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Herzlichen Glückwunsch an Tallinn, Valongo und Winterswijk, die neuen Gewinner der European Green City Awards

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Das Auszeichnung als Grüne Hauptstadt Europas 2023 geht in die estnische Stadt Tallinn. Der Titel von Europäisches Grünblatt 2022 ging gemeinsam in die portugiesischen Städte Valongo und Winterswijk in die Niederlande.  

Während der Zeremonie hob der Kommissar für Umwelt, Ozeane und Fischerei Virginijus Sinkevičius die entscheidende Rolle der Städte bei der Förderung der grünen Übergangsziele der Europäischer Green Deal. Kommissar Sinkevičius sagte:

„Die Städte Tallinn, Valongo und Winterswijk haben Engagement und konkrete Maßnahmen bewiesen, um gesündere, bessere und grünere Orte für ihre Bürger zu schaffen. Trotz eines weiteren Jahres unter Covid-19-Einschränkungen bleiben die Ambitionen für einen grünen Übergang hoch. Die diesjährigen Gewinner haben uns von ihrer Fähigkeit überzeugt, in Sachen Nachhaltigkeit noch einen Schritt weiter zu gehen und eine Vorreiterrolle bei der Gestaltung lebenswerter Städte einzunehmen.“ 

Tallinn wird ein Preisgeld von 600,000 € gewährt. Der Preis wird dazu beitragen, die Gewinnerstadt bei der Umsetzung der Initiativen und Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit der Stadt im Rahmen des Jahres der Grünen Hauptstadt Europas 2023 zu unterstützen. Die Gewinner des European Green Leaf 2022, Valongo und Winterswijk, erhalten jeweils einen Finanzpreis in Höhe von 200,000 € .

Tallinn überzeugte die internationale Jury mit ihrem systemischen Ansatz zu Green Governance und den damit verknüpften strategischen Zielen, die die Ambitionen des European Green Deal widerspiegeln. Als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Europas und UNESCO-Weltkulturerbe zeichnet sich Tallinn durch eine vielfältige und mosaikartige Natur seiner Landschaften und Gemeinden aus, die auch als Lebensraum für seltene Arten dienen.

Tallinn wird das neu ins Leben gerufene Netzwerk von 19 europäischen Städten leiten, das darauf abzielt, die UN-Nachhaltigkeitsziele auf lokaler Ebene umzusetzen und sich unter anderem auf Armutsbekämpfung, Geschlechtergleichstellung, sauberes Wasser, Klimawandel, nachhaltige Städte und Energienachhaltigkeit, Wirtschaft konzentriert Wachstum und Beschäftigung.

Die portugiesische Stadt Valongo hat die Jury überzeugt, dass sie sich mit Umweltthemen beschäftigt. Sie priorisiert das Engagement der Bürgerinnen und Bürger und zeigt starkes politisches Engagement. Die Stadt konzentriert sich auf Naturgebiete, da fast 60% ihrer Gemeinde von Wald bedeckt sind. Da sich die meisten dieser Gebiete in Privatbesitz befinden, wird die Umsetzung der öffentlichen Politik noch schwieriger. Die Jury würdigte auch die verschiedenen Möglichkeiten, mit denen die Stadt Bürger mit niedrigem Einkommen beim Übergang zur Nachhaltigkeit unterstützt, sowie die enge Zusammenarbeit von Valongo mit benachbarten Städten, um die umliegende Natur zu erhalten.

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Die Jury war beeindruckt, die niederländische Stadt Winterswijk der Jury von ihren Einwohnern präsentiert wird, die im Mittelpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt stehen. Ihre Präsentation überzeugte die Jury davon, dass Winterswijk sich wirklich für eine grüne Transformation vor Ort einsetzt. Diese kleine Stadt in den Niederlanden mit 30 000 Einwohnern übertraf ihr Gewicht und präsentierte fortschrittliche Initiativen zur Förderung des ökologischen Wandels. Darunter die Energietabellen, die lokale Akteure zusammenbringen, um die lokale Energiewende zu steuern, oder ein revolvierender Fonds für Bürger, um die Energieeffizienz ihrer Häuser zu steigern. Die Stadt ist ein Neuling in europäischen Projekten, zögert aber nicht, ein Vorkämpfer für grüne Lösungen zu werden, die andere inspirieren können.

Insgesamt haben sich 30 Städte um diese Auszeichnungen beworben. Ein internationales Expertengremium bewertete jede Bewerbung und wählte zehn Finalistenstädte in die engere Wahl. Die Finalisten wurden von einer internationalen Jury aus Vertretern der Europäischen Kommission, des Ausschusses der Regionen, des Büros des Bürgermeisterkonvents, der Europäischen Umweltagentur, des Europäischen Umweltbüros, Eurocities und ICLEI interviewt.

Hintergrund

Der Preis für die Grüne Hauptstadt Europas wurde von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen, um Städte zu ermutigen, grüner und sauberer zu werden und dadurch die Lebensqualität ihrer Bürger zu verbessern. Da 75 % der Bevölkerung der Europäischen Union in Städten leben und die Stadtbevölkerung voraussichtlich noch weiter ansteigen wird, spielen Städte die führende Rolle bei der durch den europäischen Grünen Deal eingeleiteten sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Transformation, gehen mit gutem Beispiel voran und inspirieren und motivieren andere beitreten.

Der Preis für die Grüne Hauptstadt Europas (EGCA) wird an eine Stadt mit mehr als 100 000 Einwohnern verliehen, die bereit ist, sich für echte Veränderungen einzusetzen. Der European Green Leaf Award (EGLA) wurde ins Leben gerufen, um die Umweltbemühungen und -leistungen kleinerer Städte (20 000 – 100 000 Einwohner) zu würdigen.

Jedes Jahr bewertet ein Gremium unabhängiger urbaner Nachhaltigkeitsexperten die Leistung der konkurrierenden Städte anhand von 12 Umweltindikatoren und wählt Finalisten aus.

Bisher wurde 13 Städten der Titel Grüne Hauptstadt Europas verliehen: Stockholm, Schweden, gewann den ersten Titel, gefolgt von Hamburg, Deutschland (2011); Vitoria-Gasteiz, Spanien (2012); Nantes, Frankreich (2013); Kopenhagen, Dänemark (2014); Bristol, Großbritannien (2015); Ljubljana, Slowenien (2016); Essen, Deutschland (2017); Nimwegen, Niederlande (2018); Oslo, Norwegen (2019); Lissabon, Portugal (2020) und Lahti, Finnland (2021). Grenoble gewann den Titel für 2022.

Daneben wurden 11 Städte mit dem Titel European Green Leaf ausgezeichnet: Mollet del Vallès, Spanien (2015); Torres Vedras, Portugal (2015); Galway, Irland (2017); Löwen, Belgien (2018); Växjö, Schweden (2018); Cornellà de Llobregat, Spanien (2019); Horst aan de Maas, Niederlande (2019); Limerick, Irland (2020); Mecheln, Belgien (2020). Grabovo, Bulgarien, und Lappeenranta, Finnland teilen sich den Titel für 2021.

Mit jedem Wettbewerbszyklus bündeln Gewinner und Finalisten ihre Kräfte und erweitern das Netzwerk der Grünen Hauptstadt Europas und des Green Leaf. Unter dem Vorsitz der Europäischen Kommission und in enger Zusammenarbeit mit den Preisträgern des laufenden Jahres teilen diese ständig wachsenden Netzwerke europäischer Städte Wissen und Fachwissen und inspirieren andere Städte, in ihre Fußstapfen zu treten. 

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.
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