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Endokrin wirksame Substanzen (EDCs)

Kommission begrüßt vorläufige Einigung zur Verbesserung der Klassifizierung, Kennzeichnung und Verpackung gefährlicher Chemikalien

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Die Kommission begrüßt die heute zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat erzielte vorläufige Einigung darüber Überarbeitung der Verordnung zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Chemikalien (CLP). Die neuen Maßnahmen verbessern zwar das Funktionieren des EU-Marktes für Produkte, die gefährliche Chemikalien enthalten, werden aber auch Verbraucher, Arbeitnehmer und die Umwelt besser schützen. Der überarbeitete Text wird auch die Identifizierung gefährlicher Stoffe und Gemische auf EU-Ebene beschleunigen. Die Überarbeitung wird die Kommunikation über gefährliche Chemikalien verbessern, auch für online verkaufte Chemikalien. Außerdem werden Regeln für den Nachfüllverkauf festgelegt und mehr Flexibilität bei der Verwendung der Etiketten geboten.

Klarere Regeln und Kennzeichnungen für gefährliche Chemikalien, um Verbraucher und Umwelt besser zu schützen

Die Überarbeitung der CLP-Verordnung wird zu folgenden Verbesserungen führen:

  • Aktualisierte Regeln zur Klassifizierung komplexer Stoffe (Stoffe, die mehr als einen Bestandteil enthalten, sogenannte „MOCS“). Das Parlament und der Rat einigten sich auf eine spezifische Ausnahmeregelung für Pflanzenextrakte, einschließlich ätherischer Öle, mit einer fünfjährigen Überprüfung der wissenschaftlichen Erkenntnisse durch die Kommission.
  • Besserer Verbraucherschutz beim Kaufen gefährliche Chemikalien online. Websites müssen die gefährlichen Eigenschaften der Produkte anzeigen.
  • Klarere Kennzeichnung gefährlicher Chemikalien, auch für den Online-Verkauf. Die Überarbeitung führt beispielsweise Werbepflichten und eine Mindestschriftgröße für gefährliche Chemikalien ein.
  • Die Möglichkeit für Unternehmen, Faltetiketten zu verwenden und digitale Beschriftung, Wichtige Sicherheitsinformationen und Gefahrenpiktogramme bleiben ebenfalls auf der Verpackung. 
  • Neben den Mitgliedsstaaten und der Industrie ist die Die Kommission wird auch das Recht haben, Klassifizierungsvorschläge zu entwickeln über potenziell gefährliche Stoffe. Dieser Wille Beschleunigung der Geschwindigkeit, mit der gefährliche Stoffe identifiziert werden.
  • Erste Regeln für nachfüllbare Chemikalien, um den sicheren Verkauf von Haushaltschemikalien in großen Mengen zu unterstützen. Dadurch werden auch Verpackungen und damit Verpackungsmüll reduziert.
  • Giftzentren erhalten bessere und schnellere Informationen für medizinische Notfälle.

Die Überarbeitung der CLP-Verordnung wird den Übergang der europäischen Industrie, einschließlich KMU, zu nachhaltigen Chemikalien fördern und sie dabei unterstützen, globale Vorreiter für zukunftssichere Chemie zu werden. Die Überarbeitung des CLP ist ein wichtiges Ergebnis der Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit, das ein wichtiger Baustein des ist Europäischer Green Deal.

Nächste Schritte

Das Europäische Parlament und der Rat werden die neue Verordnung nun offiziell verabschieden. Nach der offiziellen Verabschiedung tritt es 20 Tage nach seiner Veröffentlichung im Amtsblatt der EU in Kraft.

