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Die Kommission fordert, dass die ökologische Nachhaltigkeit im Mittelpunkt der Bildungs- und Ausbildungssysteme der EU steht

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Die Kommission hat einen Vorschlag für eine Empfehlung des Rates zum Lernen für ökologische Nachhaltigkeit. Ziel des Vorschlags ist es, Mitgliedstaaten, Schulen, Hochschuleinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und alle Bildungsanbieter dabei zu unterstützen, Lernende mit Verständnis und Fähigkeiten in Bezug auf Nachhaltigkeit, Klimawandel und Umwelt auszustatten. EIN neuer europäischer Kompetenzrahmen für Nachhaltigkeit Herausgegeben von der Gemeinsame Forschungsstelle, das ebenfalls heute erhältlich ist, zeigt die Kompetenzen auf, die für den grünen Übergang erforderlich sind, darunter kritisches Denken, Initiative ergreifen, Respekt vor der Natur und Verständnis für die Auswirkungen alltäglicher Handlungen und Entscheidungen auf die Umwelt und das globale Klima.

Margaritis Schinas, Vizepräsidentin der Förderung der europäischen Lebensweise, sagte: „Jugendbeteiligung hat unsere Sichtweise auf Klima und Umwelt revolutioniert. Durch unsere Jugendprogramme, das Europäische Solidaritätskorps und DiscoverEU, fördern wir die Nachhaltigkeitsbestrebungen, an denen unsere Jugend beteiligt ist einen weiteren Schritt in der Arbeit hin zu einer besseren Integration von Nachhaltigkeit in die Bildung.“

Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte: „In ganz Europa wird enorme Arbeit geleistet, um Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen dabei zu helfen, etwas über den Klimawandel, den Verlust der biologischen Vielfalt und Nachhaltigkeit zu lernen und sich damit auseinanderzusetzen. Unser Ziel ist es, auf diesen Bemühungen aufzubauen und eng mit den Mitgliedstaaten zusammenzuarbeiten, um Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung zu stellen. Alle Lernenden brauchen von klein auf Möglichkeiten, die ökologische Nachhaltigkeit zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen, um unseren Planeten und unsere Zukunft zu schützen.“

Der Vorschlag der Kommission fordert die Mitgliedstaaten auf:

  • Lernenden jeden Alters Zugang zu hochwertiger und inklusiver Bildung und Ausbildung zu Klimawandel, Biodiversität und Nachhaltigkeit bieten;
  • Lernen für ökologische Nachhaltigkeit als vorrangigen Bereich in Bildungs- und Ausbildungspolitiken und -programmen einzurichten, um den Sektor zu unterstützen und zu befähigen, einen Beitrag zum grünen Übergang zu leisten;
  • gesamtinstitutionelle Ansätze zur Nachhaltigkeit fördern und unterstützen, die das Lehren und Lernen umfassen; Entwicklung von Visionen, Planung und Governance; aktive Beteiligung von Studierenden und Mitarbeitern; Verwaltung von Gebäuden und Ressourcen und Partnerschaften mit lokalen und weiteren Gemeinschaften und;
  • Mobilisierung nationaler und EU-Mittel für Investitionen in nachhaltige und grüne Infrastruktur, Ausbildung, Instrumente und Ressourcen, um die Widerstandsfähigkeit und Bereitschaft der allgemeinen und beruflichen Bildung für den grünen Übergang zu erhöhen.

Auf die Frage in einer Eurobarometer-Umfrage, was die obersten Prioritäten für die EU in den kommenden Jahren sein sollten Die erste Antwort junger Menschen war der Schutz der Umwelt und der Kampf gegen den Klimawandel (67 %), gefolgt von der Verbesserung der allgemeinen und beruflichen Bildung (56 %). Dies zeigt, wie wichtig es ist, zu handeln.

Das 2021-2027 Erasmus+ Programm legt auch einen starken Fokus auf Die grüne Wende in Bildung und Ausbildung. Für das Jahresarbeitsprogramm 2022 stehen Projekte zur Entwicklung grüner Kompetenzen und Fähigkeiten, zukunftsorientierte Lehrpläne und geplante Nachhaltigkeitsansätze von Bildungsanbietern im Vordergrund. EIN besondere Ausschreibung für Großprojekte wird Mittel bereitstellen, um innovative Ansätze zur Bildung für ökologische Nachhaltigkeit zu identifizieren, zu entwickeln und zu testen. Die Kommission wird darüber hinaus Schulungsmöglichkeiten und Praxisgemeinschaften für Pädagogen bereitstellen Schulbildungsportal und eTwinning. Die neue Portal des Europäischen Bildungsraums der Kommission ermöglicht einen einfachen Zugang zu Informationen über allgemeine und berufliche Bildung in der EU, einschließlich spezifischer Informationen über grüne Bildung.

Nächste Schritte

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Der Vorschlag der Kommission wird von den Mitgliedstaaten erörtert und dann von den EU-Bildungsministern angenommen. Die Kommission wird die Umsetzung der Empfehlung durch Lernen und Austausch zwischen Mitgliedstaaten, Interessenträgern und Partnerländern unterstützen.

Hintergrund

Zur Ausarbeitung des Vorschlags hat die Kommission den aktuellen Stand der Dinge in Bezug auf Lernmöglichkeiten für ökologische Nachhaltigkeit in der EU eingehend konsultiert. EIN öffentliche Umfrage, der von Juni bis September 2021 lief, gingen über 1,300 Antworten sowie 95 Positionspapiere ein. Beiträge wurden auch während einer Reihe von Online-Konsultationsworkshops mit politischen Entscheidungsträgern, Lehrern, Jugendorganisationen, Sozialpartnern, Forschern und anderen interessierten Gremien und Organisationen gesammelt. Die Konsultationen unterstrichen die entscheidende Rolle der allgemeinen und beruflichen Bildung, wenn es darum geht, den Menschen zu helfen, ökologische Nachhaltigkeit zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

In der öffentlichen Umfrage stuften 71 % der Befragten die allgemeine und berufliche Bildung als den wichtigsten Sektor in dieser Hinsicht ein, vor öffentlichen Einrichtungen und Regierungen (56 %) und den Medien (34 %). Lehrern, Ausbildern, Jugendleitern und akademischem Personal qualitativ hochwertige Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit zu bieten, wurde als Hauptpriorität für Maßnahmen angesehen und Nachhaltigkeit zu einem Querschnittsthema in Lehrplänen und Studienprogrammen gemacht.

Mehr Infos

Vorschlag für eine Empfehlung des Rates zum Lernen für Nachhaltigkeit

Europäischer Kompetenzrahmen für Nachhaltigkeit

Europäischer Bildungsraum

GreenComp – Der europäische Nachhaltigkeitskompetenzrahmen auf dem Science Hub

Lernecke

Schulbildungsportal

eTwinning

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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