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Mehr Müll als Kabeljau: Nichtstaatliche Organisationen fordern Sofortmaßnahmen zum Schutz von #EasternBalticCod

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NGOs im Ostseeraum habe eine dringende geschickt Brief an den für Umwelt, maritime Angelegenheiten und Fischerei zuständigen EU-Kommissar Karmenu Vella und forderte ihn auf, Sofortmaßnahmen gemäß Artikel 12 umzusetzen[1] Ziel der Gemeinsamen Fischereipolitik der EU ist es, die wenigen verbliebenen Dorschbestände in der östlichen Ostsee zu schützen.

Diese Aktie weist seit vielen Jahren Anzeichen einer Krise auf. Die neuesten Informationen deuten darauf hin, dass die Situation jetzt kritisch ist. Am 29. Januar 2019 wurden in einer Sitzung des Ostseebeirats mit Schwerpunkt auf dem Dorschbestand in der östlichen Ostsee die neuesten Daten aus den Baltic International Trawl-Erhebungen vorgestellt. Es wurde berichtet, dass die Schleppnetze mehr Müll als Kabeljau gefangen hätten.

Vom 4. bis 8. Februar fand für den Bestand eine Benchmark-Sitzung des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) statt, um festzustellen, ob nun eine analytische Bewertung des Bestands vorgenommen werden kann[2]. Der Bericht über diesen Prozess soll Mitte März vorliegen, der gesamte Zyklus des normalen wissenschaftlichen Bewertungsprozesses für den Fischbestand in der Ostsee endet jedoch erst Ende Mai.

Die NGOs (Ocean, Coalition Clean Baltic und Our Fish) sagten gemeinsam. „Wir fordern die Kommission auf, jetzt zu handeln, bevor es zu weiterer nicht nachhaltiger Fischerei auf den wenigen verbliebenen Dorschbeständen in der östlichen Ostsee kommt.“

Die NGOs haben die Kommission aufgefordert, die Fischerei auf Dorsch in der östlichen Ostsee unverzüglich für die nächsten sechs Monate einzustellen, während die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse geprüft werden, und unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um zumindest einen Teil der Sprottenfischerei aus den Ostsee-Unterdivisionen 25 und 26 zu verlagern um die Verfügbarkeit von Beute für den Kabeljau zu maximieren.[3]

Link zum gemeinsamen NGO-Brief: Krisensituation für den Dorschbestand in der östlichen Ostsee – jetzt sind Sofortmaßnahmen erforderlich

[1] Artikel 12 der Gemeinsamen Fischereipolitik der EU ermöglicht der Kommission, sofort geltende Durchführungsrechtsakte zu erlassen, die für einen Zeitraum von höchstens sechs Monaten gelten, wenn eine ernsthafte Bedrohung der biologischen Meeresschätze vorliegt.

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[2] Was ist ein ICES-Benchmark-Treffen?

[3] Marie Storr-Paulsen, DTU Aqua: Informationen aus der neuesten Umfrage

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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