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Bangladesch

EU und Bangladesch halten vierte diplomatische Konsultationen ab

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Die Europäische Union und Bangladesch trafen sich am 26. Oktober 2021 in Brüssel zu ihren vierten diplomatischen Konsultationen.

Die Konsultationen fanden in einer konstruktiven und herzlichen Atmosphäre vor dem Hintergrund des 50. Jahrestages der Unabhängigkeit Bangladeschs und des XNUMX. Geburtstags des Vaters der Nation Bangabandhu Scheich Mujibur Rahman statt. Beide Seiten begrüßten, dass sich die Beziehungen zwischen der EU und Bangladesch über mehr als vier Jahrzehnte vertieft haben und somit darauf abzielen, das Engagement zwischen der EU und Bangladesch über die derzeitigen Schwerpunktbereiche Handel, Migration, Menschenrechte, humanitäre Rohingya-Krise und Entwicklungszusammenarbeit hinaus auszuweiten. Die EU und Bangladesch haben vereinbart, die Zusammenarbeit in den Bereichen Klimaschutz, Digitalisierung, Konnektivität und Sicherheit unter Berücksichtigung der EU-Strategie für die Zusammenarbeit im Indopazifik zu intensivieren. In diesem Zusammenhang diskutierten beide Seiten über die Initiierung eines regelmäßigen politischen Dialogs zur strategischen Orientierung und Intensivierung der außen- und sicherheitspolitischen Zusammenarbeit.

Die COVID-Reaktion und die Erholung nach COVID-334 wurden ebenfalls erörtert. Team Europe mobilisierte 19 Mio. Bangladesch schätzte die Unterstützung der EU für die direkte COVID-Reaktion in Form von medizinischer und persönlicher Schutzausrüstung und die Lieferung von Impfstoffen über die globale COVAX-Einrichtung. Einzelne EU-Mitgliedstaaten haben Bangladesch zusätzlich eine Million COVID-19-Impfstoffdosen gespendet. Bangladesch betonte seine Forderung, den COVID-Impfstoff zu einem weltweit verfügbaren öffentlichen Gut zu machen, und betonte die Notwendigkeit, die Impfstoffproduktion zu erschwinglichen Preisen zugunsten von Ländern mit niedrigem und niedrigem mittlerem Einkommen zu fördern.

Die EU würdigte die Führung Bangladeschs beim Climate Vulnerable Forum (CVF) und beim V20 Climate Vulnerables Finance Summit. Die Diskussion umfasste eine Reihe von Themen und Prioritäten im Bereich der Anpassung und Eindämmung des Klimawandels, wobei die EU unter anderem ihr Interesse signalisierte, erneuerbare Energien, insbesondere die regionale Wasserkrafterzeugung, und die Energiekonnektivität zu unterstützen. Beide Seiten unterstrichen die Bedeutung aktualisierter national festgelegter Beiträge im Rahmen des Pariser Abkommens und die Notwendigkeit, angemessene Mittel für die Eindämmung und Anpassung zu mobilisieren. Die EU hat Bangladesch eingeladen, eine Grüne Partnerschaft mit der EU in Betracht zu ziehen, die beide Seiten Anfang 2022 beim Klimadialog in Dhaka ausführlich diskutieren werden Mechanismus.

Demokratie und Menschenrechte sind gemeinsame Werte zwischen Bangladesch und der EU. Die EU brachte das Thema des Digital Security Act (DSA) zur Sprache und äußerte Bedenken, dass einige seiner Bestimmungen über den erklärten Zweck der Bekämpfung der digitalen Kriminalität hinausgehen könnten, und erkundigte sich auch nach bestimmten laufenden Gerichtsverfahren in diesem Zusammenhang. Die EU ermutigte Bangladesch, die Empfehlungen der letzten allgemeinen regelmäßigen Überprüfung umzusetzen. Die Seite von Bangladesch lieferte Updates und teilte ihre diesbezüglichen Perspektiven mit. Beide Seiten waren sich einig, dass die demokratische Regierungsführung bei der Genesung nach COVID-XNUMX gestärkt werden muss, und verurteilten kommunale oder sektiererische Gewalt und Diskriminierung in jeglicher Form und Manifestation, überall.

