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Kasachstan

Kasachstans entscheidende Rolle bei der globalen Energiewende: Ein Blick auf die JETP-Initiative von Präsident Tokajew auf der COP28

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Eine ehrgeizige Initiative, die Kasachstans Präsident Kassym-Jomart Tokayev auf der 28. Vertragsstaatenkonferenz (COPXNUMX) des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) in Dubai vorgestellt hat, hat das Potenzial, die globale Energielandschaft maßgeblich zu beeinflussen. Diese Initiative – nämlich die Joint Energy Transition Partnership (JETP) für Kasachstan – ist nicht nur eine nationale Energiepolitik, sondern ein strategisches Manöver der internationalen Politik und Energiesicherheit.

Kasachstan ist für seine Öl- und Gasreserven bekannt und war in der Vergangenheit ein bedeutender Petrochemieproduzent. Das JETP für Kasachstan wird das Land jedoch weiter als wichtigen Akteur beim globalen Übergang zu erneuerbaren Energiequellen positionieren. „Da die Welt dekarbonisiert wird“, erklärte Tokayev auf der COP28, „werden kritische Mineralien in den kommenden Jahrzehnten unersetzlich werden. Kasachstan ist bereit, der Hauptlieferant dieser Übergangsmineralien zu werden.“ Weltweit liegt Kasachstan in Bezug auf die Gesamtreserven und die Qualität der Chromerze an erster Stelle, in Bezug auf die Reserven und Ressourcen an Uran und Silber an zweiter Stelle und in Bezug auf die Bleireserven und nachgewiesenen Manganerzreserven an dritter Stelle.

Wie von Präsident Tokajew angekündigt, handelt es sich bei dem JETP um einen umfassenden Rahmen, der mehrere Hauptziele umfasst, darunter die Steigerung der Produktion und des Exports kritischer Mineralien Kasachstans, Investitionen in Technologien für erneuerbare Energien und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern zur Entwicklung neuer Lieferketten.

Kasachstans JETP hebt Gemeinsamkeiten mit anderen ähnlichen globalen Initiativen hervor, weist aber auch einzigartige Merkmale für Kasachstan auf. Beispielsweise legt JETP ebenso wie der Green Deal der Europäischen Union (EU) den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum. Die Initiative lässt sich gut mit globalen Standards vergleichen, die von Organisationen wie der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) festgelegt wurden, sowie mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs), die von den Vereinten Nationen (UN) festgelegt wurden. Der Ansatz Kasachstans spiegelt somit globale Trends wider und legt gleichzeitig Wert auf Nachhaltigkeit, wirtschaftliche Diversifizierung und internationale Zusammenarbeit.

Andererseits zeichnet sich die Initiative Kasachstans unter allen anderen kürzlich verabschiedeten oder in Erwägung gezogenen nationalen JETPs durch ihren besonderen Fokus auf die Versorgung mit kritischen Mineralien aus, die für die erneuerbaren Technologien der Energiewende von entscheidender Bedeutung sind. Kasachstan verfügt über erhebliche Ressourcen aller oben genannten kritischen Mineralien, zusätzlich zu Uran, einem immer wichtigeren Element für die Umstellung der globalen Energiewirtschaft auf Kernenergie als erneuerbare Technologie im Rahmen der Energiewende.

Der Schwerpunkt auf kritische Mineralien versetzt Kasachstan somit in eine einzigartige Position als führender potenzieller Lieferant in der Wertschöpfungskette erneuerbarer Energien. Tatsächlich bekräftigte Präsident Tokajew in seiner Grundsatzrede auf der COP28 den Status Kasachstans als weltweit größter Uranexporteur, der dem Land helfen wird, eine Schlüsselrolle bei der globalen Stromerzeugung ohne Kohlenstoffverschwendung zu spielen.

Zu diesen kritischen Mineralien gehören insbesondere Lithium, Kobalt und Nickel (die alle für die Herstellung von Elektrobatterien notwendig sind); Seltene Erden, zu denen eine Gruppe von 17 Elementen wie Neodym, Dysprosium und Terbium gehört (entscheidend für die Herstellung von Permanentmagneten für Windkraftanlagen und Elektrofahrzeugmotoren); und Silber, das aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit eine entscheidende Rolle bei der Herstellung von Solarmodulen spielt.

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Um die bedeutende Produktion des Landes zu veranschaulichen, muss berücksichtigt werden, dass Kasachstan von den 18 vom Vereinigten Königreich offiziell identifizierten kritischen Mineralien bereits acht produziert und plant, Projekte zur Verarbeitung von vier weiteren (Kobalt, Lithium, Zinn und Wolfram) in diesem Medium zu starten Begriff.

Durch die Nutzung dieser kritischen Ressourcen bringt die JETP-Initiative nicht nur die Wachstumsstrategie Kasachstans mit den globalen Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung in Einklang, sondern positioniert das Land auch als Vorreiter bei der Umstellung auf erneuerbare Energien und schließt die Lücke zwischen traditionellen Energieressourcen und der Zukunft grüner Technologie.

Die Initiativen im Energiesektor passen zur Rolle Kasachstans bei der Bewältigung der größeren Klimakrise. In seiner Grundsatzrede zur COP28 betonte Präsident Tokajew das starke Engagement seines Landes für die Bewältigung globaler Klimaprobleme. Er betonte auch die Auswirkungen der aktuellen geopolitischen Instabilität und Energiesicherheitsprobleme auf den Klimawandel. Konkret erinnerte er sein Publikum an die Unterstützung seines Landes für das UN-Ziel eines sinnvollen Umweltschutzes und erwähnte die Ratifizierung des Pariser Abkommens durch Kasachstan. Neben dem Plan des Landes, bis 2060 COXNUMX-Neutralität zu erreichen, wurde auch die Verabschiedung des neuen Ökokodex Kasachstans hervorgehoben, der den weit verbreiteten Einsatz „grüner“ Technologien in verschiedenen Sektoren der Volkswirtschaft fördert.

Präsident Tokayev wies auch darauf hin, dass Kasachstan über ein erhebliches Potenzial für die Nutzung von Wind- und Solarenergie sowie die Produktion von grünem Wasserstoff verfügt. Darüber hinaus hob er das Engagement Kasachstans für das Global Methane Pledge hervor und demonstrierte damit sein Engagement für die Bekämpfung eines der stärksten Treibhausgase, die zum Klimawandel beitragen. Dieses Versprechen zielt darauf ab, die Methanemissionen bis 30 um mindestens 2030 % im Vergleich zu 2020 zu reduzieren.

Präsident Tokajew zeigte ein entscheidendes Verständnis für den Zusammenhang zwischen Klimazielen und wirtschaftlichem Fortschritt und betonte außerdem die Bedeutung eines ausgewogenen Ansatzes, der Klimaschutz und nationale Entwicklung integriert. Es sei ungerecht, von den Schwellenländern zu verlangen, dass sie im Namen des Klimaschutzes auf nationale Entwicklung und Modernisierung verzichten, betonte er.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Präsident Tokayevs Ankündigung des kasachischen JETP auf der COP28 als wichtiger Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels durch die Verbesserung der globalen grünen Lieferketten anerkannt werden muss. Diese Initiative unterstreicht nicht nur Kasachstans Umstellung von traditionellen Energiequellen auf erneuerbare Energien, sondern positioniert das Land auch als zentralen Akteur bei der globalen Energiewende.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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