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Es ist an der Zeit, dass die Europäische Union strenge Regeln erlässt, um Kinder vor sexuellem Missbrauch im Internet zu schützen

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Anlässlich des Safer Internet Day 2024 fordert COFACE die EU-Akteure dazu auf, die vorübergehende ePrivacy-Ausnahmeregelung um mindestens zwei Jahre zu verlängern, wobei der Schwerpunkt jedoch auf der Verabschiedung eines langfristigen Rahmens zur Verhinderung und Bekämpfung sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet liegt. Politische Entscheidungsträger und Technologieunternehmen müssen ihren Teil dazu beitragen, die Sicherheit von Kindern im Internet zu gewährleisten und die Belastung nicht auf Kinder und ihre Familien abzuwälzen.


Der Umgang von Familien mit digitalen Technologien ist komplex und hat unterschiedliche Auswirkungen. Einerseits bieten digitale Technologien einzigartige Möglichkeiten für alle Familienmitglieder. Andererseits sind Kinder – und Erwachsene – Online-Risiken und Herausforderungen ausgesetzt, wie zum Beispiel dem sexuellen Missbrauch von Kindern im Internet. Diese Risiken haben erhebliche Auswirkungen auf die Sicherheit sowie das geistige und körperliche Wohlbefinden eines Kindes.

Um das sich ständig weiterentwickelnde Verbrechen des sexuellen Kindesmissbrauchs zu bekämpfen, ist eine ganzheitliche Reaktion erforderlich. Sensibilisierung und Aufklärung von Eltern und Betreuern können dazu beitragen, Kinder über Online-Verhalten und das Erkennen bestimmter Risiken zu informieren. Es muss jedoch noch mehr getan werden. Überlebende sexuellen Kindesmissbrauchs und ihre Familien müssen die richtige Unterstützung erhalten, und es sollten wirksame Maßnahmen ergriffen werden, um Missbrauch von Kindern von vornherein zu verhindern. Die politischen Entscheidungsträger in der EU müssen Online-Räume im Interesse aller Kinder regulieren, und Technologieunternehmen müssen digitale Dienste und Produkte entwickeln, die die Rechte der Kinder schützen und fördern.

Am 11. Mai 2022 veröffentlichte die Europäische Kommission eine vorgeschlagene Verordnung Festlegung von Regeln zur Verhinderung und Bekämpfung sexuellen Kindesmissbrauchs (CSAR), zusammen mit a Neue Strategie für ein besseres Internet für Kinder. Die neue Verordnung würde Online-Diensteanbieter dazu verpflichten, Online-Material zum sexuellen Kindesmissbrauch (CSAM) im Internet zu verhindern, aufzudecken, zu melden und zu entfernen. Diese Verordnung würde den derzeit geltenden vorübergehenden Rahmen ersetzen, der als bezeichnet wird ePrivacy-Ausnahmeregelung, die jedoch nur bis zum gilt 3rd August 2024.

Da das derzeitige EU-Mandat dieses vorübergehenden Rahmens ausläuft und die EU-Wahlen im Juni 2024 in Sicht sind, hat COFACE kürzlich ein Abkommen unterzeichnet gemeinsame Erklärung zusammen mit über 50 Tech-Handelsverbänden und Organisationen der Zivilgesellschaft fordern wir die EU auf, sofortige und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit von Kindern im Internet zu gewährleisten. Die Unterzeichner äußern Bedenken hinsichtlich der mangelnden Fortschritte bei den Verhandlungen rund um den CSAR-Vorschlag. Das Fehlen eines vorübergehenden Rahmens, wie z. B. der vorübergehenden ePrivacy-Ausnahmeregelung, würde eine rechtliche Lücke für Anbieter von interpersonellen Kommunikationsdiensten schaffen, um weiterhin Online-CSAM zu erkennen, zu melden und zu entfernen. Deshalb argumentieren die Unterzeichner eine Verlängerung des vorläufigen Rahmens um mindestens zwei Jahre bzw. bis zum Inkrafttreten des neuen dauerhaften Rahmens ist erforderlich. Dennoch Das Hauptaugenmerk liegt weiterhin auf der Verabschiedung eines langfristigen Rahmens, der den sexuellen Missbrauch von Kindern im Internet wirksam verhindert und bekämpft und mit dem Recht auf Privatsphäre und anderen Menschenrechten vereinbar ist.

Auf dem 8th Mai 2024, wird sich das COFACE-Netzwerk in Zagreb, Kroatien, treffen, um eine Bestandsaufnahme dieser EU-Entwicklungen vorzunehmen und ein Treffen zu organisieren Europäisches Studienseminar zur Bekämpfung und Prävention von Kindesmissbrauch im digitalen Umfeld. Das Seminar wird mit der Step by Step Parents' Association organisiert, um mehr über ihre Aktivitäten als regionales Schulungszentrum in Kroatien für zu erfahren Programm zur Verhinderung von Kindesmissbrauch (CAP).. Die Organisation schult CAP-Betreuer, um Kinder mit wirksamen Präventionsstrategien auszustatten, um ihre Anfälligkeit und Gefährdung durch verschiedene Formen von Gewalt zu verringern. Ziel des Studienseminars ist es, mehr über dieses CAP-Programm in Kroatien zu erfahren, Ideen mit Praktikern aus anderen Ländern auszutauschen, die sich für die Prävention von Kindesmissbrauch einsetzen, gemeinsam zu bewerten, wie Programme zur Online-Prävention von Kindesmissbrauch verbessert werden können, und schließlich Partnerschaften zwischen Familien aufzubauen Organisationen und sicherere Internetzentren und Hotlines in der EU.

Weitere Informationen über die Arbeit von COFACE zum Aufbau eines sichereren Internets finden Sie unter den folgenden Links.

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 Brave Movement-Meinungsbeitrag für COFACE (2023)

COFACE Digitalisierungsgrundsätze (2018)

COFACE Kinderkompass (2020)

European Child Sexual Abuse Legislation Advocacy Group (ECLAG)

Website der Europäischen Kommission

Website zum Tag des sichereren Internets

Besseres Internet für Kinder – BIK-Portal

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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