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Die EU und das Vereinigte Königreich legen Quoten fest, die die Überfischung einiger beliebter Fische fortsetzen werden

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Am 21. Dezember haben die EU und das Vereinigte Königreich eine Einigung über Fangbeschränkungen für gemeinsame Fischpopulationen im Atlantik und in der Nordsee bis 2022 erzielt. Das Fischereiabkommen für 2022 umfasst 65 TAC für gemeinsam bewirtschaftete Fischbestände und auch Bestimmungen für die Bewirtschaftung von Nichtquotenbeständen.

Dies ist das zweite Abkommen über Fangbeschränkungen nach dem Brexit, die sogenannten Total Allowable Catches (TACs), die gemäß den Bedingungen des Handels- und Kooperationsabkommens (TCA) zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich angenommen werden.

„Wir begrüßen diese Einigung über Fangbeschränkungen für 2022 und die anhaltende Verpflichtung der EU und des Vereinigten Königreichs, trotz anderer damit zusammenhängender Streitigkeiten, wie dem Konflikt um Jersey über Fanglizenzen, beim Fischereimanagement zusammenzuarbeiten“, sagte Vera Coelho, Senior Director of Advocacy bei Oceana in Europa. „Diese Vereinbarung bietet Stabilität für die jeweiligen Flotten im Jahr 2022. Das vereinbarte Ziel, das in der TCA zum Ausdruck gebracht wurde, bestand jedoch darin, gemeinsame Fischbestände zu erholen und über einem gesunden Niveau zu halten. Dies fehlt in der aktuellen Vereinbarung, da bestimmte Fischpopulationen wie der westlich von Schottland gelegene Hering, der Wittling der Irischen See oder der Kabeljau in der Keltischen See auch im Jahr 2022 überfischt werden.“

Hintergrund

Ein britisches Fischereiaudit[1] Veröffentlichung von Oceana Anfang dieses Jahres zeigt, dass nur etwa 43 % der Fischbestände, die sich das Vereinigte Königreich und die EU teilen, nachhaltig befischt werden, während der Rest der Bestände entweder überfischt ist oder ihr Nutzungsstatus unbekannt ist.

Das erste Abkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich nach dem Brexit über Fischereimanagementmaßnahmen für 2021 wurde im Juni 2021 geschlossen. Da die Verhandlungen lang und komplex waren und um die Kontinuität der Fischereitätigkeiten zu gewährleisten, mussten beide Parteien zunächst vorläufige Maßnahmen verabschieden Halbjahr 2021, die später durch die Vereinbarung ersetzt wurden.

Die jährlichen Konsultationen zur Vereinbarung von Fischereibewirtschaftungsmaßnahmen für 2022 begannen am 11. November 2021 und hätten gemäß der im TCA festgelegten Frist am 20. Dezember abgeschlossen werden sollen.

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NGO-Empfehlungen an die EU (Link) und Großbritannien (Link) zur Festlegung der Fangmöglichkeiten für 2022

Oceanas britisches Fischereiaudit 2021 https://europe.oceana.org/en/uk-fisheries-audit-2021  

Einigung zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich über Fangbeschränkungen für 2021: ein vielversprechendes Zeichen der Zusammenarbeit, aber noch immer unzureichende wissenschaftliche Erkenntnisse

Oceana warnt Großbritannien und die EU, dass sie die Rede halten müssen, wenn ein neues Brexit-Deal die Fischbestände schützen soll

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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