Konferenz der peripheren Küstenregionen Europas (KPKR)
Die Kommission schlägt für 2015 Fangmöglichkeiten im Atlantik und in der Nordsee vor
Die Europäische Kommission hat für 2015 Fangmöglichkeiten für den Atlantik und die Nordsee vorgeschlagen. Dies ist der jährliche Vorschlag für die Menge an Fisch, die von EU-Fischern im nächsten Jahr aus den wichtigsten kommerziellen Fischbeständen gefangen werden kann, und er basiert erstmals auf der neuen Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP). Eine der wichtigsten Säulen der neuen GFP besteht darin, alle Bestände auf nachhaltigem Niveau zu fischen, dem sogenannten Maximum Sustainable Yield (MSY). Wann immer möglich, beraten die Wissenschaftler, wie die Bestände auf MSY-Niveau gebracht werden können. Für Fischbestände in europäischen Gewässern, dh nicht mit internationalen Partnern vereinbart, schlägt die Kommission vor, die Fangbeschränkungen für 29 Bestände zu erhöhen oder beizubehalten und sie gemäß wissenschaftlichen Empfehlungen für 40 Bestände zu verringern.
Für viele der mit internationalen Partnern geteilten Aktien sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen. Der Vorschlag enthält daher derzeit nur Zahlen für etwa die Hälfte der Bestände. Sie wird abgeschlossen, sobald Verhandlungen mit Drittländern und innerhalb der regionalen Fischereiorganisationen (RFO) stattgefunden haben.
Der Vorschlag wird am 15./16. Dezember von den Ministern der Mitgliedstaaten im Fischereirat erörtert und gilt ab dem 1. Januar 2015.
Einzelheiten des Vorschlags
In dem Vorschlag werden die zulässigen Gesamtfangmengen (TAC) und der Fischereiaufwand sowohl für Bestände festgelegt, die ausschließlich von der EU verwaltet werden, als auch für Bestände, die mit Drittländern wie Norwegen oder über RFO in den Weltmeeren verwaltet werden.
Für einige EU-Bestände bei MSY, wie Seeteufel und Stöcker in iberischen Gewässern, Seezunge im Westkanal und Nephrops in der Nordsee, schlägt die Kommission vor, die TAC zu erhöhen. Diese Bestände sind Erfolgsgeschichten sowohl für die Fischereiindustrie als auch für die betroffenen Mitgliedstaaten, die gezeigt haben, dass ein verantwortungsbewusster Umgang mit Beständen und das Treffen von Entscheidungen zur Erreichung von MSY nachhaltige Fischbestände liefern und sich für die in der Branche Beschäftigten finanziell auszahlen.
Gleichzeitig bleibt das Bild für einige Aktien in einem schlechten Zustand alarmierend. Die Kabeljaubestände in der Irischen See und im Kattegat befinden sich weiterhin in einem schlechten Zustand, und die schlechten Daten erschweren die Verwaltung dieser Bestände. Die Sohle im Ostkanal ist extrem niedrig. Die Beratung für Schellfisch und Kabeljau in der Keltischen See erfordert auch erhebliche TAC-Kürzungen, damit diese Bestände auf MSY-Niveau gebracht werden können. Kabeljau im Westen Schottlands ist ein echtes Problem mit extrem hohen Rückwurfraten und es besteht immer noch die Gefahr eines Zusammenbruchs.
Für viele dieser Bestände sind dringend selektivere Fangtechniken erforderlich, damit junge Fische nicht gefangen werden, bevor sie die Fischbestände reproduzieren und auffüllen können. Dies ist besonders dringend für die Fischerei in der Keltischen See und in den westlichen Gewässern, wo große Anstrengungen erforderlich sind, um die von Wissenschaftlern empfohlenen Selektivitätsmaßnahmen umzusetzen. Dies wird auch dazu beitragen, dass unser Fischereisektor der Verpflichtung nachkommt, alle Fänge ab dem nächsten Jahr zu landen und mittelfristig rentabler zu werden.
Für Bestände, bei denen die Daten nicht gut genug sind, um ihre Größe richtig abzuschätzen, spiegelt der Vorschlag der Kommission den Rat des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) wider, die TAC um maximal 20% nach oben oder unten anzupassen. Nach einem Beschluss des Rates im vergangenen Jahr über Vorsorgeminderungen werden für 2014 dieser Bestände TAC auf dem gleichen Niveau wie 26 vorgeschlagen.
