Coronavirus
#Tourismus - Breton sagt, dass die EU den Tourismus von morgen neu erfinden muss

Nuova Neon Group 2 entwirft Plexiglasbarrieren, um Touristen die Rückkehr zum Strand zu erleichtern
Der für den Binnenmarkt zuständige Kommissar Thierry Breton wird vor dem Ausschuss für Verkehr und Tourismus des Europäischen Parlaments über die besondere Belastung des europäischen Tourismus infolge der Coronavirus-Pandemie sprechen.
Die OECD erwartet einen Rückgang der Tourismuswirtschaft um 45% bis 70%, abhängig von der Dauer der Gesundheitskrise und dem Tempo der Erholung der Reise- und Tourismusaktivitäten. Dies entspricht Verlusten zwischen 275 und 400 Milliarden Euro für die Reisebranche weltweit.
Breton räumt ein, dass diese Situation für diesen Sektor besonders ernst ist. Die Europäische Kommission schätzt, dass die Einnahmeverluste auf europäischer Ebene für Hotels / Restaurants 50%, für Reiseveranstalter und Reisebüros 70% und für Kreuzfahrten und Fluggesellschaften 90% betragen könnten.
Die aggregierten Zahlen verbergen erhebliche geografische Unterschiede. Und Breton wollte betonen, dass die vielen geografischen Gebiete, Regionen und Inseln in Europa nicht zu vergessen sind, von denen einige fast ausschließlich vom Tourismus abhängen und die sich in großen Schwierigkeiten befinden.
Breton skizzierte die Maßnahmen der Kommission, die sich auf diesen Sektor konzentrierten. Erstens wird kurzfristig Hilfe benötigt, um Unternehmen durch diese schwierige Zeit zu bringen. Zweitens muss die Europäische Union mittelfristig, aber schnell, mit der Reform des europäischen Tourismussektors beginnen.
Zu Sofortmaßnahmen erklärte der Kommissar, die EU arbeite an einem Sicherheitsnetz für den gesamten Sektor. Breton verwies auf die allgemeinen Bestimmungen für die Wirtschaft, hoffte jedoch, dass insbesondere die Coronavirus Response Investment Initiative (CRII), die sich auf 37 Mrd. EUR beläuft, es den EU-Ländern ermöglichen wird, nicht genutzte Strukturfondsbudgets für verschiedene Zwecke, einschließlich des Tourismus, zu mobilisieren.
In regulatorischer Hinsicht wies Breton auf Maßnahmen hin, die den Fluggesellschaften helfen sollen, ihre Zeitnischen zu behalten, Richtlinien zu Passagierrechten (obwohl nicht durchsetzbar), damit Fluggesellschaften eine Rückerstattung oder einen Gutschein für einen späteren Flug anbieten können. Die EU hat sich auf Ersuchen der Mitgliedstaaten auch mit der Koordinierung und Festlegung klarer Bedingungen und vorbeugender Maßnahmen zur Wiederaufnahme der Freizügigkeit und zur schrittweisen Wiederaufnahme des Tourismus befasst.
Breton wird außerdem über die „Erfindung des Tourismus von morgen“ sprechen. Über die unmittelbare Lage und die Bewältigung der kurzfristigen Folgen der Krise hinaus sollte die EU nun in die Zukunft blicken, auf die Welt von morgen, die zwangsläufig anders sein wird.
Breton betont, dass der Tourismus keine Ausnahme bilden werde und einen nachhaltigen, digitalen und widerstandsfähigen europäischen Tourismussektor neu erfinden und konzipieren müsse. Dennoch wolle er, dass Europa „das weltweit führende Reiseziel in Bezug auf Wert, Qualität und Innovation“ bleibe. Er nennt drei Hauptargumente:
Bekämpfung des Übertourismus
Im Einklang mit dem "New Green Deal" wird der Schwerpunkt auf der Erhaltung der touristischen Ökosysteme und der wirtschaftlichen Realität liegen. Breton behauptet, dass es nicht darum geht, Menschen am Reisen zu hindern, sondern den lokalen Tourismus zu fördern. Dies wird begleitet von einer neuen europäischen Politik zur touristischen Mobilität und einem starken Engagement auf lokaler Ebene.
Gehen Sie digital
Breton möchte ein Gleichgewicht zwischen den traditionellen Spielern und den großen digitalen Plattformen finden. Er sagte: „Es geht nicht darum, gegeneinander anzutreten. Jeder muss sich anpassen, einige werden digitaler, andere verantwortungsbewusster in seiner Rolle innerhalb des Ökosystems. ' Bretonisch, dass dies durch das Digital Service Act angegangen werden kann, das die Europäische Kommission derzeit entwickelt.
Schließlich sagte Breton, dass Europa seine "Geschichte und unbezahlbare europäische kulturelle Vielfalt" vor aggressiven Anlagestrategien nichteuropäischer Länder schützen muss, die die aktuelle Krise als Chance nutzen könnten, "europäische Juwelen" zu einem niedrigeren Preis zu erwerben.
Breton sagt, die Kommission könne mit der Tourismus-Taskforce des Europäischen Parlaments, den für Tourismus zuständigen europäischen Ministern und weiteren regionalen Plattformen zusammenarbeiten. Er stellt sich einen europäischen Tourismusgipfel vor, sobald der Gesundheitsnotstand vorüber ist.
Teile diesen Artikel:
EU Reporter veröffentlicht Artikel aus verschiedenen externen Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen entsprechen nicht unbedingt denen von EU Reporter. Bitte lesen Sie den vollständigen Inhalt von EU Reporter. Veröffentlichungsbedingungen Weitere Informationen: EU Reporter nutzt künstliche Intelligenz als Werkzeug zur Verbesserung der journalistischen Qualität, Effizienz und Zugänglichkeit und gewährleistet gleichzeitig eine strenge menschliche redaktionelle Kontrolle, ethische Standards und Transparenz bei allen KI-gestützten Inhalten. Bitte lesen Sie den vollständigen Bericht von EU Reporter. KI-Richtlinie .

-
GesundheitVor 3 Tagen
Präzisionsmedizin: Die Zukunft des Gesundheitswesens gestalten
-
IsraelVor 4 Tagen
Israel/Palästina: Erklärung der Hohen Vertreterin/Vizepräsidentin Kaja Kallas
-
Europäische KommissionVor 3 Tagen
Kommission verabschiedet „Schnelllösung“ für Unternehmen, die bereits Nachhaltigkeitsberichte erstellen
-
ChinaVor 3 Tagen
EU geht gegen gedumpte Lysinimporte aus China vor