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Strengere #E-Privacy-Regeln für Online-Kommunikation

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Die Abgeordneten wollen den Schutz der Bürger verbessern, die Tools wie Messenger, WhatsApp oder Skype und andere elektronische Kommunikationsdienste nutzen.

Entwürfe von Vorschlägen zur Gewährleistung hoher Standards für Datenschutz, Vertraulichkeit und Sicherheit in der elektronischen Kommunikation in der gesamten EU wurden am Donnerstag vom Ausschuss für bürgerliche Freiheiten angenommen. Diese würden für SMS- und Telefondienste gelten und die bestehenden E-Privacy-Regeln der EU aktualisieren, um kürzlich eingeführte internetfähige Dienste wie WhatsApp, Skype, Messenger und Facebook abzudecken.

Der von Marju Lauristin (S&D, ET) verfasste Text stellt den Entwurf des Parlaments für ein Verhandlungsmandat für Gespräche mit dem Rat über die Überarbeitung der E-Privacy-Regeln dar. Es wurde mit 31 Stimmen bei 24 Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen.

Verbot von „Cookie-Walls“

Die Abgeordneten fordern ein Verbot von „Cookie-Walls“, die den Zugriff auf eine Website blockieren, wenn die Person nicht damit einverstanden ist, dass ihre Daten auf derselben Website verwendet werden.

Auch das Ausspionieren persönlicher Geräte mithilfe von Cookies oder Software-Updates oder das Verfolgen von Personen ohne deren eindeutige Zustimmung über öffentliche Hotspots oder WLAN in Einkaufszentren sollte verboten werden, sagen die Abgeordneten.

„Privacy by Default“-Einstellungen sollten zum Standard für alle Software werden, die für die elektronische Kommunikation verwendet wird, und Dienstanbieter müssen für eine starke Verschlüsselung sorgen, fügen sie hinzu.

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Für die Verwendung personenbezogener Daten ist stets eine Einwilligung erforderlich

 Die Abgeordneten wollen der Datenverarbeitung strenge Grenzen setzen und bestehen darauf, dass Daten nur für den Zweck verwendet werden dürfen, für den der Einzelne seine Einwilligung gegeben hat.

Sogenannte „Metadaten“, die Aufschluss über angerufene Nummern, besuchte Websites, den geografischen Standort oder die Uhrzeit und das Datum eines Anrufs sowie andere sensible Daten geben können, sollten vertraulich behandelt und niemals an Dritte weitergegeben werden.

Vorsitzender des Parlaments Marju Lauristin (S&D, ET) sagte: „E-Privacy kann europäischen Unternehmen einen großen Wettbewerbsvorteil verschaffen und ihnen helfen, ein echtes europäisches Modell für die digitale Wirtschaft zu schaffen, mit hochwertigen Dienstleistungen, Verbrauchervertrauen und freier Wahl.“Nächste Schritte

Das gesamte Parlament wird bei seiner Plenarsitzung nächste Woche in Straßburg aufgefordert, die Entscheidung des Ausschusses, Verhandlungen mit dem Rat aufzunehmen, offiziell zu bestätigen. Bevor die Gespräche beginnen können, muss sich der Rat jedoch auf sein eigenes Verhandlungsmandat einigen.

Schnelle Fakten

 Die aktuelle Richtlinie zum Datenschutz im Bereich der elektronischen Kommunikation wurde zuletzt im Jahr 2009 aktualisiert Vorschlag für eine ÜberarbeitungMit der am 10. Januar 2017 von der Kommission vorgelegten Verordnung wird die Richtlinie durch eine Verordnung ersetzt und die Vorschriften angeglichen die Datenschutz-Grundverordnung (BIPR), die im Mai 2018 in Kraft treten wird.

Die E-Privacy-Vorschriften der EU zielen darauf ab, das in den Verträgen verankerte Grundrecht auf Privatsphäre und Schutz personenbezogener Daten zu gewährleisten.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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