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Digitale Wirtschaft

EU-Digitalmarktgesetz und Gesetz über digitale Dienste erklärt 

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Das Parlament hat zwei wichtige Gesetze angenommen, die die digitale Landschaft verändern werden: Informieren Sie sich über das Gesetz über digitale Märkte und das Gesetz über digitale Dienste.

Die wegweisenden digitalen Regeln, die am 5. Juli 2022 verabschiedet wurden, werden ein sichereres, faireres und transparenteres Online-Umfeld schaffen.

Die Macht digitaler Plattformen

In den letzten zwei Jahrzehnten sind digitale Plattformen zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden – ohne Amazon, Google oder Facebook ist es schwer vorstellbar, etwas online zu tun.

Während die Vorteile dieser Transformation offensichtlich sind, verschafft ihnen die beherrschende Stellung einiger dieser Plattformen erhebliche Vorteile gegenüber Wettbewerbern, aber auch einen unangemessenen Einfluss auf Demokratie, Grundrechte, Gesellschaften und Wirtschaft. Sie bestimmen oft zukünftige Innovationen oder die Wahl der Verbraucher und dienen als sogenannte Gatekeeper zwischen Unternehmen und Internetnutzern.

Um dieses Ungleichgewicht zu beseitigen, verbessert die EU die derzeitigen Vorschriften für digitale Dienste durch die Einführung des Gesetz über digitale Märkte (DMA) und die Digitale Dienste Handlung (DSA), mit dem ein einheitliches Regelwerk geschaffen wird, das in der gesamten EU gilt. > 10,000 Anzahl der in der EU betriebenen Online-Plattformen. Mehr als 90 % davon sind kleine und mittlere Unternehmen

Finden Sie heraus was die EU tut, um den digitalen Wandel zu gestalten.

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Regulierung von Big-Tech-Praktiken: Digital Markets Act

Ziel des Digitalmarktgesetzes ist es, gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Digitalunternehmen unabhängig von ihrer Größe zu gewährleisten. Die Verordnung wird klare Regeln für große Plattformen festlegen – eine Liste von „Dos“ und „Don'ts“ – die darauf abzielen, Unternehmen und Verbrauchern unfaire Bedingungen aufzuerlegen. Zu diesen Praktiken gehört es, Dienstleistungen und Produkte, die vom Gatekeeper selbst angeboten werden, höher einzustufen als ähnliche Dienste oder Produkte, die von Dritten auf der Plattform des Gatekeepers angeboten werden, oder dass Benutzern nicht die Möglichkeit gegeben wird, vorinstallierte Software oder Apps zu deinstallieren.

Die Interoperabilität zwischen Messaging-Plattformen wird sich verbessern – Benutzer kleiner und großer Plattformen können über Messaging-Apps hinweg Nachrichten austauschen, Dateien senden oder Videoanrufe tätigen.

Die Vorschriften sollen Innovation, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit fördern und kleineren Unternehmen und Start-ups helfen, mit sehr großen Akteuren zu konkurrieren.

Der Zweck des digitalen Binnenmarktes besteht darin, dass Europa die besten Unternehmen bekommt und nicht nur die größten. Deshalb müssen wir uns auf die Umsetzung der Rechtsvorschriften konzentrieren. Wir brauchen eine angemessene Aufsicht, um sicherzustellen, dass der Regulierungsdialog funktioniert. Andreas Schwab (EVP, Deutschland) Führender Europaabgeordneter zum Digital Markets Act.

Das Gesetz über digitale Märkte wird auch die Kriterien für die Identifizierung großer Online-Plattformen als Gatekeeper festlegen und der Europäischen Kommission die Befugnis geben, Marktuntersuchungen durchzuführen, um die Pflichten für Gatekeeper bei Bedarf zu aktualisieren und schlechtes Verhalten zu sanktionieren.

Sicherer digitaler Raum: Digital Services Act

Das Gesetz über digitale Dienste gibt den Menschen mehr Kontrolle darüber, was sie online sehen: Die Nutzer haben bessere Informationen darüber, warum ihnen bestimmte Inhalte empfohlen werden, und können eine Option wählen, die kein Profiling beinhaltet. Gezielte Werbung für Minderjährige wird verboten und die Verwendung sensibler Daten wie sexuelle Orientierung, Religion oder ethnische Zugehörigkeit wird nicht erlaubt.

Die neuen Regeln werden auch dazu beitragen, die Benutzer vor schädliche und illegale Inhalte. Sie werden die Entfernung illegaler Inhalte erheblich verbessern und sicherstellen, dass dies so schnell wie möglich geschieht. Es wird auch dazu beitragen, schädliche Inhalte zu bekämpfen, die wie politische oder gesundheitsbezogene Desinformationen nicht illegal sein müssen, und bessere Regeln zum Schutz der Meinungsfreiheit einführen.

Das Gesetz über digitale Dienste wird auch Regeln enthalten, die sicherstellen, dass online verkaufte Produkte sicher sind und den höchsten in der EU festgelegten Standards entsprechen. Benutzer werden die tatsächlichen Verkäufer von Produkten, die sie online kaufen, besser kennen. Gehen Sie zur Quellenseite. Zu lange haben Technologiegiganten von fehlenden Regeln profitiert. Die digitale Welt hat sich zu einem Wilden Westen entwickelt, in dem die Größten und Stärksten die Regeln bestimmen. Doch es gibt einen neuen Sheriff in der Stadt – die DSA. Jetzt werden Regeln und Rechte gestärkt. Christel Schaldemose (S&D, Dänemark) Führende Europaabgeordnete zum Gesetz über digitale Dienste.

Nächste Schritte

Das Gesetz über digitale Dienste ist am 16. November 2022 in Kraft getreten und wird ab dem 17. Februar 2024 EU-weit unmittelbar anwendbar sein. Allerdings müssen sehr große Plattformen und sehr große Online-Suchmaschinen ihren Pflichten aus dem Gesetz über digitale Dienste früher – maximal – nachkommen vier Monate nach der Benennung durch die Europäische Kommission. Die Kommission bezeichnet den ersten Satz sehr großer Bahnsteige Auf 25 April 2023.

Das Gesetz über digitale Märkte trat am 1. November 2022 in Kraft und Seine Regeln gelten seit dem 2. Mai 2023. Spätestens bis zum 6. September 2023 wird die Europäische Kommission Gatekeeper benennen und diese haben dann maximal sechs Monate Zeit, um den neuen Verpflichtungen aus dem Digital Markets Act nachzukommen, also bis März 2024.

Erfahren Sie mehr darüber, wie die EU die digitale Welt gestaltet

Pressemitteilung 

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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