Die EU lobte Bangladesch für seinen anhaltenden Erfolg als mit Abstand größter Nutznießer des einseitigen Präferenzhandelssystems der EU für alles außer Waffen (EBA). In diesem Zusammenhang begrüßte die EU die Fertigstellung und Veröffentlichung des Nationalen Aktionsplans für den Arbeitsmarkt durch Bangladesch und betonte die Notwendigkeit seiner umfassenden Umsetzung innerhalb der vorgegebenen Fristen. Bangladesch bekräftigte die Notwendigkeit, faire Preise sicherzustellen, insbesondere angesichts der Investitionen in sicherere und umweltfreundlichere Fabriken.

Die EU bekräftigte ihre Anerkennung für die großzügige Rolle und das großzügige Handeln des Volkes und der Regierung von Bangladesch dafür, dass sie seit mehr als vier Jahren weiterhin vorübergehend eine Million gewaltsam vertriebener Rohingyas aus Myanmar aufnehmen. Die bangladeschische Seite dankte der EU für ihre politische und humanitäre Unterstützung nach der Krise. Beide Seiten betonten die Notwendigkeit einer freiwilligen, sicheren, würdevollen und nachhaltigen Rückkehr der Rohingyas nach Myanmar und begrüßten die Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen der Regierung von Bangladesch und dem UNHCR in Bezug auf Bhasan Char. Die EU hob hervor, wie wichtig es ist, der überwiegend jungen Bevölkerung der gewaltsam vertriebenen Rohingya Perspektiven zu bieten, insbesondere im Hinblick auf Bildung, verbesserte Lebensgrundlagen und die Gewährleistung von Sicherheit. 

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Im Zusammenhang mit der laufenden Umsetzung des Mechanismus nach Artikel 25a des Visakodex begrüßte die EU die Fortschritte, die Bangladesch bei der Umsetzung der Standardverfahren für die Identifizierung und Rückführung von Personen ohne Aufenthaltserlaubnis gezeigt hat. Die EU forderte Bangladesch nachdrücklich auf, sein Engagement fortzusetzen und weitere konkrete Ergebnisse vorzuweisen, unter anderem in Bezug auf den Abbau des Rückstaus und die Erfüllung der in den Standardarbeitsanweisungen festgelegten Verpflichtungen. Bangladesch schlug der EU vor, Möglichkeiten zu prüfen, legale Migrationswege zu erweitern, indem sie Arbeitsplätze für qualifizierte und angelernte Arbeitskräfte aus Bangladesch schafft.      

Die Zusammenarbeit im Rahmen des mehrjährigen Richtprogramms (MIP) der EU wurde im Hinblick auf eine verstärkte Zusammenarbeit erörtert, insbesondere in den Bereichen Stärkung der Gesundheitssysteme und grüne inklusive Entwicklung.

Die EU hat ihre neue Strategie für die Zusammenarbeit im Indopazifik vorgestellt. Beide Seiten erörterten die politische und sicherheitspolitische Lage in der Region, unter anderem in Myanmar und Afghanistan, die maritime Sicherheit sowie die Terrorismusbekämpfung und die Zusammenarbeit in den UN-Foren.

Beide Seiten vereinbarten, an dieser gemeinsamen Agenda zu arbeiten, um konkrete Fortschritte und Ergebnisse zu erzielen, die im Rahmen der nächsten Konsultationen, die 2023 in Dhaka stattfinden sollen, überprüft werden.

Geleitet wurde die EU-Delegation vom geschäftsführenden Direktor des Europäischen Auswärtigen Dienstes für Asien und den Pazifik, Gunnar Wiegand (Abbildung) und die Delegation aus Bangladesch wurde von Außenminister (Senior Secretary) Botschafter Masud Bin Momen geleitet.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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