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#GreenDeal braucht Plantagenwälder

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Der neue Green Deal der Europäischen Kommission bringt einen neuen Kontext, einen neuen Ansatz und vor allem eine neue politische Erzählung. Der Schwung ist gekommen, jetzt müssen wir ihn nutzen. Dies war die Hauptbotschaft der ThinkForest-Veranstaltung zum Thema „Die Zukunft der Plantagenwälder in Europa“, die am 17. Dezember in Brüssel stattfand.

Die Teilnehmer hörten von Michail Dumitru von der GD Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, wie wichtig Wälder für die Nachhaltigkeit und die Klimaprioritäten der EU sind und wie wichtig sie für die Erreichung der wichtigsten EU-Ziele des Green Deal sind.

Peter Freer-Smith von der University of California in Davis teilte die Schlussfolgerungen der neuen EFI From Science to Policy-Studie mit. Plantagenwälder in Europa: Herausforderungen und Chancen. Er betonte, dass Plantagenwälder eine Schlüsselrolle bei der Erfüllung der aktuellen Anforderungen an Wälder spielen können. In Europa nimmt die Fläche der Plantagenforstwirtschaft zusammen mit dem Anteil an Rundholz und anderen Ökosystemleistungen zu. Es gibt neue wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, dass die nachhaltige Bewirtschaftung von Plantagen, insbesondere als Teil eines Mosaiks im Landschaftsmaßstab, ein starkes Potenzial hat, um den aufkommenden politischen Prioritäten Europas gerecht zu werden.

In Bezug auf die Politik gibt es jedoch keine einheitliche Lösung, da die Unterschiede in den europäischen Ländern unter den gegebenen Umständen sehr groß sind. Dies hat Auswirkungen auf die Entwicklung neuer Instrumente, beispielsweise für die Umsetzung des neuen Green Deal. Die Präsidentin von ThinkForest, Janez Potočnik, betonte auch, dass der Erfolg von Initiativen wie dem Green Deal in hohem Maße davon abhängt, wie gut die soziale Geschichte integriert ist und wie viel Eigenverantwortung sie unter den Stakeholdern schaffen kann.

Die öffentliche und soziale Wahrnehmung von Plantagenwäldern ändert sich mit der Entwicklung der Wälder selbst und auch mit einem neuen gesellschaftlichen Bewusstsein für den Klimawandel. Der Diskussionsteilnehmer Jo O'Hara von Scottish Forestry betonte, dass wir den Mittelweg finden müssen, um uns sowohl emotional als auch wissenschaftlich mit Menschen zu verbinden. Eine gute Landschaftsgestaltung war ebenso wichtig wie die Interaktion mit den Stakeholdern.

Es gab auch lebhafte Diskussionen über die vorrangigen Maßnahmen für den künftigen Umzug auf nachhaltige Plantagen - einschließlich der Nützlichkeit des sozialen Lernens und der Herausforderungen der Zusammenarbeit mit kleinen Waldbesitzern in Gebieten, in denen die Forstwirtschaft nicht rentabel ist. Die Integration anderer Ökosystemleistungen auf Waldstandsebene zusätzlich zur Holzproduktion ist eine Herausforderung, lässt sich jedoch auf Landschaftsebene viel einfacher integrieren.

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Das ThinkForest-Seminar „Die Zukunft der Plantagenwälder in Europa“ fand am 17. Dezember im Internationalen Pressezentrum in Brüssel statt.

Von der Wissenschaft zur Politik 9: Plantagenwälder in Europa: Herausforderungen und Chancen wurden am 10. Dezember vom Europäischen Forstinstitut veröffentlicht. Laden Sie die vollständige Studie herunter

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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