Unternehmensbesteuerung
Kampf gegen Steuerhinterziehung: EU und Andorra Verhandlungen über neue Steuertransparenz Vereinbarung abschließen
Am 4. November haben die EU und Andorra den Text eines neuen Steuertransparenzabkommens paraphiert, was einen weiteren wichtigen Schritt im Kampf gegen Steuerhinterziehung darstellt.
Im Rahmen des neuen Abkommens werden Andorra und die Mitgliedstaaten ab 2018 automatisch Informationen über die Finanzkonten der jeweils anderen Einwohner austauschen.
Pierre Moscovici, EU-Kommissar für Wirtschaft und Finanzen, Steuern und Zoll, sagte: „Ich beglückwünsche und lobe Andorra zu seinem heutigen Schritt. Europa reißt die Mauer des Bankgeheimnisses ein und ersetzt sie durch Offenheit und Zusammenarbeit zwischen den Finanzbehörden."
Im Rahmen des neuen Abkommens erhalten die Mitgliedstaaten die Namen, Adressen, Steueridentifikationsnummern und Geburtsdaten ihrer Einwohner mit Konten in Andorra sowie andere Finanz- und Kontostandsinformationen. Dies entspricht voll und ganz dem neuen globalen Standard der OECD/G20 für den automatischen Informationsaustausch. Der verstärkte Informationsaustausch wird den Steuerbehörden helfen, Steuerhinterzieher aufzuspüren, und gleichzeitig als Abschreckung für diejenigen dienen, die Einkommen und Vermögen im Ausland verstecken.
Das neue Abkommen soll Anfang nächsten Jahres nach Genehmigung durch den EU-Ministerrat und die andorranische Regierung offiziell unterzeichnet werden. Die EU hat bereits Anfang des Jahres ein ähnliches Abkommen mit der Schweiz unterzeichnet (IP / 15 / 5043) und letzte Woche mit Liechtenstein (IP / 15 / 5929) und paraphierte den Text eines ähnlichen mit San Marino. Die Verhandlungen mit Monaco werden ebenfalls abgeschlossen.
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