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Spanische und deutsche Justizbeamte diskutieren Fall # Puigdemont

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Deutsche und spanische Justizbeamte haben Spaniens Antrag auf Auslieferung des ehemaligen katalanischen Führers Carles Puigdemont in den Niederlanden erörtert, teilte die regionale Staatsanwaltschaft mit. schreiben Hans-Edzard Busemann und Joseph Nasr.

Das Treffen habe in den Räumlichkeiten von Eurojust, der Justizbehörde der Europäischen Union, stattgefunden, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft des Landes Schleswig-Holstein.

Ein Gericht in Schleswig-Holstein lehnte vor zwei Wochen Spaniens Auslieferungsantrag für Puigdemont mit dem Vorwurf der Rebellion wegen seiner Rolle im katalanischen Unabhängigkeitskampf ab.

Es ließ Puigdemont gegen Kaution frei und sagte, eine Auslieferung an Spanien sei unter dem geringeren Vorwurf des Missbrauchs öffentlicher Gelder möglich. Puigdemont, der vor fünf Monaten nach Belgien geflohen war, wurde letzten Monat in Deutschland aufgrund eines spanischen Haftbefehls festgenommen.
Spanische Zeitung El Pais berichtete, dass spanische Justizbeamte das Treffen nutzen wollen, um ihre deutschen Amtskollegen davon zu überzeugen, dass es genügend Gründe gibt, Puigdemont wegen Rebellionsvorwürfen auszuliefern.

Das Oberlandesgericht Schleswig-Holstein muss nun entscheiden, ob Puigdemont wegen Missbrauchs öffentlicher Gelder ausgeliefert werden soll.

Zu diesem Vorwurf wurde bereits ein Auslieferungsersuchen eingereicht. Wenn er jedoch nach Spanien zurückgeschickt wird, kann ihm kein Prozess wegen Rebellion vorgeworfen werden.

Der Oberste Gerichtshof Spaniens hat letzten Monat internationale Haftbefehle gegen Puigdemont und vier weitere katalanische Politiker reaktiviert, die letztes Jahr ins selbst auferlegte Exil gegangen waren.

Der Vorwurf der Rebellion kann in Spanien mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 25 Jahren geahndet werden.

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