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Afrika

Nächste große Investitionsmöglichkeit für #Africa - #RuralDigitalization

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Investoren nutzen das digitale Potenzial Afrikas. Aufbauend auf der Rekordfinanzierung des letzten Jahres, die von afrikanischen Start-ups gesichert wurde, wurde Jumia, "Afrikas Amazonas", im April an der New Yorker Börse mit über 1.9 Milliarden US-Dollar bewertet. In der Zwischenzeit hat Airtel Africa, der zweitgrößte Mobilfunkbetreiber des Kontinents, seinen bevorstehenden Börsengang bestätigt und strebt eine Bewertung von bis zu 3.6 Mrd. GBP an. schreibt Dr. Ousmane Badiane, Co-Vorsitzender des Malabo Montpellier-Gremiums und Afrika-Direktor des International Food Policy Research Institute (IFPRI).

Der Grund für diese Begeisterung? Afrika wird verbunden.

Afrika übertrifft alle anderen Kontinente beim Wachstum neuer Mobil- und Internetverbindungen. Diese neuen Verbindungen stellen eine Unmenge neuer Benutzer und Kunden für digitale Dienste dar.

Insbesondere die große ländliche Bevölkerung Afrikas bietet einen massiven unerschlossenen Markt für digitale Werkzeuge und Technologien. Immerhin beschäftigt die Landwirtschaft in Afrika südlich der Sahara über 60 Prozent der Menschen und macht 15 Prozent des BIP des gesamten Kontinents aus. Angesichts der schnell wachsenden Bevölkerung und der wachsenden Volkswirtschaften werden derzeit nicht genügend Lebensmittel produziert, um alle Menschen auf dem Kontinent zu ernähren oder zu ernähren. Trotz der schnellsten Wachstumsraten der landwirtschaftlichen Produktion in den letzten zwei Jahrzehnten als in jeder anderen Region sind die Durchschnittserträge weltweit am niedrigsten.

Die Digitalisierung kann viele der Herausforderungen des Agrarsektors bewältigen. Einer ist, dass nicht genug junge Leute Landwirtschaft betreiben oder dies produktiv tun, obwohl drei Fünftel der Afrikaner unter 24 sind.

Die Digitalisierung ist ein Anreiz für ehrgeizige junge Afrikaner, sich in der Landwirtschaft zu engagieren, insbesondere für Menschen mit einem Hintergrund in Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen, Wirtschaft oder Marketing. Es verspricht auch eine enorme Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion. Die Weltbank schätzt, dass sich der Wert der afrikanischen Landwirtschaft zwischen 2010 und 2030 mehr als vervierfacht und auf 500 Mrd. USD steigt.

Das könnte eine beachtliche Kapitalrendite bedeuten.

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Start-ups auf dem Feld rechtfertigen diesen anfänglichen Optimismus und zeigen, dass ein erfolgreiches Unternehmen von etwas einfachem ausgehen kann, als den Landwirten Zugang zu Informationen über ihr Land zu verschaffen. Zenvus, ein nigerianisches Start-up, bietet einen Dienst namens SmartFarm an, der mithilfe eines solarbetriebenen Sensors Informationen zu Bodenernährung, Feuchtigkeit und Sonnenlicht für ein besseres Farmmanagement sammelt.

Andere Start-ups zeigen, dass es eine Möglichkeit gibt, Landwirten die Werkzeuge für den Zugang zu Finanzprodukten zur Verfügung zu stellen, um ihre Farmen, Erträge und Einkommen zu verbessern. Beispielsweise sammelt FarmDrive in Kenia per Handy Daten über Landwirte, um mithilfe eines maschinellen Lernalgorithmus Kreditbewertungen zu erstellen, mit denen Finanzinstitute erstmals Kredite vergeben können.

Überall auf dem Kontinent entstehen Dienste, die den Landwirten nützliche Daten liefern, den Zugang zu Finanzmitteln und Märkten verbessern und ihnen helfen, effizienter als je zuvor zu sein. In der Vergangenheit konnten diese Dienstleistungen nur durch komplexe und kostspielige Infrastruktur und institutionelle Ressourcen erbracht werden, an denen Afrika größtenteils Mangel hatte. Mit digitalen Diensten kann Afrika diese Lücken schneller und zu weitaus geringeren Kosten schließen.

Die Anleger sind zuversichtlich, dass die Digitalisierung enorme Gewinne bringen wird. Aber wie können sie diese Energie am besten kanalisieren?

Einsichten ergeben sich aus einem neuen Bericht des Malabo-Montpellier-Gremiums, in dem zahlreiche Initiativen von Regierungen auf dem gesamten Kontinent zur Förderung der digitalen ländlichen Wirtschaft untersucht wurden. Drei Strategien zur Förderung der Digitalisierung des ländlichen Raums sind besonders wirksam.

Erstens müssen afrikanische Unternehmer dabei unterstützt werden, die digitalen Dienste zu entwickeln, die die Landwirte benötigen. Die ruandische Regierung baut zum Beispiel ein digitales Innovationszentrum namens Kigali Innovation City. Dies ist ein panafrikanisches Unterfangen, das Universitäten, Technologieunternehmen und Unternehmer zusammenbringt, um das zu schaffen, was bereits als "Silicon Valley of Africa" ​​beworben wird.

Zweitens muss in die Infrastruktur investiert werden, die für die Anbindung der ländlichen Wirtschaft an diese Dienstleistungen erforderlich ist. Zugängliche Strom-, Internet- und Kommunikationsinfrastrukturen müssen auf dem gesamten Kontinent bereitgestellt werden. Senegal hat diesbezüglich Initiative ergriffen und landesweit Zugang zu Mobilfunknetzen geschaffen. Die Regierung hat mit neuen Mobilfunknetzbetreibern zusammengearbeitet, um die 3G- und 4G-Abdeckung gegenüber dem Vorjahr um 63 Prozent zu verbessern.

Drittens müssen Investitionen zur Förderung der digitalen Wirtschaft auch den Markteintritt beschleunigen, indem sie Dienstleistungsanbietern und Verbrauchern Anreize für den Handel untereinander bieten. Dies könnte darin bestehen, die Einfuhrzölle vorübergehend zu senken, einen erschwinglicheren Internetzugang bereitzustellen, fairere Wettbewerbsstandards einzuführen oder Wege zu finden, um den Gesamtpreis für digitale Dienste und die damit verbundenen Waren zu senken.

Wenn die richtigen Investitionen getätigt werden, hat Afrika die Chance, in moderne landwirtschaftliche Praktiken einzusteigen. Für Investoren und die Menschen in Afrika ist dies eine beispiellose Chance.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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