Für eine begrenzte Anzahl von EU-Aktien wurde der wissenschaftliche Rat erst kürzlich erhalten oder wird in den nächsten Wochen veröffentlicht. Für diese Bestände muss der Rat weiter analysiert werden, bevor später im Herbst eine TAC-Zahl vorgeschlagen wird.
Für die Fischbestände mit Drittländern (Norwegen, Färöer-Inseln, Grönland, Island, Russland) geteilt wird, verhandelt die Europäische Kommission, im Namen der Europäischen Union, gegen Ende eines jeden Jahres mit diesen Ländern über die Mengen an Fisch zu den folgenden gefangen Jahr auf der Grundlage wissenschaftlicher Gutachten.
Für die Bestände in internationalen Gewässern und für stark wandernde Arten wie Thunfisch verhandelt die Europäische Kommission, die die EU vertritt, Fangmöglichkeiten im Rahmen von RFO. Diese müssen anschließend in EU-Recht umgesetzt werden.
Mehr Infos
In den folgenden Tabellen finden Sie Einzelheiten zu den heutigen Vorschlägen für den Atlantik und die Nordsee.
Wissenschaftliche Beratung: Die vorgeschlagenen Fangbeschränkungen basieren auf den wissenschaftlichen Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) und des Wissenschaftlichen, Technischen und Wirtschaftlichen Ausschusses für Fischerei (STECF). klicken Sie hier.
Auf der Grundlage des Konsultationsdokuments der Kommission vom Mai wurden auch die Interessengruppen konsultiert: siehe IP / 13 / 487
Mehrjährigen Bewirtschaftungspläne
Karte von Fanggebiete
MEMO / 14 / 516
Hinweis: In den folgenden Tabellen sind nur EU-Aktien aufgeführt, die nicht mit Drittländern geteilt wurden.
Wissenschaftlicher Name |
Gemeinsamen Namen |
TAC-Einheit |
TAC im Jahr 2014 |
TAC 2015 (Vorschlag) |
TAC-Änderung: 2014 - 2015 (Vorschlag) |
Lophius |
Seeteufel |
VIIIc, IX, X, CECAF 34.1.1 |
2629 |
2987 |
13.6% |
Nephrops |
Norwegen Hummer |
IIa (EU), Nordsee (EU) |
15499 |
17699 |
14.2% |
sonnig sonnig |
Gemeinsame Sohle |
XNUMX |
832 |
851 |
2.3% |
Trachurus |
Stöcker |
IX |
35000 |
59500 |
70.0% |
Tabelle 1: Bestände mit Vorschlägen für eine Erhöhung der TAC
Tabelle 2: Bestände ohne Änderung der TAC1
Wissenschaftlicher Name |
Gemeinsamen Namen |
TAC-Einheit |
TAC im Jahr 2014 |
TAC 2015 (Vorschlag) |
TAC-Änderung: 2014 - 2015 (Vorschlag) |
Engraulis |
Sardelle |
IX, X, CECAF 34.1.1. |
8778 |
8778 |
0.0% |
Gadus morhua |
Code |
VIa, Vb… |
0 |
0 |
0.0% |
Lepidorhombus |
megrims |
IIa (EU), IV (EU) |
2083 |
2083 |
0.0% |
Tabelle 3: Bestände mit Vorschlägen für eine verringerte TAC
Wissenschaftlicher Name |
Gemeinsamen Namen |
TAC-Einheit |
TAC im Jahr 2014 |
TAC 2015 (Vorschlag) |
TAC-Änderung: 2014 - 2015 (Vorschlag) |
Argentinien silus |
Goldlachs |
V, VI, VII EU + int. w. |
4316 |
3798 |
-12.0% |
Caproidae |
Eberfisch |
VI, VII, VIII EU |
127509 |
53296 |
-58.2% |
Clupea |
Hering |
VIa (S), VIIbc |
3676 |
0 |
-100.0% |
VIIghjk |
22360 |
15652 |
-30.0% |
||
VIIa |
5251 |
4854 |
-7.6% |
||
Gadus morhua |
Code |
VIIb, c, ek, VIII, IX, X, CECAF 34.1.1 (EU) |
6848 |
2471 |
-63.9% |
Kattegat (IIIa (S)) |
100 |
80 |
-20.0% |
||
VIIa |
228 |
182 |
-20.0% |
||
Lepidorhombus |
megrims |
VIIIc, IX, X, CECAF34.1.1 (EU) |
