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Das Wachstum der europäischen Rechenzentren unterstreicht den Energiebedarf in der vierten industriellen Revolution

Google machte an diesem Wochenende Schlagzeilen mit seiner Engagement von zusätzlichen 600 Mio. EUR in 2020 für den Ausbau des neuen „Rechenzentrums“ in Hamina, Finnland. Rechenzentren sind die Infrastruktur, die das Cloud-Computing unterstützt und die tägliche Datenverarbeitung und -speicherung über das Internet ermöglicht, anstatt auf prekären lokalen Festplatten. Dies ist Googles zweite Investition in sein finnisches Rechenzentrum, das sich in einer ehemaligen Papierfabrik östlich von Helsinki befindet und vom Meer gekühlt wird. Der gesamte Anteil des Technologiegiganten an europäischen Rechenzentrumsinstallationen beläuft sich auf 3 Milliarden Euro.

Zweifellos feiert der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) des Europäischen Parlaments den Umzug, der in dieser Woche zusammentreten wird. Die Investition von Google ist ein klares Bekenntnis zur digitalen Wirtschaft in Europa. Bei einem Treffen mit dem finnischen Premierminister Antti Rinne am Freitag nannte der CEO von Google, Sundar Pichai, die Investition „einen wichtigen Motor“ für „Wachstum und Chancen“.

Da die Welt jetzt in der Cloud lebt, haben sich Rechenzentren schnell als kritische Infrastruktur etabliert. Gemäß Forschungsprojekte von Cisco hat sich der globale Internetverkehr seit nur 2015 effektiv verdreifacht. Dieser Verkehr zeigt keine Anzeichen einer Reduzierung. Der Datenfluss wird sich in den nächsten drei Jahren voraussichtlich wieder verdoppeln, und zwar auf einige 4.2 Zettabyte (dh 4.2 Billionen GB) pro Jahr.

Da Verbraucher und Unternehmen, Stadt- und Volkswirtschaften die 5G-Technologie nutzen und neue Verbindungen über das Internet der Dinge (Internet of the Things, IoT) einbinden, wird der Bedarf an Rechenzentren immer größer. Mit 2025 wird es weltweit rund 5 Milliarden mobile Internetnutzer geben, verglichen mit 3.6 Milliarden im letzten Jahr. Die GSM Association, eine Handelsorganisation der Mobilfunknetzbetreiber, erwartet Die Anzahl der IoT-Verbindungen verdreifacht sich auf über 25 Milliarden durch 2025.

Es ist jedoch nicht zu übersehen, dass das Wachstum der digitalen Wirtschaft enorme Mengen an Energie verbraucht. Bereits die Internationale Energieagentur hat das geschätzt Rechenzentren machen etwa 1% des weltweiten Strombedarfs aus. In den USA benötigen Rechenzentren jedes Jahr mehr als 90 Milliarden KWh Strom. Dies entspricht etwa 34-Kohlekraftwerken (500 MW). Experten Die Universität Leeds hat festgestellt, dass sich der Stromverbrauch von Rechenzentren alle vier Jahre verdoppelt.

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Beträchtliche Fortschritte bei der Energieeffizienz schränken natürlich das Tempo des Wachstums der Energienachfrage in gewissem Maße ein. Die IEA geht davon aus, dass sich die Energieeffizienz in den kommenden Jahrzehnten weiter verbessern wird. Mit der Inbetriebnahme neuer Rechenzentren steigt jedoch der Energiebedarf.

Die einzige verbleibende Option besteht darin, dem Netz mehr Leistung hinzuzufügen. Aus diesem Grund hat Google dem ITRE in dieser Woche einen weiteren Grund zum Feiern gegeben: Ein Paket mit neuen 18-Angeboten für erneuerbare Energien, von denen die Hälfte der Kapazität in Europa liegt. Das Unternehmen hat gerühmt Investitionen in Belgien (92 MW), Dänemark (160 MW), Finnland (255 MW) und Schweden (286 MW).

Die vierte industrielle Revolution wird weitgehend in Bezug auf die digitale Technologie gedacht. Der Anstieg im Rechenzentrum zeigt jedoch, wie wichtig Energie für den Erfolg ist und bleiben wird.

Es sind nicht nur die Technologiefirmen, die die Beziehung zwischen Energie und Innovation verstanden haben. Auch der Energiesektor selbst erkennt dies schnell an. Die weltweit führende Öl- und Gasveranstaltung zum Beispiel - die bevorstehende internationale Erdölausstellung und -konferenz in Abu Dhabi (ADIPEC) - wird bald Googles ehemaligen Vizepräsidenten Sebastian Thrun begrüßen, um über die Digitalisierung der Energie zu sprechen. Der Gastgeber der Konferenz, die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), hat bereits eingeschifft Bei einer Strategie heißt es „Oil & Gas 4.0“, um den Zusammenhang von Macht und Digital in einer zunehmend von Big Data und dem Internet der Dinge geprägten Welt zu erkunden. In der Tat hat ADNOCs eigener Geschäftsführer, Dr. Sultan Ahmed Al Jaber, namens für den Energiesektor, um „zu überdenken, wie er Technologie anwendet und anwendet“.

Das IEA hat Der weltweite Energiebedarf wächst in den nächsten zwei Jahrzehnten um rund 25%. Eine weitere 2.5-Milliarde Menschen, die von 2050 in städtische Gebiete umgesiedelt werden, und zwei Drittel der Weltbevölkerung, die in die Mittelschicht eintreten, werden einen enormen Druck nicht nur auf Cloud-Netzwerke und neue Datenflüsse ausüben, sondern auch auf die Leistung, die diese neuen Technologien unterstützt.

Das ITRE wird diese Woche viel zu besprechen haben. Es sollte bedacht werden, dass die vierte industrielle Revolution sowohl auf Energie als auch auf Technologie setzen wird.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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