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Das Parlament genehmigt Kandidaten für das Amt des EU-Bankenwächters

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Das Plenum am Mittwoch (8. Juli) genehmigte die Ernennung von François-Louis Michaud zum Exekutivdirektor der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA).

Michaud, dessen Kandidatur vom Aufsichtsrat der Europäischen Bankaufsichtsbehörde (EBA) vorgeschlagen worden war, wurde mit 343 gegen 296 Stimmen bei 56 Stimmenthaltungen angenommen. Er war der zweite Kandidat, der in diesem Jahr für die Stelle vorgeschlagen wurde, nachdem die erste vorgeschlagene Person, Gerry Cross, im vergangenen Januar vom Parlament abgelehnt worden war.

Michaud wurde im Wirtschafts- und Währungsausschuss des EP verhandelt und am Freitag (3. Juli) von einer kleinen Mehrheit seiner Abgeordneten abgelehnt. Das Plenum folgte jedoch nicht der Empfehlung des Ausschusses.

Hintergrund

Der Geschäftsführer der EBA ist für die laufende Geschäftsführung verantwortlich.

Die EBA ist eine der drei Behörden, die nach der Finanz- und Bankenkrise 2007-2008 eingerichtet wurden. Zusammen mit der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde und der Europäischen Aufsichtsbehörde für Versicherungen und betriebliche Altersversorgung bilden die drei Wachhunde das Alarmsystem der EU bei übermäßigem Risiko oder Unregelmäßigkeiten im Finanzdienstleistungsumfeld.

Die EBA hat nach dem Abgang von Adam Farkas nach einem Geschäftsführer gesucht, der im Januar der Lobbygruppe Association for Financial Markets in Europa beigetreten ist. Die Abgeordneten äußerten Missfallen bei seiner Abreise in eine direkt interessierte Lobby ohne Bedenkzeit.

Auf Ausschussebene war Michaud am 3. Juli mit knapper Mehrheit (24 Nein, 23 Ja, 10 Enthaltungen) wegen mangelnder Ausgewogenheit der Geschlechter abgelehnt worden. Die Abstimmung im zuständigen Ausschuss diente als Empfehlung für die endgültige Abstimmung im Plenum. Der vorherige Kandidat, Gerry Cross, wurde vom Europäischen Parlament abgelehnt, weil er für die Vereinigung für Finanzmärkte in Europa (AFME) gearbeitet hatte. Das Parlament beschwerte sich auch darüber, dass sie von einer rein männlichen Auswahlliste vorgelegt worden seien.

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