Hintergrund

Die Ziele der CLP-Verordnung bestehen darin, Menschen und Umwelt vor gefährlichen Chemikalien zu schützen und den freien Verkehr von Stoffen und Gemischen im Binnenmarkt sicherzustellen. Die CLP-Verordnung verpflichtet Hersteller, Importeure oder andere Unternehmen in der Wertschöpfungskette, ihre gefährlichen Chemikalien vor dem Verkauf angemessen zu klassifizieren, zu kennzeichnen und zu verpacken. Durch Piktogramme und Hinweise auf Etiketten informiert die CLP-Verordnung Verbraucher und Fachleute über die Gefahren dieser Chemikalien, sodass sie beim Kauf oder Umgang mit gefährlichen Chemikalien gut informiert sind und wissen, welche Vorsichtsmaßnahmen sie bei der Verwendung dieser Chemikalien beachten müssen. Die Freizügigkeit im Binnenmarkt ist gewährleistet, da die Regeln in der gesamten EU gleich sind.

CLP bildet die Grundlage für viele Rechtsvorschriften der EU-Gesetzgebung zum Risikomanagement von Chemikalien. CLP bestimmt auf wissenschaftlicher Grundlage, ob ein Stoff oder ein Gemisch als gefährlich eingestuft und gekennzeichnet werden sollte. Es setzt in der EU das Global Harmonisierte System (GHS) der Vereinten Nationen um.

Nach ihrer Verabschiedung werden die heute vereinbarten Änderungen der Verordnung sowie die neuen Gefährdungskriterien für endokrine Disruptoren und persistente und toxische Chemikalien in der Umwelt, die bereits seit April dieses Jahres gelten, eine verbesserte Kommunikation und Identifizierung chemischer Gefahren gewährleisten. 

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Mehr Infos

Vorschlag für eine Überarbeitung der Verordnung zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Chemikalien (CLP)
Delegierter Rechtsakt Einführung neuer Gefahrenklassen
Fragen & Antworten zur Revision der CLP (ab 19. Dezember 2022)
Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit

„Die heutige Einigung ist eine sehr gute Nachricht für unsere Bürger, da sie einen Schritt weiter in Richtung eines Europas ohne Schadstoffe und einer schadstofffreien Umwelt darstellt. Mehr und klarere Informationen über gefährliche Chemikalien werden es den Bürgern ermöglichen, sicherere Entscheidungen zu treffen und im Ernstfall eine bessere Prävention und Behandlung zu ermöglichen.“ von medizinischen Notfällen. Eine schnellere Einstufung von Chemikalien als gefährlich wird ihre ordnungsgemäße Handhabung ermöglichen, sodass das Risiko bei ihrer Verwendung minimiert wird.“ Virginijus Sinkevičius, Kommissar für Umwelt, Ozeane und Fischerei – 04

„Die chemische Industrie ist für die industrielle Zukunft Europas von zentraler Bedeutung. Sie braucht einen flexiblen Binnenmarkt, der unseren Unternehmen Sicherheit und Größe bietet. Mit dieser Überarbeitung verbessern wir die Einstufung gefährlicher Chemikalien im gesamten Binnenmarkt und bewahren gleichzeitig die Besonderheiten.“ von Pflanzenextrakten, einschließlich ätherischer Öle. Gleichzeitig sorgen wir dafür, dass die Etiketten für alle klarer sind, auch durch eine bessere Nutzung digitaler Tools, um die Gesundheit unserer Bürger zu schützen.“ Thierry Breton, Kommissar für Binnenmarkt – 04

„Die chemische Industrie ist für die industrielle Zukunft Europas von zentraler Bedeutung. Sie braucht einen flexiblen Binnenmarkt, der unseren Unternehmen Sicherheit und Größe bietet. Mit dieser Überarbeitung verbessern wir die Einstufung gefährlicher Chemikalien im gesamten Binnenmarkt und bewahren gleichzeitig die Besonderheiten.“ von Pflanzenextrakten, einschließlich ätherischer Öle. Gleichzeitig sorgen wir dafür, dass die Etiketten für alle klarer sind, auch durch eine bessere Nutzung digitaler Tools, um die Gesundheit unserer Bürger zu schützen.“ Thierry Breton, Kommissar für Binnenmarkt – 04

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.
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