Euro und den sozialen Dialog, sagte: „Durch die Umsetzung entschlossener politischer Maßnahmen hat Spanien eine bemerkenswerte Wende aus der Krise geschafft und sich zu einer der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Eurozone entwickelt. Damit das Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen anhalten.“ „Spanien muss den Reformkurs und eine verantwortungsvolle Finanzpolitik beibehalten und konsolidieren.“

Kommissar Pierre Moscovici, zuständig für Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten, Steuern und Zölle, sagte: „Die Kommission hat jetzt ihre Stellungnahme zur Übersicht über die Haushaltsplanung Spaniens angenommen: eine sachliche und objektive Bewertung der Haushaltsaussichten des Landes. Diese wurde von der Kommission durchgeführt.“ Dienstleistungen in völliger Unabhängigkeit und unter Berücksichtigung aller verfügbaren Daten.“

Da die Übersicht über die Haushaltsplanung schon früh vorgelegt wurde, basiert die Stellungnahme der Kommission auf einer Ad-hoc-Prognose, die noch vor der im November erwarteten Wirtschaftsherbstprognose liegt. Die Stellungnahme berücksichtigt auch neue Daten, die von den spanischen Behörden während der Überprüfungsmission bereitgestellt wurden, die letzte Woche in Madrid im Rahmen der regelmäßigen Überwachung nach Abschluss des Programms stattfand.

Die Kommission geht davon aus, dass das Gesamthaushaltsdefizit Spaniens in diesem Jahr auf 4.5 % und im Jahr 3.5 auf 2016 % des BIP sinken wird, womit das spanische Ziel, das übermäßige Defizit bis 2016 zu korrigieren, nicht erreicht wird.

Die Kommission ist daher der Ansicht, dass bei der Haushaltsplanung Spaniens die Gefahr einer Nichteinhaltung der Bestimmungen des Stabilitäts- und Wachstumspakts besteht. Die Kommission fordert daher die spanischen Behörden auf, den Haushalt 2015 strikt auszuführen und im Rahmen des nationalen Haushaltsprozesses die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass der Haushalt 2016 mit dem Stabilitäts- und Wachstumspakt im Einklang steht. Die Kommission fordert die nationalen Behörden außerdem auf, so bald wie möglich eine aktualisierte Haushaltsplanung mit vollständig spezifizierten regionalen Maßnahmen vorzulegen.

Hintergrundinformationen zum Verfahren und Zeitpunkt der Stellungnahme

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Gemäß den EU-Vorschriften zur finanzpolitischen Koordinierung (sog Zweierpack) werden die Mitgliedstaaten der Eurozone, die nicht an wirtschaftlichen Anpassungsprogrammen teilnehmen, ihre Haushaltsübersichten voraussichtlich bis zum 15. Oktober vorlegen (Artikel 6 der Verordnung (EU) Nr. 473/2013). Die Kommission wird ihre Stellungnahmen zu den Plänen der Mitgliedsstaaten bis Ende November verabschieden.

Die spanische Regierung hat ihre Haushaltsübersicht deutlich vor Ablauf der Frist (am 11. September) vorgelegt, so dass sie noch vor der Auflösung des Parlaments vor den Wahlen am 20. Dezember genehmigt werden konnte. Die Kommission hat ihre Stellungnahme so rechtzeitig angenommen, dass sie vor dem Abschluss der derzeit laufenden Parlamentsdebatte über den Zentralregierungshaushalt berücksichtigt werden kann. Da die Stellungnahme daher vor der Herbstprognose der Kommission von Anfang November erscheint, hat die Kommission eine Ad-hoc-Aktualisierung der Frühjahrsprognose 2015 nur für Spanien durchgeführt (Stichtag 29. September 2015). Basierend auf dieser Prognose erscheinen die spanischen DBP-Wirtschaftsprognosen für 2015 weitgehend plausibel, wenn auch leicht über dem zentralen Szenario der Kommission. Für 2016 scheint das makroökonomische Szenario der DBP jedoch einigermaßen optimistisch zu sein.

Stellungnahme der Kommission und Arbeitsdokument der Kommissionsdienststellen

Übersicht über den Haushaltsplan Spaniens

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