Bangladesch
Die Regierung von Bangladesch bringt ihre tiefe Enttäuschung über die Resolution des Europäischen Parlaments zum Ausdruck
Die Regierung von Bangladesch bringt ihre tiefe Enttäuschung über die Annahme einer Resolution des Europäischen Parlaments Anfang dieser Woche (14. September 2023) zur „Menschenrechtslage in Bangladesch, insbesondere im Fall Odhikar“ zum Ausdruck.
Der Zeitpunkt und die Sprache des heute in Dhaka von einigen Fraktionen im Europäischen Parlament eingereichten gemeinsamen Antrags auf wertende Kommentare zu untergerichtlichen Angelegenheiten und einem Gerichtsurteil gegen zwei „Odhikar“-Beamte spiegeln ihre Absicht wider, sich einzumischen die unabhängige Justiz eines souveränen Staates.
Die unabhängige Justiz Bangladeschs stellt weiterhin sicher, dass Gerichtsverfahren offen und fair ablaufen und die Rechte der Parteien uneingeschränkt geachtet werden. Die bangladeschische Justiz entscheidet über die ihr vorliegenden Angelegenheiten auf der Grundlage von Beweisen und im Einklang mit dem Gesetz, ohne jegliche Einschränkungen, Einflüsse, Anreize, Druck, Drohungen oder Eingriffe, direkt oder indirekt, von welcher Seite oder aus welchem Grund auch immer.
Die Regierung von Bangladesch ist entsetzt über die Bevorzugung, die sich in der Entschließung des Europäischen Parlaments widerspiegelt, gegenüber „Odhikar“ – einem nicht konformen und politisch voreingenommenen Unternehmen, das nachweislich Fehlinformationen verbreitet und ein Komplize wichtiger Kreise ist, die Terrorismus und gewalttätigen Extremismus fördern. Es ist eine allen bekannte Tatsache, dass Herr Adilur Rahman Khan, Sekretär von „Odhikar“, von der BNP-Jamaat-Regierung zum stellvertretenden Generalstaatsanwalt ernannt wurde und in dieser Funktion fünf Jahre lang von 2001 bis 2006 tätig war. Daher ist „Odhikar“ nicht dabei alles eine neutrale oder unabhängige Organisation, die sie zu behaupten versucht und die leider von einigen in der internationalen Gemeinschaft geglaubt wird. Eine Organisation wie „Odhikar“ im Namen der Aufrechterhaltung des bürgerlichen und demokratischen Raums zu unterstützen und zu fördern, kommt einer völlig subjektiven, selektiven und parteiischen Vorgehensweise gleich und ist ein klarer Ausdruck der Doppelmoral derjenigen, die von der Verteidigung der Menschenrechte sprechen auf der einen Seite die Opfer und auf der anderen Seite offenkundige und imposante Versuche, den mutmaßlichen Täter zu schützen.
Die Regierung von Bangladesch ist mit dem Text der Resolution nicht einverstanden.
Bangladesch schätzt seine seit 50 Jahren wachsende Partnerschaft mit der Europäischen Union und allen ihren Institutionen, einschließlich des Europäischen Parlaments, zutiefst und erwartet eine Fortsetzung dieser durch sinnvolles Engagement auf der Grundlage der Grundsätze des gegenseitigen Respekts und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten des jeweils anderen.
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