2257 |
1013 |
-55.1% |
VII |
17385 |
13814 |
-20.5% |
||
VIIIabde |
1716 |
1366 |
-20.4% |
||
Lophius |
Seeteufel |
VII |
33516 |
29536 |
-11.9% |
VIIIabde |
8980 |
7914 |
-11.9% |
||
Melanogramm |
Schellfisch |
VIIb-k, VIII, IX, X, CECAF 34.1.1 (EU) |
9479 |
5605 |
-40.9% |
VIIa |
1181 |
945 |
-20.0% |
||
Merlangius |
Whiting |
VIII |
3175 |
2540 |
-20.0% |
Vb (EU-Gewässer), VI, XII, XIV |
292 |
234 |
-20.0% |
||
Merlucius |
Seehecht |
VIIIc, IX, X, CECAF 34.1.1 (EU) |
16266 |
13826 |
-15.0% |
Seehecht (insgesamt N. TAC) |
allgemeine nördliche TACs (IIIa / IIa und IV / Vb, VI, VII, XII und XIV / VIIIabde) |
81846 |
78457 |
-4.1% |
|
Molva Dypterigia |
Blauleng |
int Gewässer von XII |
697 |
558 |
-20.0% |
Nephrops |
Norwegen Hummer |
VIIIabde |
3899 |
3214 |
-17.6% |
VIIIc |
67 |
60 |
-10.0% |
||
IX und X; EU-Gewässer von CECAF 34.1.1 |
221 |
199 |
-10.0% |
||
Pleuronekte |
Scholle |
VIIa |
1220 |
976 |
-20.0% |
VIIde |
5322 |
4597 |
-13.6% |
||
VIIfg |
461 |
420 |
-8.9% |
||
Pollack |
Pollack |
VII |
13495 |
10796 |
-20.0% |
VIIIabde |
1482 |
1186 |
-20.0% |
||
Rajidae |
Skates und Rochen |
IIIa |
47 |
38 |
-20.0% |
EU-Gewässer von VI, VIIa-c, VIIe-k |
8032 |
6426 |
-20.0% |
||
IIa (EU), IV - Nordsee (EU) |
1256 |
1005 |
-20.0% |
||
VIId |
798 |
638 |
-20.0% |
||
EU-Gewässer von VIII, IX |
3420 |
3078 |
-10.0% |
||
sonnig sonnig |
Gemeinsame Sohle |
VIId |
4838 |
1931 |
-60.1% |
IIIa, IIIbcd (EU) |
353 |
205 |
-41.9% |
||
VIIfg |
1001 |
652 |
-34.9% |
||
VIIIab |
3800 |
3420 |
-10.0% |
||
VIIa |
95 |
90 |
-5.3% |
||
Trachurus |
Stöcker |
VIIIc |
18508 |
13572 |
- 26.7% |
IIa, IVa, VI, VII, VIIIabde; EU-Gewässer von Vb, XII, XIV |
115212 |
85732 |
-25.6% |
Tabelle 4: Lagerbestände in pm, zB vorbehaltlich verspäteter Beratung
Wissenschaftlicher Name |
Gemeinsamen Namen |
TAC-Einheit |
endgültige TAC im Jahr 2014 |
Lepidorhombus |
megrims |
Vb (EU), VI, XII, XIV |
4074 |
Lophius |
Seeteufel |
IIa (EU), Nordsee (EU) |
7833 |
Vb (EU), VI, XII, XIV |
4432 |
||
Melanogramm |
Schellfisch |
Vb, VIa |
3988 |
Merlangius |
Whiting |
VIIb-k |
20668 |
Nephrops |
Norwegen Hummer |
VII |
20989 |
Vb (EU und international), VI |
15287 |
Tabelle 5: Bestände, für die die TAC an eine einzelne MS delegiert ist
Wissenschaftlicher Name |
Gemeinsamen Namen |
TAC-Einheit |
MS verantwortlich |
Clupea |
Hering |
Via Clyde |
Großbritannien |
Trachurus |
Stöcker |
CECAF (Kanaren) |
Spanien |
CECAF (Madeira) |
Portugal |
||
X, CECAF (Azoren) |
Portugal |
||
Penaeus |
Penaeus Garnelen |
Französisch Guyana |
Frankreich |
Merlangius |
Whiting |
IX, X, CECAF 34.1.1. (EU) |
Portugal |
Diese Tabelle enthält nicht die Bestände, die in der gemeinsamen Erklärung des Rates und der Kommission "Ad Specific Data Limited Stocks" enthalten sind (siehe Ratsdokument PECHE 13, 5232/14). Die in dieser Erklärung enthaltenen TACs für datenbegrenzte Bestände werden weitere vier Jahre beibehalten, es sei denn, die Wahrnehmung des Status eines dieser Bestände ändert sich in diesem Zeitraum erheblich.
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